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Das Wissen über Gott und der Glaube an Ihn stellen das eigentliche Fundament des Islâm dar. Die Frage nach der Existenz Gottes hat bedeutende Denker viele Jahrhunderte hindurch beschäftigt. Diejenigen, die an Gott glauben, scheinen sich darin einig zu sein, dass die begrenzte, endliche menschliche Verstandeskraft die Existenz des unendlichen, grenzenlosen Gottes nicht beweisen kann. Sie kann Seine Existenz zur Befriedigung des neugierigen menschlichen Verstandes lediglich veranschaulichen oder darlegen. Diejenigen, die Gott leugnen, behaupten, sich auf Wissenschaft, Philosophie oder spezielle wissenschaftliche Theorien zu stützen.





 





Ihre Argumente sind teils unzutreffend, teils irrelevant, immer komplex und oft unverständlich. Der reife, freie Verstand findet jedoch seinen Weg zu Gott. Findet man den Weg nicht, so bedeutet dies nicht, dass es keinen Weg gibt. Leugnet man die Realität, so wird diese dadurch nicht unreal. Das Thema ist so wesentlich, dass es einer gründlichen und deutlichen Erörterung bedarf. Der Eindeutigkeit halber wird eine schlichte Darstellungsweise verwendet. Dies könnte für diejenigen, die bereits etwas über dieses Thema wissen, langweilig oder zu schlicht klingen. Derart informierte Menschen sind aufgefordert, Geduld zu üben und der Bedeutung der Angelegenheit gebührende Wertschätzung beizumessen!


 


Es gibt Personen, die das Gotteskonzept gerne im Namen der Wissenschaft oder auf Grund mangelnder Sachkenntnis und Verständigkeit anzweifeln. Die Einstellung dieser Menschen spiegelt ihre unsichere Geisteshaltung wieder, obwohl sie behaupten, gebildete Intellektuelle zu sein. Ich werde mich nicht mit ihren Behauptungen befassen, sondern vielmehr mit ihrer tatsächlichen Einstellung. Dies erklärt, warum ein Großteil der Erörterung in einer schlichten Form gestaltet ist, als richte sie sich hauptsächlich an Kinder und nicht an Erwachsene. Zum Weiteren ist es ein Hauptziel dieser Arbeit, jungen Muslimen das wahre Gotteskonzept im Islâm zu vermitteln. Ein weiterer Aspekt ist, dass das Gotteskonzept im Islâm in den Köpfen vieler Nicht-Muslime, die angeblich an Gott glauben und Verfechter der Religion sind, verzerrt ist.





 





Aus diesen Gründen werden bei dieser Präsentation einige schlichte und möglicherweise rudimentäre Darlegungen verwendet. Die Schlichtheit einiger Argumente könnte viele Erwachsene dazu bewegen, tiefgründig nachzudenken. Ist dies der Fall, so hat sie sich als wünschenswerte und kreative Schlichtheit erwiesen, die ihrerseits ein charakteristisches Unterscheidungsmerkmal des Islâm ist.





 





Wenn wir uns in unserer Umwelt umsehen, erkennen wir, dass jede Familie ein Oberhaupt hat, jede Schule einen Rektor, jede Stadt oder Gemeinde einen Bürgermeister, jedes Bundesland einen Ministerpräsidenten und jede Nation ein Staatsoberhaupt. Zudem wissen wir zweifellos, dass jedes Produkt das Resultat der Arbeit eines bestimmten Produzenten ist, und dass jede schöne Kunst die Kreation eines großartigen Künstlers ist. All dies ist offensichtlich. Dennoch stillt es nicht den Wissenshunger und die Neugier des Menschen nach den großartigen Dingen in der Welt. Oft staunt man über die Schönheit der Natur mit ihren landschaftlichen Reizen und Wundern, den fast endlosen Horizont am Himmel und dessen weitreichende Ausdehnung, die ständige Aufeinanderfolge von Tag und Nacht in äußerst geordneter Weise, den Lauf der Sonne, des Mondes und der großen Sterne, die Welt der belebten und unbelebten Objekte, das anhaltende Fortschreiten und die Entstehung der Menschen Generation um Generation. Man macht sich oft Gedanken, da man gerne den Schöpfer und Erhalter all dieser Dinge, mit denen wir leben und die wir sehr genießen, kennen würde.





