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Vom Fall Lazarus, den Jesus wieder ins Leben zurückrufen konnte, wurde noch in Johannes Folgendes gesagt (11:4142): „Da hoben sie den Stein weg. Jesus hob seine Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich wusste wohl, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, habe ich geredet, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.“ Simon (Peter), der Apostelchef, sagte hier Folgendes (Apostel. 2:22).: „Ihr Männer von Israel, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, den Mann, von Gott unter euch erwiesen mit Taten und Wundern und Zeichen, welche Gott durch ihn tat unter euch, wie ihr selbst wisset:“ Sogar die Augenzeugen von Jesus Wundertaten betonten auch, dass sie nur Gott zugeschrieben werden müssen und Jesus lediglich Sein Prophet ist. Sie brachten ebenso ihre Meinung über die Geschichte des Sohnes der Witwe ganz klar in Lukas zum Ausdruck, den Jesus wiederbeleben


das tote Kind wieder ins Leben zurückrufen. Dies sollte auch sowohl für Elisa, der den Knaben wiederbeleben konnte (2. Könige 4:32-35) und sogar nach seiner Beisetzung aus dem Tode aufgewacht ist (2. Könige 13:20-21) als auch für Hesekiel gelten (Hesekiel 37:7-10), der ein ganzes Heer von einem paar tausend Personen wieder lebendig machte. Alle sind zweifelsohne überhaupt gar keine Götter und vollbrachten diese Wundertaten lediglich mit Gottes Willen.


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konnte (7:16): „ ..: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestanden und Gott hat sein Volk heimgesucht.“


Dieser große Prophet Allahs – arabisch: Isa ibn Marjam (Jesus, Marias Sohn) – wird fünfundzwanzig Mal namentlich im Koran erwähnt, während der Name des Propheten Muhammad nur fünf Mal genannt wird. Über Jesus und seine Mutter Maria sagt Allah im Koran: „Und als die Engel sagten: �Marjam1, Allah hat dich auserwählt und hat dich rein gemacht und hat dich von den Frauen der Welten auserwählt. Marjam, sei deinem Herrn gehorsam und wirf dich nieder und beuge dich mit den sich Beugenden.� Dies ist etwas von den Mitteilungen des Verborgenen, Wir offenbaren es dir, und du warst nicht bei ihnen, als sie ihre Schreibrohre warfen, welcher von ihnen für Marjam sorgt, und du warst nicht bei ihnen, als sie miteinander stritten. Als die Engel sagten: �Marjam, Allah kündet dir Gutes an mit einem Wort von ihm, sein Name ist der Messias Isa, Sohn Marjams, angesehen in dieser Welt und im Jenseits, und einer von den Nahestehenden. Und er redet mit den Menschen in der Wiege und als Erwachsener, und er ist einer von den Rechtschaffenen.� Sie sagte:


1 Marjam (Maria) ist die einzige Frau, die vierunddreißig Mal namentlich im Koran erwähnt wird. Zudem trägt eine ganze Sure ihren Namen, obwohl es keinen Teil des Neuen Testaments gibt, die ihren Namen hat. Im Koran wird weder der Name der Mutter des Propheten Muhammad noch den einer von seinen Töchtern oder seinen Ehefrauen genannt. Für Marjam empfinden die Muslime große Liebe und wird außerdem sehr hoch geschätzt; deshalb benennen immer noch einige Muslime ihre Töchter nach Marjam.


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�Mein Herr, wie bekomme ich ein Kind, und mich hat kein Menschenwesen berührt?� Er sagte: �So ist es, Allah schafft, was Er will, wenn Er eine Angelegenheit beschlossen hat, so spricht Er dazu: Sei!, und sie ist.� Und Er lehrt ihn die Schrift und die Weisheit und die Taura und das Indschil. Und als Gesandten zu den Kindern Israils:


�Ich bin schon zu euch gekommen mit einem Zeichen von eurem Herrn, ich schaffe etwas für euch aus Lehm wie die Gestalt des Vogels1, dann hauche ich in es, und es wird ein Vogel mit der Erlaubnis Allahs, und ich lasse den Blindgeborenen genesen und den Aussätzigen, und ich lasse den Gestorbenen lebendig werden mit der Erlaubnis Allahs, und ich teile euch mit, was ihr esst und was ihr in euren Häusern aufspeichert, hierin ist ja bestimmt ein Zeichen für euch, wenn ihr Gläubig seid. Und bestätigend, was vor mir war, von der Taura, und das ich euch manches gestatte von dem, was euch verboten wurde, und ich bin zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn gekommen, also fürchtet Allah und gehorcht mir: Allah ist ja mein Herr und euer Herr, also dient ihm, dies ist ein richtiger Weg.� Und als Isa bei ihnen die Glaubensverweigerung wahrnahm, sagte er: �Wer sind meine Helfer zu Allah?� Die Jünger sagten:


�Wir sind die Helfer Allahs, wir glauben an Allah, und bezeuge, dass wir friedenmachend Ergebene sind! Unser Herr, wir haben an das geglaubt, was Du herabgesandt hast und wir sind dem Gesandten gefolgt, also schreibe uns nieder mit den Bezeugenden.� Und sie haben etwas im Schilde geführt, und Allah hat etwas im Schilde geführt, und


Taura: die Thora (die 5 Bücher Mose) – Indschil: das Evangelium, Gottes Botschaft (A.d.Ü.). Dieses und andere Wunder von Jesus werden nicht einmal in der Bibel, sondern lediglich im Koran (5:114) erwähnt.


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Allah ist der am besten etwas im Schilde führt. Als Allah sprach: Isa, Ich nehme dich zu Mir, und Ich erhöhe dich1 zu Mir und Ich mache dich rein von denen, die den Glauben verweigert haben, und Ich lasse diejenigen, die dir gefolgt sind, über denjenigen sein, die den Glauben verweigert haben, bis zum Tag der Auferstehung, dann ist zu Mir eure Rückkehr, und ich urteile zwischen euch über das, worüber ihr uneinig seid. Und was diejenigen angeht, die den Glauben verweigert haben, so strafe Ich sie mit schwerer Strafe in dieser Welt und im Jenseits, und für sie gibt es keine Helfer. Und was diejenigen angeht, die geglaubt und rechtschaffen gehandelt haben, so begleicht Er ihnen ihre Belohnungen, und Allah liebt die Unrechthandelnden nicht. Dies verlesen Wir dir von den Zeichen und der weisen Erinnerung. Das Gleichnis von Isa ist ja bei Allah wie das Gleichnis von Adam, Er schuf ihn aus Erdreich, dann sprach Er zu ihm: Sei! und er war. Die Wahrheit von deinem Herrn, also sei keiner von Bestreitern. Also wer mit dir über sie disputiert, und nach dem, was vom Wissen zu dir gekommen ist, so sag: Kommt, wir rufen unsere Söhne und eure Söhne und unsere Frauen und eure Frauen und uns selbst und euch selbst, dann flehen wir an und legen den Fluch Allahs auf die Lügner! Ja, dies, bestimmt ist es die wahre Erzählung, und es gibt keinen Gott außer Allah, und ja, Allah, bestimmt ist Er der Mächtige, der Weise.“ (3:42-62)


Ferner sprach Allah im Koran: „ Und erinnere in der Schrift an Marjam, als sie sich zurückzog von ihren Angehörigen an einen Ort nach Osten. Und sie nahm sich eine Abtrennung von ihnen. Da sandten Wir Unseren Geist zu


