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Die wenigen Menschen, die zuerst den Islâm durch den Propheten Muhammad  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  annahmen, waren seine Frau Chadidscha  möge Allah mit ihr zufrieden sein sein Zögling Zayd  möge Allah mit ihm zufrieden sein und sein elfjähriger Cousin ’Ali  möge Allah mit ihm zufrieden sein.





Unter den Makkanern, die später diesen Glauben annahmen, waren der ehrbare Kaufmann Abu Bakr, ’Umar, der stärkste Mann Arabiens, der schüchterne Geschäftsmann ’Uthmân, Hamza, der mutige Onkel des Propheten und Bilâl ein Sklave aus einer Heidenfamilie  möge Allah mit ihnen zufrieden sein. Sie konnten einfach nicht dem verkündeten „magischen Schwert“ eines demütigen und einsamen Propheten widerstehen! Diese wenigen Anhänger des neuen Glaubens wurden dann auch bald aus Makka vertrieben.





 





In der Stadt Madîna, in die sie einwanderten, begrüßten die Menschen nicht nur die Muslime, sondern auch das „Schwert“, von dem man behauptet, dass es der Grund für die Konvertierung der Menschen zum Islâm gewesen sei. Auch in Madîna hörte es nicht auf zu wirken und seine magnetische Anziehungskraft zog die Menschen weiterhin zum Islâm, bis das gesamte Arabien diesen Glauben annahm. Verglichen mit der restlichen Weltbevölkerung jener Zeit, waren die Araber eine winzige Minderheit. Ein Teil dieser Minderheit entschied sich, das Schwert zu nehmen und außerhalb der Grenzen der Arabischen Wüste zu den mächtigen Imperien Roms und Persiens, an die Küsten des Mittelmeeres, die Küste Malabars und zu den weit entfernten Ostindischen Inseln zu reisen. All diese Menschen gaben sich entschlossen diesem Schwert hin und nahmen den islâmischen Glauben an.





So scharf war die Schneide des „Schwertes“! Es eroberte einfach die Herzen und die Körper ergaben sich ganz von selbst.





Was ist dieses „Schwert“, durch das sich der Islâm ausgebreitet hat?





Es ist das Schwert der Wahrheit, dessen Glanz die Unwahrheit beseitigt wie das Licht die Dunkelheit.





Ist das Schwert stumpf geworden?





Nein, keineswegs.





Es durchdringt sogar heute noch die Herzen unzähliger Frauen und Männer – trotz des unbarmherzigen Aufwandes von Menschen, die aus persönlichem Interesse an ihrer eigenen Macht die Finsternis dem Licht des Islâms vorziehen.





 





Wir erwähnen hier nun die Eindrücke einiger Menschen, die unlängst durch besagtes Schwert erobert wurden. Sie stammen aus verschiedenen Ländern, sprechen unterschiedliche Sprachen und haben eine unterschiedliche Vergangenheit.





1- Leopold Weiss (Muhammad Asad): Österreichischer Staatsbürger, Journalist und Schriftsteller; ehemaliger Auslandskorrespondent der Frankfurter Zeitung; Autor von „Islâm am Scheideweg“ und „Der Weg nach Makka“ und Übersetzer des Qurankommentars ins Englische (er nahm den Islâm 1926 an).





„Der Islâm ist für mich wie ein perfektes architektonisches Bauwerk. Seine gesamten Teile sind harmonisch ineinander abgestimmt, sie stützen sich gegenseitig, nichts fehlt, mit dem Resultat eines völligen Gleichgewichts und einer soliden Gelassenheit.“





Er starb am 20. Februar 1992  Allah   erbarme sich seiner .








2- Ahmad Holt: Britischer Bauunternehmer





Er reiste ausgiebig auf der Suche nach der göttlichen Wahrheit und verbrachte viel Zeit mit Recherchen und Studien über vergleichende Religionswissenschaften von Judentum, Christentum und Islâm. (1975 nahm er den Islâm an).





