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Viele Füße haben dieses Leben durchlaufen, sind dann vergangen und in Vergessenheit geraten. Manche unter ihnen haben sich verlaufen. Wenn du ihnen folgst, wirst du nichts erreichen, weil sie auf ihrem Weg ihr Ziel verloren haben. Andere wiederum haben deutliche Abdrücke und leuchtende Zeichen hinterlassen, die den Betrachter beeindrucken. Ja, sie sind vergangen. Aber sie haben ein gutes Andenken hinterlassen.





 





Jeder Mensch hat ein Dasein und eine Spur. Sein Dasein erübrigt nicht seine Spur. Seine Spur deutet auf seinen Wert und sein Dasein hin. (Zitat von Dr. Alî Al-Humâdî.)





 





Allâh der Gepriesene erschuf die Menschen, damit sie Ihm dienen: „Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur erschaffen, damit sie Mir anbetend dienen.“ (Sûra 52:56)





 





Er hat Seinen Dienern alles auf dieser Welt dienstbar gemacht: „Und Er hat euch alles, was in den Himmeln und was auf Erden ist, dienstbar gemacht, alles von Sich aus. Darin sind wahrhaftig Zeichen für Leute, die nachdenken.“ (Sûra 45:13)





 





Die Aufgabe des Menschen als Hüter der Erde besteht in der Verrichtung von Anbetungshandlungen für Allâh den Erhabenen und das Einsetzen dieser gegebenen Kraft für das Realisieren dieser Aufgabe. Dies fordert die Aussage, dass die Kultivierung des Lebens und der Erde zu den Kernaufgaben des Menschen in diesem weltlichen Leben gehört.





 





Der Islâm als Siegel der Offenbarungen und abschließende göttliche Lehre, die Allâh den Menschen bis zum Jüngsten Tag bestimmt hat, beinhaltet in seinen Grundsätzen, Gesetzen und Geboten die Zufriedenheit der Menschen in beiden Welten. Er schützt alle Lebensbereiche, Aspekte der menschlichen Entwicklung und Bedürfnisse der anbetend Dienenden. Es ist eine vollkommene Ordnung, die die Entwicklung der Seele, des Charakters und des weltlichen Lebens vereint. Der Mensch kennt seine wahre Bestimmung und Aufgabe auf der Erde, durch die er ein Zeichen und ein Merkmal hinterlässt.





 





Gehörst du zu den Lebenden?





 





Wie leicht ist doch scheinbar die Antwort auf diese Frage. Wenn der Mensch jedoch lebt, was ist dann das Zeichen seiner Existenz? Essen, Trinken und Schlafen etc. sind Eigenschaften eines Lebenden, aber kein Beweis für das Leben. Der Lebende braucht ein Zeichen.





 





Das Leben hat weder Bedeutung noch Wert, wenn der Mensch in einem Zustand der Stille verweilt. Der Dichter Ar-Râfi`î beschreibt dies folgendermaßen:





Wenn du dem Leben nichts hinzuzufügen hast, bist du im Leben überflüssig.





(Aus dem Buch Wahy Al-Qalam.)





 





Wer sich selbst vor dem Tod keine Spur verschafft, der ist wie von Al-Hakîm beschrieben: "Die Menschen werden geboren, leben und sterben." Dies geschieht, ohne dass ihn die Geschichte mit weiteren Worten erwähnt.





 





Der effiziente Gläubige hingegen ist darauf bedacht, einen Meilenstein zu setzen. Effizienz zeigt sich dadurch, dass wir das, was uns zur Verfügung steht, nutzen. Allâh der Erhabene hat uns das Festland und die Meere, sowie die Tiere und die Pflanzen dienstbar gemacht und uns die Zeit gegeben. Der effiziente Mensch gestaltet die Zeit zu nützlichen Momenten. Daher wird der Mensch am Jüngsten Tag danach gefragt, wie er seine Zeit verbracht hat.





 





Der Wiedehopf als Lehrer:





 





Kennst du die Geschichte von Sulaimân und dem Wiedehopf? Eines Tages stellte Sulaimân seine Armee auf, bestehend aus Menschen, Dschinn, Vögeln und Raubtieren. Da vermisste er den Wiedehopf: „Und er schaute bei den Vögeln nach. Da sagte er: „Wie kommt es, dass ich den Wiedehopf nicht sehe? Befindet er sich etwa unter den Abwesenden?“ (Sûra 27:20).





 





Dann drohte er ihm: „Ich werde ihn ganz gewiss strengstens strafen, oder ich werde ihn ganz gewiss hinrichten, es sei denn, er bringt mir wahrhaftig eine deutliche Ermächtigung.“ (Sûra 27:21).