1 Allah rettete Jesus und erhob ihn lebendig mit Leib und Seele zu ihm, ohne ihm irgendwelches Unheil zu geschehen.


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ihr, und er schien ihr gleich einem ebenmäßigen Menschenwesen. Sie sagte: 'Ich nehme Zuflucht bei dem Allerbarmer vor dir, wenn gottesfürchtig bist.' Er sagte: 'Ich bin ein Gesandter deines Herrn, damit ich dir einen lauteren Jungen schenke.' Sie sagte: 'Wie kann ich einen Jungen haben, und mich hat niemals ein menschliches Wesen berührt, und ich bin bestimmt keine Hure.' Er sagte: 'So ist es.' Dein Herr sprach: Das ist für mich leicht, und damit Wir ihn zu einem Zeichen machen für die Menschen als Barmherzigkeit von Uns, und es ist eine beschlossene Angelegenheit! Und sie war schwanger mit ihm, und sie zog sich zurück mit ihm an einen weit entfernten Ort. Da brachten sie die Geburtswehen zum Stamm der Palme. Sie sagte: 'Wehe mir, wäre ich vorher gestorben, und wäre ich etwas ganz und gar Vergessenes.' Da rief es von unten ihr: 'Sei nicht traurig, dein Herr hat schon unter dir einen Wasserlauf gemacht, und schüttele den Stamm der Palme hin zu dir, sie lässt auf dich frische Datteln als Ernte herabfallen. So iss und trink und sei getrost, und wenn du von den Menschenwesen einen siehst, so sag: Ich habe dem Allerbarmer ein Fasten gelobt, also rede ich heute sicher nicht mit einem Menschen.' So kam sie mit ihm zu ihren Leuten, sie trug ihn, sie sagten: 'Marjam, du bist schon mit einer unerhörten Sache gekommen. Schwester Haruns, dein Vater war kein schlechter Mann, und deine Mutter war keine Hure.' Da deutete sie auf ihn. Sie sagten: 'Wie reden wir mit dem, der in der Wiege ist, als Kind?' Er sagte: Ich bin der Knecht Allahs, Er hat mir die Schrift gegeben, und Er hat mich zum Propheten gemacht und Er hat mich gesegnet gemacht, wo ich bin, und Er hat mich angewiesen zum Gebet und zur Zakat-Steuer, solange ich am Leben bin. Und gut zu meiner Mutter zu sein, und Er hat mich nicht gewalttätig, unselig gemacht. Und Frieden über mir am Tag, an dem ich geboren wurde und am Tag, an dem ich


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sterbe, und am Tag, an dem ich lebendig auferweckt werde.' Dies ist Isa, Sohn Marjams – das Wort der Wahrheit, das sie bezweifeln. Es ist nicht an Allah, dass Er sich einen Sohn nimmt. Gepriesen ist Er! Wenn Er eine Angelegenheit beschlossen hat, so spricht Er zu ihr: Sei! und sie ist. Und: ' Allah ist mein Herr und euer Herr, also dient ihm, dies ist ein richtiger Weg.'“ (19:16-36)


Neben dem Koran misst auch die Sunna des Propheten Muhammad Jesus sehr große Bedeutung bei. In einem von Al-Bukhari (Sahih al-Buhari von Dieter Ferchl, Stuttgart 2006) herausgegebenen Hadith des Propheten Muhammad berichtet er über Jesus: „Sowohl im Diesseits als auch im Jenseits bin ich von Menschen am nächsten zu Isa ibn Marjam (Jesus, Marias Sohn). (3370) Alle Propheten sind sicherlich Brüder mit einem Urvater, aber mit unterschiedlichen Müttern; dennoch haben sie nur eine Religion.“ In einem anderen auch von Al-Bukhari herausgegebenen Hadith lautet es: „Jedes Neugeborene wird vom Satan gestochen, daher schreit es außer Marjam und ihrem Sohn.“ (3359) Dies erfolgt, nachdem Allah den Wunsch der Ehefrau von Imran (Marjams Mutter) erfüllt hat: „… und ich habe es Marjam genannt, und ich stelle es unter Deinem Schutz, und ihre Nachkommenschaft, vor dem verdammten Teufel.1“ ( Koran 3:36)


Zusammenfassend möchte ich hier noch einmal betonen, dass der Koran den Propheten Jesus genauso wie den Propheten Muhammad behandelt; beide haben einen sehr


1 Sowohl der Koran als auch die Sunna ehrten Jesus sehr hoch. Zudem schützte Allah ihn vor dem Satan, was eigentlich gegen den Vorwurf der Bibel spricht, dass er von dem Teufel versucht wurde. (Vgl. Lukas 4:2)


Aus Liebe zu Jesus Muslim geworden reinen und edlen Charakter, sind von vornehmer Abkunft und beide von Allah gesandt.


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VI. Allahs Prophet Muhammad


Jesus teilte den Juden bereits mit, dass das Gottes Reich von ihnen genommen und einer anderen Nation gegeben werden werde, die es eigentlich verdient (Matthäus 21:43): „Darum sage ich euch: Den Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt.“ Damit meint er aber die Nachkommen von Ismael, die von den Juden1 gar nicht beachtet wurden. In diesem Bezug sagt Jesus auch im Koran Folgendes: „Und als Isa, Sohn Marjams, sagte: 'Ihr, Kinder Israils, ich bin der Gesandte


1 Obwohl die Juden den Arabern keine Beachtung schenkten und den Propheten des Islam nicht offiziell anerkannten, findet man einige Stellen im Koran, wo Allah sie eine Zeit lang bevorzugte: „Ihr Kinder Israils, erinnert euch Meiner Wohltat, mit der Ich euch wohlgetan habe, und dass Ich euch begünstigt habe gegenüber den Welten.“ (2:47). Überdies sprechen die meisten im Koran genannten Prophetengeschichten von Allahs Propheten an die Juden, vor allem Moses, der 136 Mal namentlich erwähnt ist. Dazu kommt auch die Tatsache, dass der Prophet Muhammad die Muslime dazu aufforderte, immer den zehnten Tag vom islamischen Monat Muharram (ersten Monat) und einen Tag davor zu fasten, zumal an diesem Tag Allah Moses und seine Anhänger (Kinder Israils) vor dem ägyptischen Pharao durch das Meerwunder rette. Seit mehr als 14 Jahrhunderten folgen die Muslime der Aufforderung ihres Propheten. Da sie Allahs Propheten an die Juden so großen Respekt zollen, benennen viele von ihnen ihre Kinder nach diesen Propheten.


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Allahs zu euch, bestätigend, was vor mir ist von der Taura und als Überbringer guter Kunde von einem Gesandten, – er kommt nach mir, sein Name ist Ahmad', und als er zu ihnen kam mit den klaren Beweisen, sagten sie: 'Dies ist klare Zauberei.'“ (61:6) Außerdem wurde in Johannes Evangelium von Jesus Prophezeiung gesprochen, dass der Prophet Muhammad ihm folgt (16:7-14): „Aber ich sage euch die Wahrheit: es ist euch gut, dass ich hingehe. Denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. Und wenn derselbe kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;… Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden, sondern was er hören wird, das wird er reden und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Derselbe wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.“ Von daher wirft sich noch die berechtigte Frage auf: Wer zollte Jesus vor dem Propheten Muhammad eine so große Anerkennung?1


1 Die Meinungen über Jesus divergieren ganz stark voneinander: Eine Gruppe hatte ihn nicht nur für Lügner angesehen, sondern ihn auch sehr angegriffen. Eine zweite Gruppe leugneten später sogar seine Existenz ab und betrachteten ihn lediglich als eine fiktive Figur, während eine dritte Gruppe seine Lehre zum Glauben an Allah als einizigen Gott nicht folgten; jedoch an ihn als Gott glaubten. Als der Islam kam, schaffte völlige Klarkeit über Jesus, verteidigte ihn, stellte unter Beweis, dass er Prophet ist und rief dazu auf, seiner Botschaft zum Glauben an Allah als einzigen Gott zu folgen.