 





Können wir eine Erklärung für das großartige Universum finden? Gibt es irgendeine überzeugende Interpretation für das Geheimnis des Lebens? Wir sehen ein, dass keine Familie ohne ein zuständiges Oberhaupt einwandfrei funktionieren kann, dass keine Stadt ohne eine intakte Verwaltung wohlhabend sein kann, und dass kein Staat ohne ein Oberhaupt jeglicher Art fortbestehen kann. Wir sehen auch ein, dass nichts von selbst ins Dasein kommt. Ferner beobachten wir, dass das Universum in äußerst geordneter Weise existiert und funktioniert und dass es bereits seit Hunderttausenden von Jahren besteht. Können wir dann sagen, dass all dies zufällig und planlos ist? Oder können wir die Existenz des Menschen und die ganze Welt bloßem Zufall zuschreiben?





 





Wenn der Mensch versehentlich oder rein zufällig ins Dasein käme, würde sein ganzes Leben auf dem Zufall beruhen, und seine ganze Existenz wäre bedeutungslos. Doch kein vernünftiger Mensch kann sein Leben als bedeutungslos betrachten, und kein vernünftiges Wesen würde sein Leben dem schwankenden Zufall überlassen. Jeder vernünftige Mensch versucht sein Leben so sinnvoll wie möglich zu gestalten, und für sich selbst gemäß einem Plan ein Verhaltensmodell zu bestimmen. Individuen, Gruppen und Nationen planen ihr Vorgehen, und jeder sorgfältige Plan erzeugt einige gewünschte Effekte. Tatsache ist, dass der Mensch sich auf die eine oder andere Art und Weise mit dem Planen beschäftigt und die Vorzüge guter Planung zu schätzen weiß.





 





Der Mensch macht jedoch nur einen sehr kleinen Teil des riesigen Universums aus. Wenn er planen und die Vorzüge des Planens wertschätzen kann, dann müssen seine eigene Existenz und das Fortbestehen des Universums ebenso auf einem geplanten Konzept beruhen. Dies bedeutet, dass es einen planenden Willen hinter unserer materiellen Existenz, einen einzigartigen Verstand in der Welt gibt, der Dinge ins Dasein bringt und sie geordnet in Bewegung hält. Die erstaunlichen Wunder unserer Welt und die Geheimnisse des Lebens sind zu immens, um lediglich das Produkt eines willkürlichen Zufalls oder eines bloßen Glückfalls zu sein.





 





Folglich muss in der Welt eine große Kraft im Einsatz sein, die alles in Ordnung hält. In der schönen Natur muss es einen großartigen Gestalter geben, der die bezauberndsten Kunstwerke schafft und alles für einen bestimmten Lebenszweck hervorbringt. Diese Kraft ist die stärkste aller Kräfte, und dieser Gestalter der großartigste aller Gestalter. Wahre Gläubige und sehr aufgeklärte Menschen erkennen diesen Gestalter und nennen Ihn Allâh oder Gott. Sie nennen Ihn Gott, weil Er der Schöpfer und Hauptarchitekt der Welt ist, der Urheber des Lebens und der Versorger aller existierenden Dinge. Er ist kein Mensch, da kein Mensch einen anderen Menschen erschaffen oder herstellen kann. Er ist weder ein Tier noch eine Pflanze. Er ist weder ein Götze noch irgendeine Statue, da nichts von alledem sich selbst oder irgendetwas Anderes hervorbringen kann. Er ist keine Maschine. Er ist weder die Sonne, der Mond noch irgendein anderes Gestirn, da diese Dinge von einem großartigen System gelenkt werden und selbst von jemandem erschaffen wurden. Er unterscheidet sich von all diesen Dingen, da Er der Schöpfer und Erhalter von ihnen allen ist. Der Schöpfer einer Sache muss sich von der Sache, die er erschafft, unterscheiden und großartiger sein. Wir wissen zudem, dass nichts von selbst ins Dasein kommen kann, und dass die erstaunliche Welt sich nicht selbst erschuf oder durch Zufall ins Dasein kam. Die ständigen Veränderungen in der Welt beweisen, dass sie erschaffen wurde. Und alles, was erschaffen wurde, muss in irgendeiner Form einen Schöpfer haben.