 





Der Wiedehopf verweilte in der Nähe und erschien dann bei Sulaimân zu genannter Rekrutierung. Er brachte ihm eilig seine Entschuldigung vor: „Ich habe erfasst, was du nicht erfasst hast. Und ich bringe dir aus Saba sichere Kunde.“ (Sûra 27:22).





 





Er erweckte sein Interesse und berichtete ihm. Dies gehört zum Anstand des Wiedehopfes und dessen hoher Redekunst.





 





Dann begann er nach der Zusammenfassung mit den Einzelheiten: „Gewiss, ich habe herausgefunden, dass eine Frau über sie herrscht, dass ihr von allem gegeben worden ist und dass sie einen gewaltigen Thron hat.“ (Sûra 27:23).





 





Er benutzte eine Einleitung, die den Hörenden wirklich begeistert. Dann berichtet er ihm über die große Angelegenheit, die ihn von seinem Erscheinen bei der Versammlung abgehalten hatte. Er sagte: „Ich habe herausgefunden, dass sie und ihr Volk sich vor der Sonne niederwerfen anstatt vor Allâh. Und der Satan hat ihnen ihre Taten ausgeschmückt und sie dann vom Weg abgehalten, so dass sie nicht rechtgeleitet sind...“ (Sûra 27:24).





 





Es handelt sich also um Götzendienerei. Jenes abscheuliche Verbrechen ist die gewaltigste Sünde, die man begehen kann. Wenn da nicht der Wiedehopf gewesen wäre, der sich ihrer Änderung angenommen hätte. Er verließ sich nicht darauf, dass er ein Geschöpf ist, das am Jüngsten Tag keine Rechenschaft ablegt. Er ließ sich bei der Korrektur des Falschen nicht von seinen von Natur aus beschränkten Fähigkeiten abhalten. Er nutzte seine Chance und informierte Salomo über das abscheuliche Verbrechen der Götzendienerei.





 





Der Wiedehopf wollte ein Zeichen hinterlassen. Er begnügte sich in seiner Effizienz nicht nur damit, Sulaimân Bericht zu erstatten, sondern stellte auch den richtigen Weg klar, den Weg des Monotheismus und das Zurückweisen der Götzendienerei: „..., damit sie sich nicht vor Allâh niederwerfen, Der das Versteckte in den Himmeln und auf der Erde hervorbringt und weiß, was ihr verbergt und was ihr offenlegt. Allâh - es gibt keine Gottheit außer Ihm, dem Herrn des gewaltigen Thrones.“ (Sûra 27:25-26).





Eine Ameise erweckt eine ganze Gemeinschaft:





 





Jene Ameise hat sich durch ihre Arbeit und Effizienz im Gedenken verewigt. Es ist eine andere Begebenheit mit Sulaimân, der die Worte der Tiere verstand: „Als sie dann zum Ameisental kamen, sagte eine Ameise: „O ihr Ameisen, geht in euren Bau hinein, damit euch Sulaimân und seine Heerscharen ja nicht niederwalzen, ohne dass sie es merken.“ (Sûra 27:18).





 





Es ist schon verwunderlich, wie gutmütig diese Ameise dachte, als sie sagte „ohne dass sie es merken“. Zudem ist sie sehr bedacht darauf, etwas Positives zu tun und verlässt sich nicht auf Milde und eine negative Haltung. Sie warnt ihr Volk, ungeachtet ihrer Größe und dem Gedanken, dass sie dabei versagen könnte. Sie gehörte nicht zu der Sorte „Nach mir die Sintflut.“





 





Ihr ähnelt die Biene in ihrer Arbeit, Anstrengung und Ruhelosigkeit. Es reicht ihr an Ruhm, dass das Ergebnis ihrer Mühen dieser köstliche Honig ist.





 





Folge ihren Spuren!





 





Es sind Männer, deren Spuren Abdrücke im Leben hinterlassen haben. Die Geschichte hat sie verewigt. Sie haben die Zivilisation dieser Gemeinschaft geformt und so wurde ihr Aufschwung ein schönes Licht für die Welten. Sie waren die Lichter, die sich der Westen nahm, um sich aus dessen Dunkelheit zu befreien.





 





Hasan und sein gutes Wissen:





 





Es ist Al-Hasan ibn Al-Haitham. Er wurde in Basra im Irak geboren. Er studierte Medizin, Astronomie, Architektur, Mathematik und Naturkunde.