„Das Schwert des Islâms ist nicht das Schwert aus Stahl. Ich weiß das aus Erfahrung, weil das Schwert des Islâms mich tief ins Herz getroffen hat. Es brachte mir nicht den Tod, sondern ein neues Leben. Es brachte mir Erkenntnis und Erwachen im Hinblick auf die Fragen: Wer bin ich, was bin ich, und wozu bin ich hier?“





3- Bogdan Kopanksi (jetzt: Bogdan Ataullah Kopanski): Ursprünglich Pole, jetzt US-Amerikaner. Er promovierte in Geschichte und Politik. Er fand auf eine sehr interessante Weise zum Islâm, wobei er vor ernste Probleme gestellt wurde. Er wurde zwei Mal von der polnischen kommunistischen Regierung inhaftiert (1968, 1981-82).





(er nahm den Islâm 1974 an)





"Als ich zwölf Jahre alt war, lehnte ich die unlogischen und widersprüchlichen Glaubenstheorien der Kirche ab. 1962, zwei Jahre später, war ich von den siegreichen Kämpfen der algerischen muslimischen Mudschahidiin gegen den französischen Kolonialismus fasziniert. Es war der erste „Pfeil“ des Islâms… auf dem Gymnasium, und in der Anfangszeit auf der Universität, war ich das typische Beispiel der „Rebellen-Generation“ der  Roten… Mein Weg zur Wahrheit des Quran war langsam und uneben… 1974, als ich meine M.A. Doktorarbeit über die Politik des Sultan und Kalifen Suleiman Kanuni gegenüber dem polnischen Königreich schrieb, besuchte ich die Türkei. Dort wurde ich von der schönsten Stimme der Menschheit überrumpelt: Dem Adhaan, dem Gebetsruf. Ich bekam eine Gänsehaut und eine unbekannte gewaltige Macht führte mich zu einer alten Moschee in Istanbul. Dort lehrte mich ein alter türkischer, bärtiger, lächelnder Mann das Wudhu’ (die rituelle Reinigung), und ich sagte, mit Tränen in den Augen, die Schahaada (das Glaubensbekenntnis) und betete mein erstes Salaah (Gebet) zum Maghrib (Abendgebet)… Ich fegte die Spinner-Ideologien weg … zum ersten Mal in meinem Leben war mein Gewissen beruhigt und ich fühlte den Wohlgefallen von Allâhs Liebe in meinem Herzen, da ich nun ein Muslim  war…“





4- Vengatachalam Adiyar (Jetzt ‘Abdullâh Adiyar) : ein bekannter indischer bzw. tamilischer Schriftststeller und Journalist. Er arbeitete 17 Jahre lang als Nachrichtenredakteur in Dr. M. Karunanidhi's täglichen „Murasoli“ und mit drei ehemaligen Regierungs-Chefs aus Tamil Nadu. Er bekam 1982 die Kalimamani Auszeichnung von der Tamil Nadu Regierung.





(Er nahm1987 den Islâm an)





"Ich fand im Islâm die passenden Antworten zu bohrenden Fragen, die ich in meinem Kopf bezüglich der Schöpfungstheorie, dem Status der Frauen, der Erschaffung des Universums, etc. hatte. Die Lebensgeschichte des heiligen Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  zog mich sehr an und erleichterte es mir, ihn mit anderen Weltführern und ihren Philosophien zu vergleichen."





5- Herbert Hobohm: (Jetzt Muhammad Aman Hobohm)





Deutscher Diplomat, Missionär und Sozialarbeiter. Ein Intellektueller, der für den deutschen öffentlichen Diplomaten-Dienst in unterschiedlichen Teilen der Welt tätig war.





(Er nahm den Islâm 1941 an).





"Ich habe in unterschiedlichen Systemen gelebt und hatte die Möglichkeit, diverse Ideologien zu studieren, jedoch bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass kein System so perfekt ist wie der Islâm. Keines der Systeme hat ein lückenloses Gesetzbuch für ein stattliches Leben. Da nur der Islâm ein solches hat, nimmt der gute Mensch ihn gerne an. Der Islâm ist nicht theoretisch, er ist praktisch. Er bedeutet die völlige Hingabe unter den Willen Gottes.“





6- Cat Stevens (jetzt Yûsuf Islâm).





