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Allâh der Makellose unterstützte Seine Propheten mit Wundern. Dabei handelt es sich um außerordentliche Angelegenheiten, die oft dem entsprechen, wodurch sich das Volk eines Propheten auszeichnete. Das Volk Mose zeichnete sich etwa durch Zauberei aus. So ließ Allâh Moses seinen Stock hinwerfen, der sich durch Allâhs Allmacht in eine gewaltige Schlange verwandelte. Das Volk Jesu zeichnete sich durch die Medizin aus. So heilte Jesus  Frieden sei auf ihm  Aussätzige und Blinde und machte die Toten mit der Erlaubnis Allâhs wieder lebendig. Die Araber zeichneten sich durch die Rhetorik und Poesie aus. Deswegen sandte Allâh ihnen den Qurân hinab, der ihnen als Wunder gesandt wurde: Sie konnten keine Sûra gleicher Art hervorbringen. 





Weitere Wunder der Propheten sind folgende:





 





Das Wunder von Sâlih  Frieden sei auf ihm





 





Allâh der Hochmajestätische schickte Sâlih zu seinem Volk, damit er es zum anbetenden Dienen Allâhs, Der keinen Teilhaber hat, aufrufe. Sie verlangten von ihm einen Beweis für die Wahrhaftigkeit dessen, was er brachte. So stärkte ihn Allâh mit dem Wunder der Kamelstute, indem er für sie eine große Kamelstute aus dem Felsen brachte. Einige von ihnen glaubten, während die Mehrheit auf ihrem Leugnen des Islâm und ihrer Hartnäckigkeit beharrte und beschloss, die Kamelstute zu töten. Der Prophet Allâhs Sâlih warnte sie, ihr Böses zuzufügen, da sonst die Strafe Allâhs über sie hereinbrechen werde. Der Erhabene sagt: „Und zu den Thamûd deren Bruder Sâlih. Er sprach: „O mein Volk, dient Allâh anbetend! Ihr habt keine Gottheit außer Ihn! Nun ist ein klarer Beweis von eurem Herrn zu euch gekommen: Dies ist die Kamelstute Allâhs, euch zum Zeichen. So lasst sie auf Allâhs Erde fressen und fügt ihr nichts Böses zu, sonst überkommt euch schmerzhafte Pein!“ (Sûra 7:73).





 





Das Wunder von Abraham  Frieden sei auf ihm





 





Abraham  Frieden sei auf ihm  war mit dem, was sein Volk zu machen pflegte, nicht einverstanden. Sie dienten den Götzenbildern, die weder Schaden zufügen noch Nutzen bringen. Eines Tages begab sich Abraham unbemerkt zu den Götzenbildern und zerstörte diese. Als sein Volk erfuhr, dass Abraham derjenige war, der dies getan hatte, zündeten sie ein Feuer für ihn an und warfen ihn in dieses. Das Feuer verbrannte ihn jedoch nicht. Denn Allâh der Makellose ordnete diesem an, Abraham nicht zu verbrennen; Er machte es ihm kalt und unschädlich. Der Erhabene sagt: „Sie sprachen: »Verbrennt ihn und helft euren Gottheiten, so ihr denn Handelnde seid!« Wir sprachen: »O Feuer, sei kalt und eine Unversehrtheit für Abraham!« Sie wollten gegen ihn mit einer List vorgehen. Da machten Wir sie zu den größten Verlierern.“ (Sûra 21:68-70).





 





Das Wunder von Moses  Frieden sei auf ihm





 





Der Erhabene sagt: „»Und was ist das da in deiner Rechten, o Mose?« Er sagte: »Es ist mein Stock, auf den ich mich stütze und mit dem ich für meine Schafe Blätter abschlage; und ich benutze ihn auch noch zu anderen Zwecken.« Er sagte: »Wirf ihn hin, o Mose!« Er warf ihn hin, und sogleich war er eine Schlange, die sich rasch bewegte.“ (Sûra 20:17-20). Der Stock war eines der Wunder, mit denen Allâh Moses unterstützte. Durch diesen besiegte er mit der Erlaubnis Allâhs die Zauberer des Pharaos und durch ihn sprudelte das Wasser aus dem Felsen mit der Erlaubnis Allâhs hervor durch ihn wurde das Meer zu Festland, damit Allâh die Gläubigen rettet und die Islâm-Gegner straft.