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In Barnabas Evangelium – einem der nicht von der Kirche anerkannten Evangelien – sprach Jesus aus (220): „Als die Menschen mich 'Gott' und 'Gottessohn' nannten, um mich im Diesseits freizusprechen, wollte Gott, dass diese Menschen über mich durch Judas1 Tod weiter lästern und glauben, dass ich durch die Kreuzigung starb, damit die Teufel nicht über mich im Jenseits lästern. Dies wird so bleiben, bis Mohammed, der Prophet Gottes, kommt, der alles entlarven und es denjenigen zeigen wird, die an Gottes Rechtsordnung glauben.“


Auch im Alten Testament ist die Rede von dem Propheten Muhammad mehrfach trotz der vielen Fälschung und derÄnderung, und diese Stellen blieben bis heute erhalten. In 5. Mose 18:18 lautet es: „Ich will Ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinem Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich


1 Nach den Angaben der Evangelien wurde Jesus von seinem Kassenwart und Schüler für 30 Silbermünzen verraten. Aber in Ibn Kathir Koranexgese (Sure 4:157) und in anderen Interpretationen wurde auch dieses Thema behandelt und die Meinung vertreten, dass dieser Schüler Jesus gar nicht verriet, sondern sich für ihn opferte, als er Jesus sagen hörte: „Wer ist bereit, sich am Tag der Gefahr als mich auszugeben, um mich im Paradies zu begleiten?” Daher tat es sein Schüler ganz freiwillig und wie sicherlich ist das von Jesus Schülern zu erwarten. Der Vorwuf gegen Juda steht auch im Widerspruch zu anderen Textstellen z. B. in Matthäus Evangelium (19:28): „…, da des Menschen Sohn wird sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die Stämme Israels.“ Dies stellt schon den schlüssigen Beweis dafür, dass Juda gar kein Verräter war. Ansonsten hätte Jesus hier nicht von zwölf, sondern nur von elf Thronen geredet.


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ihm gebieten werden.“ Sogar von Mekka als Geburts- und Offenbarungsort, des Propheten Muhammad wird berichtet. In Psalm 18:18 heißt es: „Oh, die glücklichsten Menschen! Sie sind doch diejenigen, die ihre Kräfte von Ihnen bekommen und die Pilgerfahrt zu einem Berg1 unternehmen wollen (einer vom Glauben an Gott geprägte Gesellschaft), wobei sie am trockenen Tal Bakka2 vorbeikommen, das zum Ort der Wasserquellen sein wird.“ In diesem Sinne wird im Koran Folgendes erwähnt (3:96): „Ja, das erste Haus (die Kaaba), für die Menschen errichtet, war bestimmt das in Bakka gesegnet…“ Hier richtet sich auch der Prophet Abraham an Allah mit folgenden Worten (14:37): „Unser Herr, ich habe welche von meiner Nachkommenschaft in einem trockenen Tal angesiedelt, ohne Saat, bei Deinem heiligen Haus, (Kaaba)“ In Jesaja (21:13) wird noch berichtet, dass man auch in Arabien von diesem „Berg“ sprach.


Von dem ersten Entgegennehmen der Offenbarung durch den Propheten Muhammad, der dabei rein gar nicht lesen konnte, wird ebenso in Jesaja erzählt (29:12): „; oder das


1 Laut englischen Lexikons „Webster's Seventh New Collegiate Dictionary“ bedeutet das Wort „Zion“ Erde, das aber im englischen Text als „Berg“ übersetzt ist. Zion bezeichnet im Hebräischen die trockene Erde (Vgl. The New Strong Exhaustive Concordance of the Bible, S. 99, Paragraph 6723 und good News Bible, S. 585).2 Die Übersetzer des arabischen Bibeltextes ersetzten Bakka Tal durch Bukaa Tal (Klagetal), obwohl Bakka Eigenname ist, das eigentlich gar nicht zu übersetzen ist. Zudem strichen sie das Wort Pilger aus der Übersetzung, obschon es im englischen Original vorhanden ist. (Der Übersetzer)


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man einem gibt, der nicht lesen kann, und spricht: Lies doch das! und er spricht: 'Ich kann nicht lesen.'“1 In Sahih Al-Bukhari (3), der Hadith-Anthologie des Propheten Muhammad wird auch über die erste Entgegennahme der Botschaft Allahs berichtet: „Muhammad befand sich in der Hira Berghöhle, als der Engel zu ihm kam und sagte: 'Lies.' Darauf erwiderte ihm Muhammad: 'Ich kann nicht lesen', und berichtete weiter: Der Engel drückte mich so fest, bis ich kraftlos war. Dann ließ er mich und sagte mir: 'Lies.' Anschließend antworte ich: 'Ich kann nicht lesen.' Zum zweiten Mal drückte mich der Engel so fest, bis ich kraftlos war. Dann ließ er mich und forderte mich auf: 'Lies.' Ihm sagte ich: 'Ich kann nicht lesen.' Zum dritten Mal drückte er mich so fest, bis ich kraftlos war. Dann ließ er mich und sagte mir (Sure 96:1-3): 'Trage vor, im Namen deines Herrn, der geschaffen hat! Er hat den Menschen geschaffen aus einem anhaftenden Blutgebilde. Trage vor! Und dein Herr ist der Edelste,'“ In diesem Rahmen äußert sich Allah im Koran: „…, Diejenigen, die dem Gesandten folgen, dem unbelesenen Propheten, dem sie beschrieben finden, bei sich, in der Taura und im Indschil,“ (7:157)


Die Prophezeiung von Jesus und seinen Vorgängern von den Propheten und Gesandten ging im Jahre 571 n. Chr. in Arabien in Erfüllung, als der Nachfahre Ismaels2 das Licht


1 Die Übersetzer des arabischen Bibeltextes ersetzten das Wort Lesen durch das Wort Schreiben in Jesaja (29:12), was in Wirklichkeit zur erheblichen Abweichung vom Originaltext im Englischen führt. (Der Übersetzer) 2 Ismael ist der älteste Sohn Abrahams (1. Mose 16:16): „Und Abram war sechsundachtzig Jahr alt, als ihm Hagar den Ismael gebar.“ In 21:5 heißt es aber: „Hundert Jahr war Abraham alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde.“; dennoch widerspricht sich


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der Welt erblickte. Dort waren die Menschen eigentlich Heiden, denn sie glaubten nur an ihre Götzen und Bildnisse. Muhammad war tatsächlich eine hervorragendePersönlichkeit, da er einen edlen Charakter hatte. Überdies maß er der Gerechtigkeit und der großen Liebe und Hilfe für die Armen und Schwachen höchste Priorität bei. Unter seinen Mitmenschen war er sehr bekannt dadurch, dass er in Treu und Glauben handelte. Daher nannten sie ihn mit Recht „As-sadik Al-amin“ (wahrhaftig und ehrlich).


Als Muhammad vierzig Jahre alt war, wurde er von Allah als das Siegel Seiner Propheten und Gesandten an die ganze Menschheit auserwählt. Er rief die Menschen dazu auf, an Allah als einen einzigen Gott fest zu glauben, zumal Er der Alleinschöpfer und immer und überall gegenwärtig ist. Allah unterstützte Muhammad mit vielen ganz konkreten Wunder- und Großtaten, um seiner Botschaft als Allahs Propheten Glaubwürdigkeit zu verleihen. Hier sind einige Beispiele: Das Wunder der Mondspaltung (Sure 54:1), das Windwunder (Sure 33:9) zum Schutz von Medina gegen den heftigen Angriff u. ä. Viele davon wurden im Koran nach ihrer Vollziehung fixiert. Das führte sicherlich dazu, viele Heiden von den Wundertaten zu überzeugen, die mit den Fakten völlig übereinstimmten, zu der die Heiden gekommen waren. Zudem bekennten sie sich doch zum Islam aus fester Überzeugung, obwohl sie eben nach einem einzigen Fehler im Koran gesucht hatten. Das bestärkte aber


das Alte Testament, da es in einer anderen Stelle behauptet wird, dass Abraham nur einen Sohn hat, der Issak heißt (1. Mose 22:2): „Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, …“


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auch die ersten Muslime, die alles für den Islam opferten.


Durch solche Wunder wurde ihr Glauben enorm gestärkt. Neben den schon im Koran genannten Wundern wird ebenso in der Sunna des Propheten Muhammad von Wundertaten berichtet, wie dass das Wasser aus seinen Fingern floss, er eine kleine Menge an Essen in riesigen Mengen wandelte. Zudem sagte er die Zukunft vorher und sprach v die er eigentlich nicht hätte wissen können u. ä; trotzdem ist als das größte Wunder des Islam das Koranwunder, das Wunder der Offenbarung von Allahs Wort an Mohammad anzusehen und wird bis zum Tag der Auferstehung das größte Wunder bleiben. Das hängt sehr mit der unnachahmlichen Sprache und der Bekanntgabe von wissenschaftlichen und rechtlichen Fakten zusammen.


