Der Islâm ist nicht nur keine Mutmaßung, die von jeder Generation neu erfunden wird, um sich deren speziellen Wünschen, Vorlieben und Neigungen anzupassen oder um sich für die Launen und Fantasien einzelner Seilschaften verschiedener Tageseliten zu eignen.
Der Islâm erlaubt auch nicht, abgewandelt oder neu interpretiert zu werden, nur um sich den Anforderungen eines bestimmten politischen, sozialen oder kulturellen Klimas anzupassen, obwohl der Islâm ein fortwährend existierendes und dynamisches System ist, das zu jeder Zeit und an jedem Ort kontinuierlich die Herausforderungen der Veränderung und des Wachstums annimmt und ausgleicht.
Deshalb ist der Islâm eine Zusammenstellung nachdrücklich belegter Lehren, Konzepte und Praktiken – belegt in einem Buch: im Offenbarungsbuch.
Und dieses Buch befindet sich heute in unseren Händen. In jeder Hinsicht dasselbe, das in den Händen der Gefährten des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) war, die es im Arabien des siebten Jahrhunderts unmittelbar von ihm empfingen, der es wiederum vom Engel Gabriel (Friede sei mit ihm) empfing, der es von Allâh dem Allmächtigen Selbst erhielt.
Derselbe Engel Gabriel, der vor dem Propheten Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) allen anderen Propheten und Gesandten (Friede sei mit ihnen) göttliche Offenbarungen von Allâh dem Allmächtigen überbracht hatte.
Der Islâm ist daher keine Aufzeichnung gesammelter Weisheiten der Menschheit. Er ist auch nicht die Frucht von über Epochen kombinierter Schriftstellerei seitens Spezialisten und Experten. Vielmehr ist er göttliche Weisheit in Allâhs eigenen Worten.
Aus diesem Grund konnte seit der Zeit, als die Offenbarung des Qurân vor 1.400 Jahren begann, bis zum heutigen Tag niemand den Qurân übertreffen oder ihm Gleichwertiges liefern, weder in dessen Ausdrucksweise noch in dessen Inhalt, obwohl der Qurân wiederholt diejenigen, die dessen Authentizität oder göttlichen Ursprung anzweifeln, dazu herausfordert.
Islâm: Ein System, das in einem ursprünglichen göttlichen Text verwurzelt ist.
Der Islâm ist die schiere Übermittlung einer Sammlung göttlicher Texte und Lehren direkt vom Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) an den Rest der Menschheit für jede Zeit und für jeden Ort.
Dieses göttliche geoffenbarte Buch in seiner absolut authentischen und originalen Form namens Qurân hält die Welt heute in ihren Händen.
Allâh sandte in Seiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit nicht nur ein Buch, um der Menschheit Führung zu bieten. Einher mit diesem Buch sandte Er auch einen Mann, der dieses Buch lehrt, erklärt, veranschaulicht und beispielhaft vorführt. Dieser Mann – der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) – machte sich dann daran, genau dies zu tun: Einzelpersonen und Gruppen zu schulen und eine ganze Gesellschaft, Kultur und Zivilisation basierend auf den Lehren und Grundsätzen dieses Buches aufzubauen und herauszubilden.
Seit jener Zeit lesen Menschen, die man Muslime nennt, dieses Buch täglich; sie lesen die Aussagen und Worte des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) jeden Tag wortwörtlich; und sie befolgen den Kern und die Grundlagen der islâmischen Lehren und Grundsätze auf breiteren Ebenen, so gut sie können.
Im Allgemeinen versuchten die Muslime nicht den Islâm zu verändern, damit er ihren eigenen Ideen und Wünschen entspricht. Stattdessen versuchten sie, ihr eigenes Denken und Verhalten dem Islâm konform zu entwickeln, zu inspirieren und zu lenken. Der Islâm bot ihnen demnach die allgemeine Form und den Rahmen, in den sie versuchten, ihre Philosophien, Ideologien, Denkweisen, Verhaltensweisen, Lebensweisen, Persönlichkeiten, Gesellschaften, Kulturen und Zivilisationen zu gießen.