 





Das Wunder von Jesus  Frieden sei auf ihm





 





Das Wunder Allâhs des Erhabenen für Jesus  Frieden sei auf ihm  bestand darin, dass er den Aussätzigen und den Blinden heilte und die Toten mit der Erlaubnis Allâhs wieder lebendig machte. Er schaffte auch Figuren aus Lehm, wie etwa Vögel, dann hauchte er in diese hinein, und da wurden diese mit der Erlaubnis Allâhs lebende Vögel. Der Erhabene sagt: „Und als ein Gesandter zu den Kindern Israel: »Wahrhaftig! Ich bin zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn gekommen, dass ich nämlich aus Lehm die Form eines Vogels schaffe. Da hauche ich in sie hinein und sie ist mit der Erlaubnis Allâhs ein Vogel. Und ich heile den Blinden und Aussätzigen, und ich rufe mit Erlaubnis Allâhs die Toten wieder ins Leben. Und ich verkünde euch, was ihr esst und was ihr in euren Häusern aufspeichert. Wahrhaftig! Darin ist gewiss ein Zeichen für euch, so ihr denn Gläubige seid.«“ (Sûra 3:49).





 





Zu den Wundern Jesu  Frieden sei auf ihm  gehört auch das Herabsenden einer gedeckten Tafel. Sein Volk verlangte von ihm, dass Allâh zu ihnen eine gedeckte Tafel vom Himmel herabsende, damit sie stärker im Glauben werden. Sie bedrängten ihn sehr mit ihrer Forderung, bis sie Jesus  Frieden sei auf ihm  vor dieser Forderung warnte und versuchte, sie von dieser Angelegenheit abzubringen. Sie beharrten jedoch auf ihrer Forderung. Alsdann sandte Allâh der Hochmajestätische eine gedeckte Tafel als Wunder für Jesus  Frieden sei auf ihm  vom Himmel hinab.





 





Der Erhabene sagt: „Als die Jünger sagten: »O Jesus, Sohn Marias, kann dein Herr zu uns eine gedeckte Tafel vom Himmel herabsenden?« Er sagte: »Seid demütig in Ehrfurcht gegenüber Allâh, wenn ihr gläubig seid!« Sie sagten: »Wir wollen von ihr essen und wollen, dass unsere Herzen Ruhe finden und dass wir wissen, dass du zu uns tatsächlich die Wahrheit gesprochen hast und dass wir zu denen gehören, die darüber Zeugnis ablegen.« Jesus, der Sohn Marias, sagte: »O Allâh, unser Herr, sende zu uns eine gedeckte Tafel vom Himmel herab, die für uns, für den ersten von uns und den letzten von uns, ein Fest sein soll und ein Zeichen von Dir! Und versorge uns! Du bist ja der beste Versorger!« Allâh sagte: »Ich werde sie gewiss zu euch hinabsenden. Wer von euch aber danach den Islâm leugnet, den werde Ich mit einer Pein peinigen, mit der Ich niemanden der Weltenbewohner peinige.“ (Sûra 5:112-115).





 





Die Polytheisten der Quraischiten berieten sich, wie sie Muhammad vom Aufruf der Menschen zum Islâm abhalten könnten, insbesondere weil sich die Haddsch-Saison näherte, in der der Gesandte die Menschen zum Islâm aufzurufen pflegte. Sie einigten sich, die Leute zu warnen, Muhammad zuzuhören. Zu den Leuten, die zur Haddsch-Durchführung und zum Handel kamen, gehörte At-Tufail ibn Amr Ad-Dausî, das Oberhaupt des Stammes Daus. Die Polytheisten der Quraischiten warnten ihn davor, Muhammad zuzuhören, indem sie behaupteten, dass dieser ein Zauberer und Dichter sei.





 





At-Tufail stopfte sich also ein Stück Baumwolle in seine Ohren, weil er befürchtete, dass er den Propheten hörte. Einmal ging At-Tufail zur Ka‘ba und sah den Propheten Muhammad beten und den Quran rezitieren. Allâh wollte, dass At-Tufail dem Qurân zuhörte. Als er diesem zugehört hatte, erkannte er, dass es sich beim Qurân weder um Poesie noch Zauberei handelt. Denn At-Tufail war ein Dichter. Nachdem der Prophet sein rituelles Gebet beendet hatte, folgte ihm At-Tufail bis zu dessen Haus, erzählte ihm, was ihm die Polytheisten gesagt hatten und verlangte anschließend von ihm, ihm den Islâm zu erklären. Als At-Tufail den einladenden Aufruf des Islâm gehört hatte, glaubte er an Allâh den Erhabenen, Seinen Gesandten und an das Offenbarungsbuch, das mit ihm herabgesandt wurde. Der Glaube von At-Tufail wurde also als ein Segen des Qurân angesehen. Dann begab sich At-Tufail zu seinem Stamm und rief ihn zum Islâm auf.