Der Prophet Muhammad lebte sehr einfach mit seiner Familie und unter seinen Verwandten und Freunden, wobei alle Details über sein Leben und Verhalten so bekannt waren, dass er gar nichts zu verheimlichen brauchte. Denn er war wie ein offenes Buch, dessen Einzelheiten jede Person problemlos durchlesen konnte. Von daher setzten sich seine Angehörigen für den Islam total ein und opferten sich auch sogar für ihn, um ihn vor allen Gefahren zu schützen, weil sie ihren Propheten Muhammad als zuverlässigen, ehrlichen und glaubwürdigen Verkünder von Allahs wahrer Mission kennen lernten, der sie zu nichts zwang oder trieb außer, dass er ihnen gut die echte Offenbarung Allahs verkündete.


Zur Brüderlichkeit im islamischen Rahmen rief der Prophet Muhammad auf, wobei er gar keinen Unterschied unter den Menschen machte – ganz unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sprache, ihrem Reichtum oder Geschlecht. Davon spricht Allah noch im Koran: „Ihr, die Menschen, Wir haben euch ja geschaffen von einem männlichen und


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einem weiblichen Wesen, und Wir haben euch Völker und Stämme gemacht, damit ihr einander kennt, der edelste von euch bei Allah ist ja der am meisten gottesfürchtige von euch, Allah ist ja wissend, kundig.“ (49:13) Von seiner Seite unterstrich der Prophet Muhammad die Tatsache, dass der Stamm und die Herkunft rein gar kein Gewicht vor Allah haben,1 als er sich darüber äußerte: „Ihr habt den gleichen Allah und auch denselben Vater (Adam). Es gibt gar keinen Unterschied zwischen Arabern und Ausländern, Weißen und Schwarzen außer durch Gottesfurcht und gutes Werk.“ (Imam Ahmad 23105) Damit meint er wohl, dass bei Allahs Gerechtigkeit Gottesfurcht und gutes Werk als einziger Maßstab gelten, wobei weder die Hautfarbe noch die Herkunft eine Rolle spielt. Dabei herrschte zu dieser Zeit überall Sklaverei, verteidigt von heidnischen Religionen und sogar mit Billigung und Unterstützung der Bibel (Vgl.


1. Mose 9:25-27, 2. Mose 2-12 und Epheser 6:5). Als Allahs Prophet Muhammad aber kam, erklärte er ganz deutlich, dass die Befreiung der Sklaven ganz gewiss zu den besten Werken gehört, die zu Allahs Gnade und Vergebung der Sünden führen können.


Seinen Propheten Muhammad als „Barmherzigkeit für die Menschheit“ schickt Allah und drückt Seine Meinung über ihn im Koran aus: „Und wir haben dich nicht gesandt, außer als eine Barmherzigkeit für die Welten.“ (21:107) In


1 Obwohl Abu Lahab der Onkel des Propheten Muhammad war, lehnte er Allahs Botschaft strikt ab und war auch noch herrschsüchtig und überheblich; deswegen wurde offen im Koran über seine Strafe im Jenseits gesprochen, wobei ihm seine Verwandtschaft mit dem Propheten nichts nützte.


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diesem Sinne sagt der Prophet Muhammad in einem Hadith Folgendes: „Die mitfühlenden Menschen werden von Allah barmherzig behandelt. Gehen Sie mitfühlend mit den Menschen auf Erden um, so verfährt mit ihnen der Schöpfer des Himmels barmherzig.“ (At-tirmidhy 1928) In einem anderen Hadith fügt er hinzu: „Wer die Menschen nicht mitfühlend behandelt, wird Allah mit ihm nicht barmherzig umgehen.“ (Muslim 5983) Als Vorbild für die konkrete Barmherzigkeit gilt der Prophet Muhammad. Von daher gibt ihm Allah den Rat: „Und durch Barmherzigkeit von Allah warst du mild zu ihnen, und wenn du barsch, harten Herzens gewesen wärest, bestimmt wären sie von dir herum auseinander gelaufen, also erlasse es ihnen und bitte um Verzeihung für sie und ziehe sie in der Angelegenheit zu Rate, und wenn du etwas beschlossen hast, so vertraue auf Allah, Allah liebt ja die Vertrauenden.“ (3:159)


Sogar mit seinen Feinden ging der Prophet Muhammad sehr barmherzig um: Bei seiner Rückkehr nach Mekka als Eroberer glaubten sie – die Heiden – daran fest, dass er sich an ihnen rächen und alle wegen des Unrechtes, des Leides und der Quälerei töten würde, die sie ihm und seinen Angehörigen zugefügt hatten; allerdings stand er neben dem Tor der Kaaba und sprach zu ihnen: „Oh, Leute! Was glauben sie, was soll ich mit euch machen? Sie sagten: 'Du bist unser gütiger Neffe und Vetter.' Er sagte: Das hätten sie noch dreimal wiederholt. Dann fügt er hinzu: 'Ich sage euch Josephs Worte“ (Al-Baihaky 18647). Im Koran heißt es: „Kein Vorwurf gegen euch heute, Allah verzeiht euch, und Er ist der Barmherzigste der Barmherzigen.“ (12:90) In einem anderen Hadith brachte der Prophet Muhammad auch seine Meinung zum Ausdruck: „'Geht! Ihr seid frei.'“ (Al-Baihaky 18648) Dies zeigt klar und deutlich die große Barmherzigkeit des Propheten Muhammad und spiegelt


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ebenso seinen noblen Charakter wider, da es ihm doch sehr leicht gefallen wäre, alle Feinde umzubringen, um sich an ihnen für sich und seine Angehörigen zu rächen; jedoch vergab er ihnen alles. Das liefert wirklich den sicheren Beweis dafür, dass der Prophet Muhammad als barmherzige Gabe für die Welten gesandt wurde. Zudem ist sein Verhalten lediglich in Bezug auf die Lehren des Koran zu begreifen: „Diejenigen, … und den Zorn unterdrücken und es den Menschen erlassen, und Allah liebt die Guthandelnden.“ (3:134) In einer anderen Stelle heißt es noch: „…– wehre ab mit dem, was besser ist, und dann ist derjenige, wo zwischen dir und zwischen ihm Feindschaft war, als ob er ein heiß liebender Freund ist. Und das wird nicht zuteil, außer denjenigen, die geduldig ausharren, und das wird nicht zuteil, außer dem mit gewaltigem Glück.“ (41:34-35)


Als die Angehörigen des Propheten Muhammad an ihn appellierten, sich nachdrücklich mit der Aufforderung an Allah zu wenden, um sich an seinen Feinden zu rächen, denn sie hatten ihm vier Zähne gebrochen und eine tiefe Wunde am Kopf verursacht, lehnte er es strikt ab und sagte: „Oh, Allah! Bitte, vergeben Sie meinen Leuten! Denn sie verstehen nicht, was sie machen.“ (Ibn Hibban 949) Es ist sehr bekannt, dass der Prophet nie in Wut wegen eigener Sache geriet. Daher sagt er immer: „Die kräftigste Person ist aber nicht die, die eine andere Person bekämpft und besiegt, sondern die, die sich wirklich beim Zorn beherrschen kann.“ (Al-Bukhari 6595)


Der Prophet Muhammad war auch vorbildlich in seiner Bescheidenheit: Eines Tages kam zu ihm ein armer und aus Furcht vor ihm zitternder Mann, als würde er einen der Könige dieser Welt treffen. Seinerseits besänftigte ihn der


Aus Liebe zu Jesus Muslim geworden Prophet und sagte ihm: „Beruhige dich! Ich bin doch kein König, sondern der Sohn einer Frau, die noch das ausgetrocknetes Brot in Mekka gegessen hatte.“ (Ibn Magah 3391) In einem anderen Hadith drückt er seine Meinung zum Thema Überheblichkeit aus: „Ins Paradies kommt überhaupt gar kein Mensch, der ein winziges Teilchen vonÜberheblichkeit auf dem Herzen hat.“ (Muslim 225) Als sein Sohn Ibrahim starb, geschah eine Sonnenfinsternis. Deshalb äußerten sich die Angehörigen des Propheten, dass sie mit diesem Ableben zusammenhängte. Daraufhin lehnte er es strikt ab und teilte ihnen mit: „Sowohl die Sonne als auch der Mond sind zwei Zeichen Allahs, deren Finsternis gar nicht von Ableben oder Geburt einer Person abhängt.“ (Al-Bukhari 1044)