Und sie hatten guten Grund dies zu tun: Sie hatten ein sehr gutes Fundament, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis des Islâm.
Sich seinem Schöpfer zu unterwerfen ist der Kern des Islâm. Die Bezeichnung „Islâm“ ist von Allâh und nicht von den Menschen gewählt worden. Sie bezeichnet die immer gleich gebliebene Botschaft aller Gesandten und Propheten, die diese in ihren Völkern bekannt gaben. Diese Botschaft wurde in ihrer letzten Version dem Propheten Muhammad als Botschaft für die gesamte Menschheit offenbart.
Allâh ist der wahre und einzige Schöpfer, außer Dem nichts und niemand angebetet werden darf - kein Stein, keine Statue, kein Kreuz, Dreieck, Buddha, Krishna, Guru, Mahatma, keine Sonne und kein Mond, kein Licht, Feuer, Fluss, Rama, Tempel, auch keine Kuh, keine Heiligen, Priester oder Mönche – all das sind erschaffene Dinge, Geschöpfe.
Allâh ist der Name des einen, wahren Gottes. Dieser Name wurde nicht von den Menschen bestimmt, er hat weder Numerus noch Genus. Bekanntermaßen ist Allâh auch im Aramäischen der Name für Gott. Aramäisch ist die Sprache unseres geliebten Propheten Jesus – eine dem Arabischen verwandte Sprache. Der Name Allâh (bzw dessen hebräische Entsprechung „Eloh/Elohîm“) wurde von allen früheren Propheten verwendet, angefangen bei Âdam bis hin zu Muhammad , dem letzten und abschließenden Gesandten Allâhs.
Die dem Menschen angeborene Veranlagung lässt ihn erkennen, was gut und was schlecht, was richtig und was falsch ist. Der Mensch erkennt, dass die Eigenschaften Allâhs einzigartig und vollkommen sein müssen. Der Gedanke widerstrebt ihm, Allâhs Eigenschaften zu relativieren und herabzusetzen. Viele, die „mit Gott unzufrieden“ sind, sind dies aufgrund der Praktiken der Kirche im Europa des Mittelalters und aufgrund des Dogmas, dass Gott einen Sohn bekommen hätte und es die Erbsünde gäbe. Viele Menschen im Westen haben sich nun etwas anderem zugewendet, das sie nun stattdessen verehren: Den Materialismus und den Glauben an die „Mutter Natur“. Im Zuge des technischen Fortschritts kamen Rufe auf, wie etwa „Gott ist tot“ (Nietzsche) und: „Lasst uns unser Leben genießen und Spaß haben!“, doch war dabei der Mehrheit nicht bewusst, dass sie damit den „Urgott“ der Römer anbeten – die eigenen Gelüste. Eine der Folgen dieses „Genießens“ ist die rasante Verbreitung von AIDS.
Inzwischen ist klar geworden, dass diese materialistische und säkularistische Entwicklung ein spirituelles Vakuum produziert hat, aus dem sich vielschichtige soziale, wirtschaftliche, politische und psychologische Probleme entwickelt haben. Viele von denen, die vor ihrer Religion geflüchtet sind, sind nun wieder auf der Suche. Andere versuchen anderweitig vor ihrem Alltag zu fliehen.
Diejenigen, die die Möglichkeit hatten, den Qurân und den Islâm kennen zu lernen, haben eine vollkommene Lebensweise entdeckt, die dem Menschen den Sinn seines Lebens auf der Erde erklärt.
Allâh will nicht, dass sich der Mensch irgendeiner falschen Gottheit unterwirft. Weder der Natur, noch den Drogen, den Gelüsten, dem Geld, anderen Menschen oder dem Geschlechtstrieb. Er beweist den Menschen, dass Er der Einzige ist, Der sie erretten kann, damit der Mensch sich von der Anbetung der anderen Geschöpfe abwendet, und sich dem Schöpfer alleine zuwendet.