Ehemaliger Christ aus Großbritannien und weltbekannter Popsänger.





(Er nahm den Islâm 1973 an).





"Es wäre falsch, den Islâm nach der Verhaltensweise einiger schlechter Muslime zu beurteilen, die immer wieder in den Medien erwähnt werden. Das wäre so, als ob man sagen würde, ein Auto sei schlecht, nur weil der Fahrer  berauscht ist.“





Hier erwähnen wir weitere Eindrücke einiger Menschen, die durch jenes besagte Schwert erobert wurden. Sie stammen wie auch die in unserem ersten Teil erwähnten Personen aus verschiedenen Ländern, sprechen unterschiedliche Sprachen und haben eine unterschiedliche Vergangenheit. Jenes Schwert das sogar heute noch die Herzen unzähliger Frauen und Männer durchdringt – trotz des unbarmherzigen Aufwandes von Menschen, die aus persönlichem Interesse an ihrer eigenen Macht die Finsternis dem Licht des Islâms vorziehen.





 





 





1- Frau Margaret Marcus (jetzt Maryam Jamilah):





US- Amerikanerin, ehemalige Jüdin. Schriftstellerin und Journalistin, Autorin vieler Bücher.





(Sie nahm 1962 den Islâm an).





„Die Befehlsgewalt der islâmischen Moral und der Gesetze stammen vom Allmächtigen Gott. Vergnügen und Freude im Islâm sind der natürliche Ertrag an emotionaler Zufriedenheit, die aus der gewissenhaften Pflichterfüllung für Gottes Wohlgefallen zur Erlangung des Seelenheils resultiert. Die Pflichten im Islâm werden immer über die Rechte hervorgehoben. Nur im Islâm war mein Streben nach reinen Werten zufrieden gestellt. Nur im Islâm fand ich letztendlich alles, was wahr, gut und schön ist und was einen Sinn und eine Wegbeschreibung bietet für das menschliche Leben und den Tod.“





2- Wilfried Hofman (jetzt Murad Hofman).





Doktor in Jura an der Harvard Universität, deutscher Sozialwissenschaftler und Diplomat. Er war deutscher Botschafter in Algerien und in anderen islâmischen Ländern.





(er nahm den Islâm 1980 an)





„Für einige Zeit habe ich jetzt versucht, indem ich nach immer mehr Genauigkeit und Kompaktheit gestrebt habe, auf eine systematische Art und Weise alle philosophischen Wahrheiten zu Papier zu bringen, die meiner Ansicht nach jenseits vernünftiger Zweifel ermittelt werden können. Im Zuge dieser Anstrengung dämmerte es mir, dass die typischen Charaktereigenschaften eines Agnostikers nichts mit Intelligenz zu tun haben, dass der Mensch nicht einfach vor der Entscheidung, zu glauben, weglaufen kann, dass das Erschaffensein dessen, was um uns herum existiert, eindeutig ist, dass sich der Islâm zweifelsohne in der großartigsten Harmonie mit einer allumfassenden Wirklichkeit befindet. So stellte ich fest, und zwar nicht ohne eine Erschütterung, dass ich Schritt für Schritt, trotz meiner selbst und geradezu unbewusst, in die Gefühls- und Gedankenwelt eines Muslims hineingewachsen war. Nur noch ein letzter Schritt fehlte mir, um meine Konvertierung offiziell zu machen. Ab heute bin ich ein Muslim. Ich bin angekommen.”





3- Cassius Clay (jetzt Muhammad Ali Clay):





US-Amerikanischer Boxer (dreimaliger Schwergewichts-Weltmeister). Ehemaliger Christ.