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Jede Art des übertriebenen Lobs wies der Prophet Muhammad vehement zurück und riet es seinen Angehörigen ab: „Ihr sollt mich nicht so übertrieben loben, wie es der Fall bei den Christen mit Marias Sohn ist, zumal ich lediglich Diener Allahs bin; deswegen sollt ihr mich noch mit dem Titel „Allahs Diener und Prophet“ ansprechen.“ (Al-Bukhari 3372) Eines Tages redete ihn ein Mann damit an: „Du bist wirklich unser Meister und mächtig über uns.“ Ganz verärgert sagte ihm der Prophet – er ereiferte sich hier, weil es Allah betraf –: „Allah ist doch der einzige Meister, und ich bin überhaupt gar kein Meister. Ihr sollt euch keineswegs vom Satan beeinflussen und mich keinen höheren Rang einnehmen lassen, als den ich immer noch habe: Ich bin ganz gewiss nur Allahs Diener und Prophet.“ (Imam Ahmad 12295)


Muhammads Mission basiert in erster Linie darauf, dass die Fürsorge für die Schwachen, die Armen und die Waisen ein integraler Bestandteil des Islam ist. Dies wurde in mehreren Stellen im Koran bestätigt: „Hast du den gesehen, der das


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Gericht ableugnet? Also das ist derjenige, der das Waisenkind verachtend verstößt, und nicht anhält zur Speisung der Armen.“ (107:1-3) In einer anderen Stelle wurde sogar davon berichtet, dass man aus Vernachlässigung solcher Gruppen in die Hölle kommen kann. Darüber sagt Allah im Koran: „Er hat ja immer nicht geglaubt an Allah, den Gewaltigen, und er hat nicht angehalten zur Speisung der Armen.“ (69:33.-34)


Zu den Grundprinzipien von Muhammads Botschaft gehört auch die Verurteilung jeder Form von Unrecht, Aggression und Terror gegen Unschuldige, worüber ganz klar im Koran gesprochen wurde: „…, und übertretet nicht, Allah liebt ja nicht die Übertreter.“ (2:190) In einer anderen Stelle heißt es: „Deswegen haben wir den Kindern Israils vorgeschrieben, dass wer eine Seele tötet, – und nicht wegen einer Seele oder Verderbenstiften auf der Erde, – es dann so ist, als habe er die Menschheit insgesamt getötet, und wer sie am Leben erhält, so ist es, als habe er die Menschheit insgesamt am Leben erhalten, und es sind Unsere Gesandten zu ihnen gekommen mit den klaren Beweisen, dann sind viele von ihnen hiernach auf der Erde bestimmt Maßlose geworden.“ (5:32) Aus dieser Stelle geht tatsächlich hervor, dass der Islam die Ermordung vor allem als eine verbrecherische Tat betrachtet.


Auch zum Tierschutz ruft diese Religion die Muslime nachdrücklich auf und verbietet es ihnen, diese Lebewesen zu quälen. In einem Hadith des Propheten wird auch dieses Thema behandelt: „Eine Frau wurde bestraft und kam aus dem Grunde in die Hölle, weil sie eine Katze bis zum Tode sperrte, ohne ihr Essen oder Trinken zu geben. Außerdem ließ sie nicht zu, dass die Katze etwas von der Erde aß.“ (Muslim 5804) Ferner fügt der Prophet hinzu: „Allah


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vergab sogar einer Prostituierten ihre Sünden, da sie den sehr quälenden Durst eines Hundes mit Wasser stillte.“ (Al-Bukhari 3392) Überdies wurde dem Propheten folgende Frage gestellt: „Oh, Allahs Prophet! Bekommen wir Lohn von Allah, wenn wir gut mit den Tieren umgehen?“ Er sagte: „Das bekommt ihr sogar beim guten Umgang mit jedem Lebewesen.“ (Al-Bukhari 2323)


Zur Toleranz und zum Respekt und Schutz gesamter Menschenrechte, auch von Nicht-Muslimen rief der Prophet Muhammad die Muslime in seiner Botschaft auf und sprach in einem Hadith davon: „Wer sein Wort einer anderen Person gegenüber brach und ihr dadurch Schaden zufügte, ihm nicht alle Rechte gewährte, ihn überforderte und ihm etwas unfreiwillig wegnahm, wird ganz gewiss von mir am Tag der Auferstehung zur Rechenschaft gezogen.“ (Abu Dawoud 3054)


Zu seiner Mission gehören wirklich die Zuverlässigkeit und die Treue; daher sagt der Prophet: „Gib der Person zurück, was sie dir bereits anvertraut hat, und betrüge nicht die Person, die dich schon betrogen hat!“ (At-tirmidhy 1261) Neben den eben genannten Grundprinzipien des Islam sind auch der Verzicht auf Egoismus und die große Bedeutung der Nächstenliebe hervorzuheben. In diesem Sinne heißt es in einem Hadith des Propheten: „Jede Person gilt überhaupt nicht als gläubig, bis sie anderen Menschen alles wünscht, was sie sich selbst wünscht.“ (Al-Bukhari 13)


Was aber die Frauen angeht, verlangt der Prophet Muhammad von den Muslimen, dass sie die Frauen zu respektieren, gut zu behandeln und großmütig gegen sie zu handeln haben, zumal alles zweifellos ein fester Bestandteil der islamischen Lehre ist. Diesbezüglich sprach der Prophet: „Die Gläubigen mit der tiefsten Frömmigkeit sind wirklich diejenigen, die das beste höfliche und moralische


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Benehmen haben, und die Besten von allen Gläubigen sind in der Tat diejenigen, die mit ihren Ehefrauen am besten umgehen.“ (Imam Ahmad 7374)


Das gilt auch für die Liebe zu den Eltern, aber vor allem der Mutter, wie es in diesem Hadith deutlich wird: Eines Tages kam ein Mann zum Propheten und fragte ihn: „Wer hat am meisten Anspruch darauf, mein bester Freund zu sein?“ Der Prophet sagte: „Deine Mutter.“ Danach fügte der Mann hinzu: „Wer kommt danach?“ Dann erwiderte der Prophet: „Deine Mutter.“ Der Mann stellte noch die Frage: „Wer kommt danach?“ Anschließend sagte der Prophet: „Deine Mutter.“ Ferner wendete sich der Mann an den Propheten: „Wer kommt danach?“ Der Prophet sprach: „Dein Vater.“ (Muslim 6425) Nach dem Islam liegt das Paradies unter den Füssen der Mütter; deshalb teilte der Prophet einem um Rat suchenden Mann mit, der zum Gihad (Dschihad) gehen wollte, während sich niemand um seine Mutter sorgt: „Bleib bei ihr, zumal das Paradies unter ihren Füssen liegt.“ (An-Nasai 3106)


Der Prophet erklärt auch die Stellung der Mädchen: „Wer ein Mädchen bekommt, es nicht lebend beisetzt und weder schlecht noch seinen Sohn besser behandelt, bringt ihn Allah aus diesem Grunde ins Paradies.“ (Imam Ahmed 1966) In einem anderen Hadith kommt das eben zum Ausdruck: „Wer zwei Töchter oder zwei Schwestern, die er überall gut behandelt, wird mein engster Begleiter im Paradies, wie der Zeige- und Mittelfinger.“ (Ibn Abi Shaiba 21179) Aus diesen Ausführungen ergibt sich ganz gewiss, dass laut dem Islam der gute Umgang mit den Frauen zu den wesentlichsten Faktoren gehört, die ins Paradies führen.


