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Abdullâh ibn Amr ibn Harâm  möge Allah mit ihm zufrieden sein. Er war einer der siebzig Helfer, die dem Gesandten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) bei der zweiten Huldigung von Aqaba den Treueid geleistet hatten. Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) machte ihn zum Führer vom Stamm Banû Salama. In Madîna war er stets in der Nähe des Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und stellte sich, sein Vermögen und seine Familie in den Dienst des Islâm.





Abdullâh beteiligte sich an der Schlacht von Badr und kämpfte heldenhaft. Bei der Schlacht von Uhud hatte er das Gefühl, dass er diese Schlacht nicht überleben würde, worauf er sich sehr freute. Er rief nach seinem Sohn Dschâbir ibn Abdullâh  möge Allah mit ihm zufrieden sein und sagte zu ihm: "Ich habe das Gefühl, dass ich in dieser Schlacht getötet werde, vielleicht werde ich sogar zu den ersten Märtyrern gehören. Bei Allah, du bist nach dem Gesandten Allahs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) der mir liebste Mensch! Ich habe Schulden, die sollst du zurückzahlen, und sei gütig zu deinen Geschwistern!" 





Dann kämpfte er wie ein Held, bis er auf dem Schlachtfeld fiel. Nach dem Ende der Kämpfe suchten die Muslime ihre Märtyrer und Dschâbir suchte auch nach seinem Vater. Er fand ihn unter den Märtyrern. Die Götzendiener hatten ihn wie andere Märtyrer der Muslime verstümmelt.





Dschâbir und einige seiner Verwandten trauerten um ihren Märtyrer. Als der Gesandte Allâhs an ihnen vorbeiging und die Schwester von Abdullâh weinen hörte, sagte er zu ihr: "Ob du ihn beweinst oder nicht, die Engel haben ihm mit ihren Flügeln Schatten gespendet, bis ihr ihn weggetragen habt." (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim).





Dschâbir berichtete: "Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) begegnete mir und fragte: »O Dschâbir, warum sehe ich dich so besorgt und bekümmert?« Da entgegnete ich: »O Gesandter Allâhs, mein Vater ist als Märtyrer gestorben, er hinterließ mir kleine Kinder und Schulden!« Da sagte der Gesandte: »Soll ich dir mitteilen, dass Allâh direkt zu deinem Vater sprach und sagte: ‚O Mein anbetend Dienender, bitte Mich und Ich gebe dir!’ Da sagte er: ‚Ich bitte Dich darum, dass Du mich zur Welt zurückbringst, damit ich noch einmal um Deinetwillen getötet werde.’ Da sagte Allâh zu ihm: ‚Ich habe zuvor entschieden, dass sie dorthin nicht zurückgebracht werden.’ Da sagte Abdullâh: ‚O mein Herr, lass es meine Hinterbliebenen erfahren!’ Da offenbarte Allâh der Erhabene: 'Und meine ja nicht, diejenigen, die auf Allâhs Weg getötet worden sind, seien (wirklich) tot. Nein! Vielmehr sind sie lebendig bei ihrem Herrn und werden versorgt. und sind froh über das, was Allâh ihnen von Seiner Huld gewährt hat, und sind glückselig über diejenigen, die sich nach ihnen noch nicht angeschlossen haben, dass keine Furcht über sie kommen soll, noch sie traurig sein sollen.’ (Sûra 3:169-170)" (Überliefert von At-Tirmidhî und Ibn Mâdscha).





Sechsundvierzig Jahre nach seiner Beerdigung gab es eine Flut, die die Gräber überschwemmte; da beeilten sich die Muslime, um die Leichen der Märtyrer zu verlegen. Dschâbir war damals noch am Leben und er ging mit seinen Verwandten, um die sterblichen Reste seines Vaters Abdullâh und die seines Onkels Amr ibn Al-Dschamûh zu bergen. Er fand sie in ihren Gräbern schlafend und unverändert, als seien sie erst am vorigen Tag verstorben.



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