(Er nahm den Islâm 1965 an)





„Ich hatte schöne Momente in meinem Leben. Aber das Gefühl, das ich empfand, als ich auf dem Berg ’Arafaat am Tag der Hadsch (Pilgerfahrt) hatte, war einzigartig. Ich fühlte mich gesegnet durch die unbeschreibliche spirituelle Atmosphäre dort, als über anderthalb Millionen Pilger zu Gott beteten, ihnen ihre Sünden zu vergeben und sie mit Seinem außerordentlichsten Segen zu segnen. Es war eine aufheiternde Erfahrung, Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben, unterschiedlicher Rassen und Nationalitäten zu sehen, Könige, Staatsoberhaupte und gewöhnliche Menschen aus sehr armen Ländern, alle in zwei einfache Tücher gekleidet und ohne jeglichen Sinn für Stolz oder Minderwertigkeit zu Gott betend. Es war eine angewandte Erscheinungsform des islâmischen Gleichheitsbegriffs.“





(Aus einem Interview der Tageszeitung „Madîna“, Dschidda 15. Juli 1989)





Das waren die Eindrücke einiger Personen, die selbst vom Schwert der Wahrheit getroffen wurden.





Was die verbreitete Meinung angeht, dass es das Schwert aus Stahl war (d.h. der Zwang), das zur weltweiten Expansion des Islâms gedient hat, so führen wir unten Bemerkungen von einigen prominenten Nicht-Muslimen an, die diese unbegründete Behauptung ablehnen:





1- M K Gandhi:





„Ich bin immer mehr der Überzeugung, dass es in jenen Tagen ihres Lebensplans nicht das Schwert war, welches einen Platz für den Islâm gewann. Es war die unbiegsame Einfachheit, die äußerste Zurückhaltung des Propheten, die gewissenhafte Einhaltung aller Versprechen ihm gegenüber, seine Tapferkeit, sein Mut, sein absolutes Vertrauen auf Gott und seine eigene Mission. Das, und nicht das Schwert brachte alles zustande und überwand jegliche Schwierigkeit.“





Young India, 1924.





2- Edward Gibbon:





„Der großartigste Erfolg in Muhammads Leben trat durch die bloße Macht der Moral ein und ohne den Einsatz des Schwertes.“





Geschichte des sarazenischen Imperiums, London, 1870





3- A S Tritton:





„Das Bild eines muslimischen Soldaten, der mit einem Schwert in einer Hand und dem Quran in der anderen vordringt, ist völlig falsch.“





Islâm, London, 1951, Seite 21





4- De Lacy O'Leary:





„Die Geschichte macht es deutlich, dass die Legende der fanatischen Muslime, die durch die Welt jagen und die eroberten Menschenrassen mit dem Schwert zum Islâm zwingen, eine der märchenhaftesten und absurdesten Mythen ist, die Historiker je wiederholt haben.”





Islâm am Scheideweg, London, 1923, Seite 8





5- KS Ramakrishna Rao:





„Meine Aufgabe, diese wissenschaftliche Einzeldarstellung zu schreiben, ist einfach, da wir im Allgemeinen nicht mit einer solch verdrehten Geschichte erzogen worden sind, und wir nicht so viel Zeit brauchen, um auf unsere Missverständnisse bezüglich des Islâm hinzuweisen. Die Theorie des Islâms und des Schwertes ist hier zum Beispiel unbekannt. Das Prinzip des Islâms, dass „es keinen Zwang in der Religion gibt“ ist hier jedoch wohl bekannt.“





Mohammed, der Prophet des Islâms, Riad 1989, Seite 4.





6- James A. Michener:





„Es gibt keine Religion in der Geschichte, die sich so schnell verbreitet hat wie der Islâm. …Der Westen hat weitgehend geglaubt, dass diese Religionswelle durch das Schwert möglich gemacht wurde. Jedoch akzeptiert keiner der heutigen Gelehrten diese Auffassung, und der Quran befürwortet ausdrücklich die Gewissensfreiheit.“





Islâm- Die unverstandene Religion, Leseauszug (amerikanische Auflage) Mai 1955





7- Lawrence E Browne:





„Im Übrigen schaffen diese bekannten Tatsachen, die in christlichen Schriften weitgehend befürwortete Auffassung ab, welche besagt, dass, wohin die Muslime auch gingen, sie die Menschen mit dem Schwert zwangen, den Islâm anzunehmen.“





Die Sicht des Islâms, London 1944



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