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Ausgehend von seiner Verantwortung, ausgehend von seiner Eigenschaft als Vater, Sohn, Bruder, Ehemann oder sogar als Herrscher, ist der Mann nach dem Islam verpflichtet für die Frau aufzukommen und ihr alle Rechte zu geben. Das gilt auch für die Erbschaft, die Brautgabe, Auswahl des Ehemanns, Wiederverheiratung und andere Ansprüche1. Darüber heißt es im Koran: „…, und für sie


1 In der Bibel wird die Frau dagegen ausführlich als oft „unrein“ beschrieben (3. Mose 15:19-30): „Wenn eine Frau ihren Blutfluß hat, so soll sie sieben Tage für unrein gelten. Wer sie anrührt, der wird unrein bis zum Abend gelten. Und alles, worauf sie liegt, solange sie ihre Zeit hat, wird unrein, und alles, worauf sie sitzt, wird unrein. Und wer ihr Lager anrührt, der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser abwaschen und unrein sein bis zum Abend. Und wer irgendetwas anrührt, worauf sie gesessen hat, soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser abwaschen und unrein sein bis zum Abend. Und wer etwas anrührt, das auf ihrem Lager gewesen ist oder da, wo sie gesessen hat, soll unrein bis zum Abend. Und wenn ein Mann bei ihr liegt und es kommt sie ihre Zeit an bei ihm, der wird sieben Tage unrein, und das Lager, darauf er gelegen hat, wird unrein. Wenn aber eine Frau den Blutfluß eine lange Zeit hat, zu ungewöhnlicher Zeit oder über die gewöhnliche Zeit hinaus, so wird sie unrein, solange sie ihn hat; wie zu ihrer gewöhnlichen Zeit, so soll sie auch da unrein sein. Jedes Lager, worauf sie liegt die ganze Zeit ihres Blutflusses, soll gelten wie ihr Lager zu ihrer gewöhnlichen Zeit. Und alles, worauf sie sitzt, wird unrein wie bei der Unreinheit ihrer gewöhnlichen Zeit. Wer davon etwas anrührt, der wird unrein und soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser abwaschen und unrein sein bis zum Abend. Wird sie aber unrein von ihrem Blutfluß, so soll sie sieben Tage zählen, und danach soll sie rein sein. Und am achten Tag soll sie zwei Turteltauben oder zwei


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(die Frauen) gilt Gleiches (Rechte) wie ihnen (den


Männern) gegenüber nach Billigkeit,“ (2:228) Den Eltern misst der Islam in der Tat große Bedeutung bei; deshalb sind der Respekt, der Gehorsam der Eltern und gute Behandlung ihnen gegenüber in der islamischen Lehre fest verankert, selbst wenn sie keine Muslime sind und sich dem Islam gegenüber sogar ganz ablehnend verhalten. Dies kommt auch im Koran zum Ausdruck: „Und wir haben den Menschen über seine beiden Eltern angewiesen, – es hat ihn seine Mutter getragen, in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung ist in zwei Jahren, – sei Mir dankbar


anderen Tauben nehmen und zum Priester bringen vor der Tür der Stiftshütte. Und der Priester soll die eine zum Sündenopfer bereiten und die andere zum Brandopfer und die Frau entsühnen vor dem Herrn wegen ihres Blutflusses, der sie unrein macht.“ Aus den eben erwähnten Stellen geht deutlich hervor, dass die Bibel die Frau nicht nur als unrein für die Hälfte ihres Lebens und als ansteckende Quelle mit der Unreinheit betrachtet, sondern auch sie so schlecht behandelt, als ob sie vorsätzlich eine schwere Sünde begangen hätte, die sie zu bereuen hat. Erstaunlicherweise gehört nach der Bibel zu den guten Werken einer Frau, dass sie die Füße der Heiligen wäscht (1. Timotheus 5:10). In Sacharja 5:8 heißt es noch, dass die Frau wirklich ein Teufel ist. Nach Ableben ihres Ehemannes hat die Ehefrau seinen Bruder zu heiraten (5. Mose 25:5). Zudem darf sie nicht erben, wenn sie Brüder hat (5. Mose 21:15-17, 4. Mose 27:1-11). Der Vater hat sogar das Recht, seine Tochter zu verkaufen (2. Mose 21:7). Schließlich dürfen geschiedene Frauen nicht wieder heiraten (Matthäus: 27-32) – was die katholische Kirche bis heute beiden Geschlechtern verbietet.


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und deinen beiden Eltern, bei Mir ist das endgültige Sein. Und wenn sie beide sich dir gegenüber ganz dafür einsetzen, dass du Mir Mitgötter gibst, worüber du kein Wissen hast, so gehorche ihnen beiden nicht, und begleite sie in dieser Welt auf rechte Weise, und folge dem Weg dessen, der sich zu Mir hinwendet, dann ist zu Mir eure Rückkehr, und Ich verkünde euch, was ihr getan habt.“ (31:14-15)


Neben diesen Tugenden ruft der Islam seine Anhänger dazu auf, auch liebenswürdig und aufgeschlossen zu anderen Menschen zu sein. Hier sagt der Prophet: „In die Hölle darf nicht jeder kommen, der aufgeschlossen und liebenswürdig zu anderen Menschen ist.“ (Imam Ahmad 3973) Der Islam rät den Muslimen ebenso davon ab, sich herb und schroff zu verhalten: „Diejenigen, die sicher in die Hölle kommen, sind welche, die sich herb, schroff und arrogant benehmen,“ so äußert sich der Prophet. (Muslim 7136)


Wenn die Menschen nun nach den islamischen Tugenden und Lehren leben würden, hätten sie rein gar keine Probleme miteinander, wären auch sehr glücklich und würden friedlich und harmonisch miteinander zusammenleben. In diesem Sinne richtete sich der Prophet an seine Anhänger mit folgenden Worten: „Der Bankrotteur in meiner Nation ist mit Sicherheit derjenige, der am Tag der Auferstehung kommt, wobei er im Diesseits das Gebet verrichtet, gefastet und Almosensteuern gezahlt hatte, dennoch hatte er wirklich noch einige Menschen beschimpft, beleidigt, ihnen Geld geraubt, sogar heftig geschlagen und ermordet. Am Tag des Jüngsten Gerichts wird mit dem Bankrotteur abgerechnet: Er hat jeder Person, der er Schaden zugefügt hatte, einige von seinen guten Taten als Entschädigung zu geben, bis er keine mehr


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hat. Dann muss er mit einigen von ihren schlechten Taten


belastet werden und in die Hölle kommen.“ (Muslim 6531) Ausgehend von der islamischen Religion ist jeder Muslim dann aufgefordert, allen anderen Menschen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und sie gut und würdig zu behandeln, selbst wenn sie noch seine Feinde sind. Davon wird im Koran gesprochen: „Ihr, die glauben, seid fest zu Allah einstehende Zeugen für die Gerechtigkeit, und ganz bestimmt nicht soll euch der Hass gegen Leute dazu veranlassen, dass ihr nicht gerecht handelt – handelt gerecht, das ist näher an der Gottesfurcht, und fürchtet Allah, Allah ist ja dessen kundig, was ihr tut.“ (5:8)


Als Religion richtet sich der Islam mit seinen Lehren an die gesamte Menschheit, wobei sich sowohl der Geist als auch der Körper sowie die Seele des Menschen allumfassend angesprochen werden. Auf jeden Fall gelten seine Lehren jederzeit und überall, zumal sie lediglich gute Taten verlangen und vom Bösen1 abraten.


1 Zu den schlüssigen Beweisen für die sichere Glaubwürdigkeit von Muhammads Prophetie gilt, dass er trotz seines Analphabetismus und der kulturellen Armut seiner analphabetischen Umgebung, mit einer so allumfassenden Botschaft kam, die sich mit allen Einzelheiten des Glaubens, der religiösen Pflichten, des Handelns, der Moral u. ä ausgiebig auseinandersetzte. Überdies brachte er ebenso rechtliche und gesellschaftliche Systeme, die in der Welt weder zu übertreffen noch zu vergleichen sind, da sie sämtliche Gebiete des Lebens wie Ehe, Scheidung, Schwangerschaft, Frauen-Wartezeit infolge der Scheidung, Stillen, Unterhaltszahlung, Erbe, Familien-, Nachbar- und Strafrecht regelten. Das gilt aber uneingeschränkt für den Schutz der Menschenrechte und die mit ihnen im großen


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Zusammenhang anderen stehenden Rechte wie Religion, Seele, Geist, Eigentum, Ehre, Vaterschaft und die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte. Daneben werden in der islamischen Lehre sogar alle menschlichen Normen berücksichtigt, die sich auf Essen, Trinken, Bekleidung, Fahren, Straßen und Wege, Schlafen, Aufwachen, Gähnen, Niesen, Besuch, Abschied, Krankenbesuch, eigene Sauberkeit u. ä. beziehen. Die religiösen Pflichten des Islam sind auch ein Beleg für die Glaubwürdigkeit des Propheten Muhammad, denn wenn es sein Hauptziel wäre, bloß einen persönlichen Gewinn und einen schnellen Erfolg zu haben oder möglichst viele Anhänger zu gewinnen, hätte er seinen Anhängern bestimmt nicht so viele ungewöhnliche religiöse Aufgaben erteilt, die sie zu bewältigen haben. Das gilt für das fünfmalige Gebet am Tag, die kleine und große Waschung, das Fasten (Monat-Ramadan, selbst Wasser ist dabei tagsüber verboten) von kurz vor Morgendämmerung bis Sonnenuntergang in seiner heißen und trockenen Region u. ä. Zudem verbot er ihnen Dingen, die sie sehr populär waren, wie Alkohol, Ehebruch, Wucherei, Glückspiel usw.