Dieser Schöpfer hat vollkommene Eigenschaften: Er ist der Erste, nichts war vor Ihm und Er ist der Ewig Lebende und zu Ihm wird die letzte Rückkehr sein. Dann wird jeder vollkommen gerecht und auf die beste Art beurteilt werden. Weder hat Er gezeugt, noch wurde Er geboren.
Diejenigen, die Jesus Göttlichkeit zuschreiben, vergessen, dass er aus dem Bauch einer Mutter geboren wurde, Versorgung brauchte und aufwuchs, um erwachsen zu werden. Ihm wurde das Evangelium als Botschaft an die Israeliten gegeben: Denn es ist ein Gott und ein Mittler (d.h. Gesandter) zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus (Brief des Paulus an Timotheus, 2:5)
Jesus war ein Mensch, ein Gesandter, der den Leuten befahl, ihn nicht anzubeten: Aber vergeblich dienen sie mir (Matthäus, 15:9). Ein Mensch, der schlafen, essen, laufen und sich ausruhen muss, kann nicht göttlich sein, weil er Hilfe und Versorgung braucht, wohingegen Allâh vollkommen unabhängig ist und niemanden braucht.
In allen anderen Religionen und Ideologien wie dem Hinduismus, Buddhismus, Mazdaglauben, Marxismus oder Kapitalismus wird ebenfalls etwas Erschaffenes verehrt. Die Juden haben Gott eine Art Nationalismus zugeschrieben, indem sie ihn den „Stammesgott“ der Israeliten nannten. Auch Menschen, die derartigen Ansichten folgen, wurden einst mit der natürlichen Veranlagung, sich Gott alleine zu unterwerfen geboren, aber ihre Eltern (und ihr Umfeld) haben sie letztendlich zu dem gemacht, was sie nun sind. Wenn die Menschen jedoch erst einmal die Zeichen Allâhs um sich herum und im Qurân sehen, oder jemand ihre natürliche Veranlagung wiedererweckt, dann beginnt der Prozess der Rückkehr. Aus diesem Grund können wir mitverfolgen, dass der Islâm sich weltweit verbreitet.
Im Westen erkennen die meisten Menschen, trotz der verzerrenden Darstellungen in den Medien an, dass der Islam die schnellstwachsende Religion ist. Wirkliche Fairness kann jedoch nur dann erreicht werden, wenn man ehrlich versucht, das Wort Allâhs zu verstehen und nicht, wenn man sich die Abendnachrichten anschaut. Das ist die Herausforderung für diejenigen, die die Wahrheit suchen.
Der Mensch ist aus einem Grund erschaffen worden, nämlich nach den Vorgaben Allâhs zu leben. Warum sollte dies auch nicht so sein? Besitzen wir etwa die Luft, die wir atmen? Haben wir uns selbst oder andere erschaffen? Wir sind schwach und bedürftig. Haben wir also das Recht unseren Schöpfer zu ignorieren, obwohl wir alle Ihn brauchen?
Islâm bedeutet, sich Allâh alleine in Anbetung zu unterwerfen. Dieses Prinzip ist die Essenz dessen, womit alle Propheten zu den Völkern vor uns gesandt wurden. Allâh ist der Gerechte und der Weise. Er will keine Verwirrung für Seine Geschöpfe. Die einzige von Ihm akzeptierte Religion ist die, die Er Selbst erwählt hat. Ihre Glaubenslehre muss immer gleich bleiben, da auch Er Einer ist. Sie ist frei von rassistischen oder statusorientierten Inhalten; sie ist perfekt und der beste Lebensweg.
All diese Eigenschaften hat Allâh Seiner Religion gegeben: dem Islâm. Details hierzu sind im Qurân zu finden – lies ihn und sei offen, denn nichts ist klarer als die Worte Allâhs. Der Qurân wurde dem Propheten Muhammad offenbart. Er hat ihn nicht selbst verfasst, er war schließlich Analphabet. Eine Übersetzung ist in jedem Buchladen oder islâmischen Zentrum in deiner Nähe zu finden. Nimm dir die Zeit, darin zu lesen und komm zum islâmischen Zentrum. Oder sprich jemanden an, der den Islâm bereits angenommen und sich Allâh ergeben hat.