Sein wichtigstes Werk in der Optik ist das Buch Al-Manâdhir, eine Abhandlung über die Theorie, dass das Licht in durchsichtigen Elementen wie Wasser und Luft gebrochen und gespiegelt wird. Auf dieses Buch griff man in Europa noch bis in das 17. Jahrhundert zurück. Er erreichte damit fast die Grundlagen des Mikroskops und Teleskops.





 





Seine Bücher befinden sich in der Pariser Staatsbibliothek. Seine Manuskripte berichtigen dort Teile der Architektur. Die Bibliotheken der Universitäten Leiden und Boldey bewahren seine Manuskripte auf. Er verfasste 43 Bücher über Philosophie und Naturkunde, 25 Bücher über Mathematik, 21 Bücher über Architektur und 20 Bücher über Astronomie und Rechenkunde.





 





Man sagt, er habe insgesamt 200 Bücher verfasst. All seine Bücher begann er  Allah   erbarme sich seiner  mit folgendem Satz: „Solange ich lebe, werde ich meine Mühe, meine Intelligenz und meine ganze Kraft aus drei Gründen dem Wissen widmen:





 





1. Um dem zu nutzen, der nach Wissen strebt, ob vor oder nach meinem Tod.





2. Als Proviant für mich in meinem Grab und am Tag meiner Abrechnung.





3. Um den Herrscher der Muslime in Ehren zu halten.“





 





Der Eifer des Al-Buchârî:





 





Er  Allah   erbarme sich seiner  sagte: Ich war bei Ishâq ibn Râhawaih, als einige unserer Gefährten sagten: Wenn ihr doch ein zusammenfassendes Buch über die Sunna des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  erstellen würdet! Da wurde mir mein Herz für diese Angelegenheit geöffnet und ich begann mit der Erstellung dieses Buches. (Aus dem Buch Siar A`lâm An-Nubalâ von Ad-Dhahabî.)





 





Seit seinem zehnten Lebensjahr verplichtete sich Al-Buchârî den Diensten der Sunna des Gesandten Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . So schenkte ihm Allâh in dieser segensreichen Periode diese Vision. Eine Vision, für die er die Erde umreisen würde. Er reiste von Buchara nach Maskat, um die Hadîthe des Propheten Muhammad  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  zu sammeln. Dann ging er weiter über Balch und Naisapur in den Irak, zwischen dessen Städten er umherreiste. Dann reiste er nach Makka und Madîna und schloss seine Reise nach seinem Aufenthalt in Ägypten in As-Schâm (dem heutigen Syrien mit umliegenden Gebieten) ab.





 





Er  Allah   erbarme sich seiner  sagte: „Ich habe das das Werk der authentischen Hadîthe in 16 Jahren geschrieben.“ (Aus dem Buch Siyar A`lâm An-Nubalâ von Ad-Dhahabî.)





 





Weiter sagte er: „Ich habe die Hadîthe für dieses Buch aus 600.000 Hadîthen ausgesucht.“ (Aus dem Buch Sifat As-Safwa von Ibn Al-Dschauzî.)





Er war sehr intelligent und konnte hervorragend auswendig lernen. Er sagte über sich selbst: „Ich habe 100.000 authentische Hadîthe und 200.000 Hadîthe, die nicht authentisch sind, auswendig gelernt.“ (Aus dem Buch Fath Al-Bârî von Ibn Hadschar.)





 





Wann hinterlässt du dein Zeichen?





 





Allâh hat dir die Gnade des Islâm geschenkt, die größte Gnade. Deine Vorfahren haben die Welt aus deren Dunkelheit befreit und eine Zivilisation geschaffen, über die sich die Geschichte wundert. Wer schützt deine jetzige Gemeinschaft? Ängstigt es dich, dass jemand Anderes als du mit dieser Welt spielt und sie zu einer Waffe machen möchte, um sie in die Brust deiner Gemeinschaft zu stoßen? Solltest du dich nicht beeilen, ein Zeichen zu hinterlassen?





 





Steh auf und leg die Fesseln der Gemächlichkeit ab! Erkenne dich selbst! Blick in die Vergangenheit deiner Gemeinschaft und versuche, davon ein Licht zu erlangen, das dir den Weg erleuchtet! Begib dich an die Arbeit! Hinterlasse dein Zeichen in diesem Leben, denn es sind nur gezählte Atemzüge! Du weißt nicht, wann sie vorüber sind. Dann verbleiben nur noch die Zeichen, die du gesetzt hast. Damit die Geschichte noch mal zurückblättert, nachdem sie deine Seite umgeschlagen hat und auf deine Zeichen schaut und sagt: Er ist vergangen... Und das sind seine Zeichen.



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