Mehrere Stellen der Bibel wie 5. Mose 18:20, Jeremia 14:15 sagen, dass Gott alle falschen Propheten sterben lassen werde, die behaupten, dass sie von Ihm gesandt wurden. Das geschah z. B. mit Hananja, der nach einem knappen Jahr nach seiner Behauptung sterben musste (Jeremia 28:15-17). Aber die Mission des Propheten Muhammad dauerte dreiundzwanzig Jahre lang und blieb mit Allahs Unterstützung trotz der Verfolgung und der Bekämpfung sehr erfolgreich. Zweifellos verbreitete sich keine Religion so schnell wie der Islam, der dabei nur von einem einzigen Propheten Allahs verkündet wurde.


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Vor der islamischen Mission ging der Prophet Muhammad die Ehe mit einer reichen Kauffrau aus Mekka namens Khadija (Allah möge ihr Heil schenken) ein, die ihn vorher zur Abwicklung ihrer Geschäfte engagiert hatte. Nachdem er seine Prophetie und den Islam bekannt gemacht hatte, so setzten die reichsten und mächtigsten Leute in Mekka alles daran ein, um ihn zum Verzicht auf diese Religion zu verlocken: So boten sie ihm enormen Reichtum, sogar eine sehr mächtige Position als ihren König u. ä. an; jedoch nützte ihnen alles gar nichts. Denn er lehnte alles vehement ab und bevorzugte den schwierigen Weg der Hingabe und des Leidens. Von daher setzte er sich selbstlos und tatkräftig ein, um Allahs Botschaft zu verkünden und zu verbreiten.


Als Allah aber Seinem Propheten dabei half, zu seinem Ziel zu kommen, erreichte Muhammad natürlich außerordentliche Macht. Dennoch zog er das einfache und bescheidene Leben vor, obgleich er ein Luxus-Leben wie ein König hätte führen können. Auf einer Matte aus Schilf schlief er weiter und wohnte in seinem kleinen Lehmhaus. „Die Lage war oft so schwer, dass er mehrere Nächte mit leeren Magen schlafen musste, was ebenso für seine Familie galt. Ihre gemeinsamen kargen Mahlzeiten waren in erster Linie Brot aus Gerste.“ (At-tirmidhi 2400) Als er starb, fand sich seine Rüstung schließlich bei einem Juden als Pfand, für das er Gerste zur Ernährung seiner Familie erhalten hatte.


Während seines Lebens setzte sich der Prophet Muhammad sehr dafür ein, dass die Menschen ihre Aufgabe erfüllen, für die Allah sie geschaffen hatte: An Allah als einzigen Gott zu glauben. In diesem Bezug sagt Allah im Koran: „Und Ich habe die Dschinn und die Menschheit zu nichts sonst geschaffen, außer dass sie Mir dienen.“ (51:56) Im Grunde


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ist das der einzige Weg, um die Menschheit vom Leid des irdischen Lebens zu retten und ihnen noch die tatsächliche Freude am Leben sowohl im Diesseits als auch im Jenseits zu bereiten. Im Jahre 632 n. Chr. verschied der Prophet Muhammad, das Siegel aller Propheten und Gesandten Allahs, aber er hinterließ die Botschaft Allahs und den heiligen Koran, der sicherlich der ganzen Menschheit den richtigen Weg zu Allah bis zum Tag der Auferstehung ebnet.


Der amerikanische Autor Michael Hart setzt in seinem Buch „The 100: A Ranking of the most influential persons in History“, (Die Hundert: Rangliste der einflussreichsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte), den Propheten Muhammad aufgrund seiner Bedeutung und seines Einflusses sogar an die Spitze dieser Liste und sagt weiter: Er gelte als die einzige Person in der Welt, dem es Zeit seines Lebens gelungen sei, auf der religiösen und der weltlichen Ebene enormen Erfolg zu haben. Die einzigartige Harmonie in seiner Person habe dies ermöglicht und aufgrund der enormen weiteren Ausbreitung des Islams auch nach seinem Tod habe der Prophet Muhammad den größten Einfluss in der ganzen Weltgeschichte ausgeübt.(Vgl. Übersetzung von Khaled Asad und Ahmed Khassan,


S. 21, 26) Seinerseits bekräftigt auch der schottische Historiker William Muir in seinem Buch „The Life of Mohamed“, (Das Leben von Mohamed), dass sich der Prophet Muhammad vor allem durch seine klaren Worte und die Schlichtheit seiner Religion ausgezeichnet habe. Außerdem sei es ihm sicherlich gelungen, die Menschen durch seine großen Taten zu beeindrucken. In der Tat habe die


Weltgeschichte keinen anderen Reformer, wie den Propheten des Islam kennen gelernt, da er erfolgreich die


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Seele habe erwecken können, und durch seinen sehr großen Einsatz haben sowohl die Moral als auch die Tugend eine ganz besondere Bedeutung in kurzer Zeit gewinnen können.


In seinem Buch „The Genuine Islam” (Der echte Islam), Bd. 1, spricht auch der irländische Autor George Bernard Shaw sehr ausführlich über den Propheten Muhammad und sagt, dass die Welt heutzutage mehr denn je einen aufgeschlossenen Denker wie ihn brauche, zumal das sehr ungewöhnliche Engagement von diesem Propheten für seine Religion ganz gewiss dazu geführt habe, dass sie schlechthin zu respektieren und hochzuschätzen sei. Als Religion sei sie mehr alle anderen auch für andere Gesellschaften geeignet und könne in und für alle Zeiten Bestand haben. Der Autor fährt fort und vertritt die Meinung, dass viele von seinen Mitmenschen, die zum Islam konvertiert wurden, sich dessen voll bewusst waren und diesen Schritt aus voller Überzeugung taten. Aber diese Religion werde sich auf jeden Fall weiter in diesem Kontinent (Europa) verbreiten, obwohl die Religionsgelehrten im Mittelalter den Versuch unternommen hätten, stets das Bild der islamischen Religion entweder aus Unkenntnis oder aus Fanatismus herabzusetzen und ihren Propheten Muhammad als Feind des Christentums anzusehen.


Ferner sagt der Schriftsteller: Meinerseits habe ich ihm große Aufmerksamkeit gewidmet und die Schlussfolgerung gezogen, dass er ganz gewiss ein unübertreffliches und großes Wunder verkörpere und keinesfalls für Feind des Christentums zu halten sei, sondern als wahren Retter der Menschheit. Nach Meinung von Shaw könnte der Prophet Muhammad, wenn er heute die volle Verantwortung für alle Angelegenheiten der ganzen Welt tragen würde, mit


Aus Liebe zu Jesus Muslim geworden Sicherheit sämtliche Probleme lösen können, womit auch der ersehnte Friede und das Glück der ganzen Menschheit gewährleistet wären.


