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Al-Barâ ibn Ma'rûr, der Helfer aus dem Stamm Al-Chazradsch  möge Allah mit ihm zufrieden sein. Seine Mutter ist Ar-Rabâb bint An-Nu'mân und sein Beiname lautet Abû Baschîr. Er nahm den Islâm schon vor der Auswanderung des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in Madîna an. Er war der Führer der Helfer (arab. Ansâr) und einer derjenigen, die dem Propheten den ersten Treueid in Aqaba geleistet haben. Außerdem war er der Führer des Stammes Banû Salama und war der Erste, der das Drittel seines Vermögens testamentarisch spendete. 





Eines Tages war Al-Barâ mit den Führern der Helfer auf dem Weg nach Makka, wobei unterwegs die Gebetszeit war. Damals beteten die Muslime noch in Richtung Jerusalem, aber Al-Barâ sagte zu seinen muslimischen Begleitern: "O ihr Leute, ich habe mich entschlossen, dieses Gebäude [er meinte die Ka'ba] nicht hinter mir zu lassen [beim Gebet], und dass ich in ihre Richtung bete." Da sagten seine Begleiter zu ihm: "Bei Allâh, wir wissen nichts anderes, als dass der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in Richtung Syrien [Jerusalem] betet! Und wir wollen ihm nicht widersprechen." Da sagte Al-Barâ: "Ich werde aber in Richtung Ka'ba beten." Sie sagten dann zu ihm: "Wir tun es aber nicht."





Und so pflegte Al-Barâ zu jeder Gebetszeit in Richtung Ka'ba zu beten, während seine Begleiter Richtung Jerusalem beteten. Sie machten so weiter, bis sie Makka erreichten. Sie tadelten Al-Barâ wegen seines Gebets in Richtung Ka'ba, so dass er selbst daran zweifelte und fürchtete, dass er durch sein Verhalten Allâh und Seinem Gesandten widersprochen hatte. Sobald die Helfer Makka erreicht hatten, eilte Al-Barâ zum Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und sagte zu ihm: "O Gesandter Allâhs, ich bin zu dieser meiner Reise aufgebrochen, nachdem Allâh mich zum Islâm rechtgeleitet hat. Ich habe mich entschlossen, diesem Gebäude [der Ka'ba] nicht den Rücken zuzukehren, und so habe ich in ihre Richtung gebetet. Meine Begleiter haben mir aber widersprochen, so dass der Zweifel in mir aufgestiegen ist. Was ist dein Urteil, Gesandter Allâhs?" Da sagte der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu ihm: "Du hättest warten sollen, denn du hattest schon eine Gebetsrichtung." Dann wies er ihn an, in Richtung Jerusalem zu beten, und Al-Barâ folgte der Anweisung des Gesandten. (Überliefert von Imâm Ahmad).





Dann kehrte Al-Barâ nach Madîna zurück und dort wurde er todkrank. Bevor er verstarb, wies er seine Verwandten an: "Richtet mich mit dem Gesicht zur Ka'ba aus!" Als er verstorben war, beerdigten sie ihn mit dem Gesicht in Richtung Ka'ba, und somit war er der Erste, der sich im Leben und nach dem Ableben der Ka'ba zuwandte, bis Allâh die Änderung der Gebetsrichtung nach der Ka'ba anordnete.





Al-Barâ ibn Ma'rûr  möge Allah mit ihm zufrieden sein verstarb im Monat Safar, einen Monat vor der Ankunft des Propheten in Madîna. Als der Prophet ankam, besuchte er dessen Grab mit einigen Gefährten und verrichtete für ihn das Totengebet.



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