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Standhaftigkeit ist das Beschreiten des geraden Weges, was bedeutet, der Religion des rechten Verhaltens zu folgen, ohne von ihm nach rechts oder nach links abzuweichen. Sie umfasst die Verrichtung aller offensichtlichen und verborgenen guten Taten sowie das Unterlassen aller offensichtlichen und verborgenen schlechten Taten. Sie stellt den Mittelweg zwischen Übertreibung und Versäumnis dar, da beides in der Scharia verboten ist.





 





Vom Gläubigen wird stetige Standhaftigkeit verlangt. Deshalb bittet er seinen Herrn in jedem Gebetsabschnitt: „Leite uns den geraden Weg!“ (Sûra 1:6). Es gehört zur Wesensart des Menschen, dass er es versäumt, erforderliche Taten zu verrichten oder verbotene Dinge zu unterlassen, was fehlende Standhaftigkeit bedeutet. Die Scharia unterweist ihn in  Dingen, die ihn auf den Weg der Standhaftigkeit zurückbringen. Der Hocherhabene sagt in diesem Zusammenhang: „… So richtet euch zu Ihm hin und bittet Ihn um Vergebung...“ (Sûra 41:6). Dies deutet darauf hin, dass es ein Fehlen an dieser uns angeordneten Standhaftigkeit geben muss und dass dieses Fehlen dazu verpflichtet, um Vergebung zu bitten. Dies wiederum erfordert Reue und eine Rückkehr zur Standhaftigkeit. Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Fürchtet Allâh, wo immer ihr euch befindet! Und lasst der schlechten Tat eine gute folgen, die sie löscht!“





 





Unser Gesandter Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Seid geradlinig und bemüht euch dies zu erreichen!“ „Seid geradlinig“ bedeutet: Erlangt wahre Standhaftigkeit in allen Aussagen, Taten und Absichten! Und „bemüht euch dies zu erreichen“ bedeutet: Bemüht euch, Standhaftigkeit zu erlangen! Wenn ihr euch anstrengt und nicht erfolgreich seid, dann geht euch die Nähe zu Ihm nicht verloren. Es gibt etliche Angelegenheiten, die auf die Wichtigkeit der Standhaftigkeit hindeuten. Dazu gehören folgende Punkte:





 





Standhaftigkeit ist tatsächlich die Verwirklichung der Hingabe an Allâh, die der Zweck der Erschaffung der Menschen und der Dschinn ist und mit der der Mensch den Sieg und den Erfolg erlangt.





 





Allâh der Hocherhabene wies Seinen Gesandten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und all dessen Gefährten an, geradlinig zu sein. Er sagte: „So verhalte dich recht, wie dir befohlen wurde, (du) und diejenigen, die mit dir bereuen, ...“ (Sûra 11:112). Er sagte auch: „Darum rufe du auf und verhalte dich recht, wie dir befohlen wurde…“ (Sûra 42:15).





 





Es gibt noch weitere Beispiele. 





 





Allâh der Hocherhabene ordnete auch Seinen Propheten Standhaftigkeit an. So sagte Er zu Moses und zu dessen Bruder: „… Eure beider Anrufung ist erhört. So verhaltet euch recht…“ (Sûra 10:89). Zu den Angelegenheiten, die auf die Wichtigkeit der Standhaftigkeit hindeuten, gehört außerdem folgende: Als Sufyân ibn Abdullâh Ath-Thaqafî zum Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kam und sagte: „Berichte mir über eine Sache im Islâm, nach der noch niemand gefragt hat!“, sagte der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu ihm: „Sag: Ich glaube an Allâh, dann sei standhaft!“





 





Zu den Mitteln der Erlangung von Standhaftigkeit und deren Aufrechterhaltung gehören:





 





- Die Aufrichtigkeit gegenüber Allâh des Hocherhabenen und das Befolgen des Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): Der Hocherhabene sagt: „Und nichts anderes wurde ihnen befohlen, als nur Allâh zu dienen und (dabei) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (zu sein), …“ (Sûra 98:5).





 





- Das Bitten um Vergebung und die Reue: Allâh verbindet Sieg und Erfolg mit Reue. Der Hocherhabene sagt: „… Wendet euch alle reumütig Allâh zu, ihr Gläubigen, auf dass es euch wohl ergehen möge!“ (Sûra 24:31).





 





- Das Abrechnen mit der eigenen Seele: Der Hocherhabene sagt: „O die ihr glaubt, fürchtet Allâh. Und eine jede Seele schaue, was sie für morgen vorausschickt. Und fürchtet Allâh; gewiss, Allâh ist Kundig dessen, was ihr tut.“ (Sûra 59:18). Ibn Kathîr ( Allah   erbarme sich seiner ) sagte: „Dies bedeutet: Rechnet mit euch selbst ab, bevor mit euch abgerechnet wird, und seht, was ihr für euch selbst an guten Taten für euren festgesetzten Tag, an dem ihr eurem Herrn vorgeführt werdet, vorausgeschickt habt!“





 





- Die Einhaltung der fünf Gebete in der Gemeinschaft: Sie sind eine Verbindung zwischen dem anbetend Dienenden und dessen Herrn und gehören zu den Faktoren, die zum Unterlassen abscheulicher und rechtswidriger Taten führen. Der Hocherhabene sagt: „… Gewiss, das Gebet hält davon ab, das Schändliche und das Verwerfliche (zu tun)...“ (Sûra 29:45).





 





- Die Auswahl tugendhafter Freunde: Denn tugendhafte Freunde verhelfen den Menschen zu Gehorsamkeit und zum Studieren und untersagen ihm seine Fehler. Die schlechten Freunde tun jedoch das Gegenteil. Der Hocherhabene sagt: „Die Freunde werden an jenem Tag einer des anderen Feind sein, außer den Gottesfürchtigen.“ (Sûra 43:67).





 





- Die Gliedmaßen vor verbotenen Dingen schützen: Zu den wichtigsten zählt die Zunge. So sollte man sie vor dem Lügen, vor Verleumdung und Klatsch und anderen Dingen schützen. Man sollte seinen Blick vor den verbotenen Dingen schützen, und sich folgende Aussage Allâhs vor Augen halten: „Und verfolge nicht das, wovon du kein Wissen hast. Gewiss, Gehör, Augenlicht und Herz, - all diese -, danach wird gefragt werden.“ (Sûra 17:36).





 





Und die Aussage des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Wer an Allâh und den Jüngsten Tag glaubt, der soll Gutes sprechen oder schweigen!“



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