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Seine Meinung über den Propheten Muhammad drückt der bekannte französische Dichter Alphonse de Lamartine in seinem Buch „Histoire de la Turquie“ Paris 1854 (Geschichte der Türkei), Bd. 2, S. 276-277 aus: „… Niemand kann sich noch vorstellen, besser als solches Ziel erreichen zu wollen, das die menschlichen Möglichkeiten übersteigt. Dabei handelt es sich in erster Linie darum, alle unglaublichen Auffassungen von einer dichten Grenze zwischen dem Schöpfer und seinen Geschöpfen zunichte zu bringen… Es gelang in Wirklichkeit niemandem in der Welt vor ihm (Muhammad), eine so tief greifende ständige Revolution in einem sehr knappen Zeitraum zu machen... Sowohl das vornehme Ziel als auch die wenigen Mittel sowie die großartige Leistung sind immer die Haupteigenschaften des jeden begabten Mannes. Das trifft völlig auf Muhammad zu; deshalb stellt sich die berechtigte Frage: Wer kann es doch noch wagen, ihn mit einer großen Persönlichkeit der Weltgeschichte zu vergleichen? ... Er konnte nicht nur die Menschen bewegen, sondern auch ihre Seele, wobei er sich gänzlich auf ein Buch stützte. Jeder Buchstabe davon erreichte die Normen einer Verfassung. Zudem gelang es Muhammad, noch einen auf moralischen Werten basierenden Staat zu gründen, zu dem mehrere Völker mit verschiedenen Sprachen und vielen Hautfarben gehörten…


Sein wahres Wesen kristallisierte sich durch die eigene Lebensgeschichte.., das unvergleichbare Durchhaltevermögen bei den Katastrophen, die Bescheidenheit beim Sieg, das Festhalten an moralischen Werten und den völligen Verzicht auf jede Macht heraus.


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Das ist das reale Bild von Muhammad. Von daher stellt man sich die Frage: Kann eine andere Person nach allen Faktoren, die eine sehr entscheidende Rolle bei der Beurteilung von der Bedeutung jeder Person spielen, wirklich Muhammad übertreffen?“ (übersetzt von Dr. Mohamed Mukhtar Wild Abah)


In ihrem Buch „Apologia dell' Islamismo” (übersetzt von Munir Balabaky) äußert sich die italienische Autorin Laura Veccia Vaglieri auch über den Propheten Muhammad (S. 38): „Als Verkünder von Allahs Religion war Muhammad ständig sehr freundlich. Das gilt aber sogar für seine eigenen Feinde, zumal sein Charakter eine Mischung aus Gerechtigkeit und Barmherzigkeit verkörpert. Mit Sicherheit gehören sie zu den nobelsten Eigenschaften eines Menschen.“ Schließlich sagt der ungarische Orientalist, Theologe Dr. Gottlieb Wilhelm Leitner auch seine Ansicht über den Propheten Muhammad (Der Islam S. 6): „Ich wünsche mir, dass der Tag noch sehr bald kommt, an dem die Christen Jesus große Anerkennung zollen, indem sie Muhammad Respekt erweisen. Denn der Christ, der an Muhammads Botschaft und an ihre Glaubwürdigkeit ganz fest glaubt, ist zweifellos der richtige Christ.“


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VII. Grundsäulen des Christentums und des Islam


Die fünf Grundpfeiler des christlichen Dogmas lauten: 1-Trinität 2- Jesus als Gottmensch 2-Jesus als Gottessohn 4- Erbsünde 3-Jesus als Erlöser Nach dem Islam bedeutet die Einzigartigkeit von Allah, dass Er einzig ist. Zudem muss man lediglich an Ihn festglauben und auch Ihn um Hilfe bitten. Im Gegensatz zur Trinität im Christentum ist das ganz bestimmt eine der Grundsäulen des islamischen Glaubens. Daher hält der Islam die christlichen Betrachtung von Jesus als Gottmenschen für Rückschlag und Rückkehr zum Paganismus1 und sagt, dass Jesus keineswegs Allah verkörpert, sondern nur Sein Prophet und Gesandter ist, derimmer wie alle anderen Propheten zum Glauben an Allahals einzigen Gott aufruft. Jesus als Gottessohn wird ständig vehement vom Islam zurückgewiesen, was ebenfalls für dieErbsünde und den Erlöser ohnehin gilt. Der Islam hat in derTat sechs Grundpfeiler, die folgendermaßen heißen: 1-Glaube an Allah als einzigen Gott 2-Glaube an Allahs Engel 3-Glaube an Allahs Heilige Schriften 4-Glaube an Allahs Gesandte 5-Glaube an Tag der Auferstehung 6-Glaube an das Schicksal mit seiner guten und schlechten Seiten


1 In seinem Buch „Geschichte der Zivilisation“ sagt Diorandt (Bd. 11, S. 276), dass das Christentum den Paganismus nicht habe bekämpfen können, sondern eher ihn maßgebend unterstützt habe. Das gilt für Paulus Lehre und nicht für Jesus echte und reine Lehre, die nur zum festen Glauben an Allah als einzigen Gott aufruft.


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Trinität


Die christliche Lehre von der Trinität weist auf die Existenz von drei Personen in Gott hin oder bedeutet mit anderen Worten die Dreiheit der Personen in Gott: Gott als Vater, Gott als Sohn und Gott als Heiliger Geist. Erstaunlicherweise sprach Jesus selbst absolut nicht über solche Trinität. Das gilt ebenso für die Dreiheit der Personen, die sogar überhaupt nicht in einer Stelle von der Bibel erwähnt wurde. Vielmehr stimmt Jesus Glaube mit dem Glauben seiner Vorgänger von Allahs Propheten völlig überein und basiert auch auf Allahs Einheit und keineswegs auf der Dreiheit.1 Diese Tatsache wurde immer wieder von Jesus nachdrücklich bestätigt. Daher heißt es in Markus (12:28-30): „Und es trat zu ihm einer von den


1 In der Bibel wurde immer von der Einheit gesprochen: In Jesaja


44:24: „Ich bin der Herr, der alles schafft.“ Weiter heißt in der gleichen Quelle (45:5): „Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir.“ Ferner wurde Folgendes gesagt (45:18): „Denn so spricht der Herr, der den Himmel geschaffen hat – er ist Gott; der die Erde bereitet und gemacht hat – er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll: Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr.“ Darüber wurde auch in 1. Timotheus 6:16 gesprochen: „der (Herr) Unsterblichkeit hat“, In Jesaja lautet es (46:9): „…: Ich bin Gott, und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht.“ Diese Auffassung wurde auch in mehreren Stellen im Koran bestätigt: „Allah ist der Schöpfer von allem, und Er ist über alles Sachwalter“ (39:62), „Dies ist Allah, euer Herr, kein Gott außer ihm, Schöpfer von allem, also dient ihm, und Er ist über alles Sachwalter“ (6:102), „Und vertraue auf den Lebendigen, der nicht stirbt“ (25:58), „ …, es gibt nichts Seinesgleichen.“ (42:11)


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Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und da er merkte, dass er ihnen fein geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das vornehmste Gebot vor allen? Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste Gebot ist das: 'Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist allein der Herr, und du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften.'“ Im Neuen Testament gibt es auch weitere Stellen, die eindeutig nachweisen, dass Jesus nur an die Einheit Gottes und gar nicht an die Dreiheit glaubte. In Matthäus lautet es (4:10): „Da sprach Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! denn es steht geschrieben: 'Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen.'“


Im Grunde genommen trat die Auffassung von der Trinität erst dreihundert Jahre nach Jesus Himmelfahrt ans Licht; Alle vier kanonischen Evangelien deuteten keinesfalls auf die Trinität hin. Überdies versuchten weder Jesus noch seine Schüler oder die ersten und größten Gelehrten sowie seine Anhänger, die Menschen zur Trinität aufzufordern. Infolge von ganz heftigen Kontroversen und sehr großen Streitigkeiten nach dreihundert Jahren nach Jesus Himmelfahrt konnte sich die Trinität in erster Linie beim Nakaia-Konzil völlig durchsetzen; allerdings durch einer Minderheitsentscheidung, die sich ganz eindeutig gegen die geschlossene Mehrheit1 behaupten konnte.


1 Die christlichen Konzile räumten sich Rechte ein, auf die sie in Wirklichkeit keine Ansprüche mehr hatten. Während beim ersten Konzil vom Jesus als Gottmensch gesprochen wurde, war aber die Rede beim zweiten vom Heiligen Geist als Gottmensch. Auch als Gottmensch wurde Maria beim dritten Konzil betrachtet. Sogar die Absolution wurde der katholischen Kirche beim zwölften



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