 





Der edle Quran ist das Wort Allâhs und Sein ewiges Wunder für Seinen Propheten Muhammad. Er entsandte ihn zu den Rhetorikern, überbot sie in deren Kunst und forderte sie heraus, eine Sûra gleicher Art zu schaffen. Sie waren jedoch unfähig. Er forderte sie heraus, auch nur einen Qurân-Vers gleicher Art zu dichten, aber sie waren unfähig. Der Qurân ist das feste Seil Allâhs. Wer an ihm festhält, der wird von Ihm gerettet. Und wer ihm folgt, wird zu einem geraden Weg geleitet.





 





Mondspaltung:





Abû Dschahl, Al-Walîd ibn Al-Mughîra und Al-Âs ibn Wâ'il sowie eine große Anzahl von Polytheisten der Quraischiten kamen zum Gesandten Allâhs und sagten: "O Muhammad, wenn du in dem, was du sagst, wahrhaftig bist, dann spalte den Mond für uns in zwei Teile!“ Der Gesandte wandte sich seinem Herrn zu und bat Ihn, dass Er den Mond in zwei Teile spalte. Da verwirklichte Allâh den Wunsch des Propheten und der Mond spaltete sich in zwei Teile, die die Menschen sahen. Der Gesandte machte sie zu Zeugen gegen sich selbst, doch sie leugneten weiterhin. (Al-Buchârî, Muslim)





 





Nachtreise und Aufstieg in die Himmelssphären:





 





Als die Pein des Gesandten seitens der Polytheisten heftiger wurde, wollte Allâh der Hochmajestätische Seinem Gesandten Erleichterung verschaffen und ihn Sich nahe bringen. So geschahen die Nachtreise und der Aufstieg in die Himmelssphären. Gabriel  Frieden sei auf ihm  kam auf Al-Burâq (einem geflügelten Reittier) zum Gesandten. Der Gesandte reiste auf diesem nachts von der Harâm-Moschee zur Aqsâ-Moschee, wo er allen Propheten vorbetete, anschließend wurde er zum Aufstieg in die obersten Himmelssphären geschickt. In dieser gesegneten Reise machte Allâh das rituelle Gebet zur Pflicht. Dann kehrte der Gesandte noch in derselben Nacht nach Makka zurück.





 





Mehrung des knappen Essens:





 





Zur Zeit der Schlacht der Grabenschlacht verhängten die Polytheisten eine Blockade über Madîna. Der Gesandte und seine Gefährten hoben einen Graben um Madîna aus, um die Polytheisten am Betreten Madînas zu hindern. Die Angelegenheit verschlimmerte sich derart bei den Muslimen, dass das Essen zur Neige ging und der Gesandte und seine Gefährten von heftigem Hunger befallen wurden. Dschâbir ibn Abdullah  möge Allah mit ihm zufrieden sein wollte den Gesandten und dessen Gefährten speisen, hatte aber nur eine kleine Menge Gerste und ein junges Schaf. Dschâbir ging zum Gesandten Allâhs und bat ihn, dass er und eine kleine Anzahl mit ihm zum Essen kommen. Der Gesandte rief die Leute und sagte: „Dschâbir hat für euch Essen gemacht, so kommt!“ Der Gesandte wies Dschâbir an, das Essen erst zuzubereiten, wenn er zu ihnen gekommen ist. Der Gesandte kam und sprach Bittgebete über das Essen. Die Gefährten aßen solange in Scharen, bis sie alle gegessen hatten, wobei das Gefäß so blieb, wie es war. Dschâbir  möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte: «Bei Allâh! Es waren damals 1000 Leute.» (Al-Buchârî).





 





Sehnsucht des Palmstumpfs nach dem Propheten:





 





Der Gesandte pflegte sich bei den Ansprachen an einen Palmstumpf zu lehnen. Als die Prophetengefährten ein Rednerpodest für ihn gefertigt hatten, ließ er den Stumpf und hielt die Ansprachen auf dem Podest. Die Prophetengefährten hörten Laute, die der Stimme einer Kamelstute ähneln. Da wusste der Prophet, dass der Stumpf aus Trauer über die Trennung vom Gesandten weinte. So kam der Prophet und legte seine Hand auf ihn, worauf sich dieser beruhigte. (Ahmad und At-Tirmidhî).



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