Der Schöpfer und Erhalter der Welt, der Urheber und Versorger des Menschen, die dynamische Kraft und effektive Wirkkraft in der Natur sind alle ein und derselbe, und zwar als Allâh oder Gott bekannt. Er ist das Geheimnis aller Geheimnisse und das höchste aller Wesen. Im Qurân, dem wahren Buch Gottes, steht:


 





Allâh ist es, Der euch die Nacht gemacht hat, damit ihr in ihr ruht, und den Tag hell. Allâh ist wahrlich voll Huld gegen die Menschen. Aber die meisten Menschen sind nicht dankbar. Dies ist doch Allâh, euer Herr, der Schöpfer von allem. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie lasst ihr euch also abwendig machen? So lassen sich diejenigen abwendig machen, die Allâhs Zeichen zu verleugnen pflegen. Allâh ist es, Der euch die Erde zu einem festen Grund und den Himmel zu einem Gebäude gemacht, euch gestaltet und dabei eure Gestalten schön geformt hat und euch von den guten Dingen versorgt. Dies ist doch Allâh, euer Herr. Segensreich ist Allâh, der Herr der Weltenbewohner! Er ist der Lebendige. Es gibt keinen Gott außer Ihm. So ruft Ihn an, (wobei ihr) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (seid). (Alles) Lob gehört Allâh, dem Herrn der Weltenbewohner! (Sûra 40:61-65).








Allâh ist es, Der euch das Meer dienstbar gemacht hat, damit die Schiffe darauf auf Seinen Befehl fahren und damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet, und auf dass ihr dankbar sein möget. Und Er hat euch alles, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, dienstbar gemacht, alles von Sich aus. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken. (Sûra 45:12-13).





 





Der allwaltende Herr der ganzen Welt und der Schöpfer aller Dinge ist Allâh (Gott). Weil Er so großartig ist und Sich von anderen Wesen unterscheidet, kann der Mensch Ihn lediglich durch Reflexion und Meditation erkennen. Er existiert zu jeder Zeit und Seine enorme Macht ist überall auf der Welt präsent. Der Mensch muss an Seine Existenz glauben, da alles auf der Welt beweist, dass Er existiert. Allein der Glaube an Gott und Dessen grandiose Macht kann dem Menschen die bestmögliche Erklärung für viele unerklärliche Angelegenheiten im Leben liefern. Dies ist der sicherste Weg zu wahrem Wissen und spiritueller Einsicht, der richtige Pfad zu gutem Benehmen und tadellosen Moralvorstellungen, der sicherste Führer zu Zufriedenheit und Erfolg.





 





Sobald der Mensch an die Existenz Gottes glaubt, muss er auch Dessen Eigenschaften und Namen kennen! Generell gesagt besitzt Er alle Perfektion und uneingeschränkte Güte, und kein Mangel oder Fehler haften an Ihm. Konkret sollte man Folgendes wissen und glauben:





 





1. Allah ist Einer und hat weder Teilhaber noch Sohn. Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden. Er wird von allen ewiglich ersucht, Er hat weder Anfang noch Ende, und niemand ist Ihm gleich (siehe Sûra 112:1-4).





 





2. Er ist der Gnädige, der Barmherzige, der Wächter und der wahre Führer, der Gerechte und der oberste Herr, der Schöpfer und der Wachsame, der Erste und der Letzte, der Wissende und der Weise, der Hörende und der Wahrnehmende, der Zeuge und der Glorreiche, der Fähige und der Mächtige. (Siehe beispielsweise Sûra 57:1-6; 59:22-24)





 





3. Er ist der Liebende und der Versorgende, der Großzügige und der Gütige, der Reiche und der Unabhängige, der Vergebende und der Nachsichtige, der Geduldige und der Verständnisvolle, der Einzigartige und der Schützer, der höchste Richter und der Friede. (Siehe beispielsweise Sûra 3:31; 11:6; 35:15; 65:2-3)





 





All diese Namen und Eigenschaften Gottes werden an verschiedenen Stellen im Qurân erwähnt. Wir alle genießen die Fürsorge und Barmherzigkeit Gottes, Der so liebevoll und gütig gegenüber Seiner Schöpfung ist. Falls wir versuchten, Seine Gunsterweise für uns aufzuzählen, wären wir dazu nicht imstande, da sie unzählbar sind (siehe Sûra 14:32-34; 16:10-18).





 





Gott ist der Hohe und Allwaltende, doch Er ist den frommen, nachdenkenden Menschen sehr nahe; Er erhört ihre Gebete und hilft ihnen. Er liebt diejenigen, die Ihn lieben und vergibt ihre Sünden. Er gewährt ihnen Ruhe und Zufriedenheit, Wissen und Erfolg, Leben und Schutz. Er heißt all jene willkommen, die in Frieden mit Ihm sein wollen, und weist niemals auch nur einen von ihnen ab. Er lehrt den Menschen gütig zu sein, das Rechte zu tun und sich vom Falschen fernzuhalten. Weil Er so gütig und liebevoll ist, empfiehlt und akzeptiert Er nur die guten, rechten Dinge. Das Tor Seiner Barmherzigkeit ist immer offen für jeden, der aufrichtig Seine Hilfe und Seinen Schutz sucht (siehe Sûra 2:186; 50:16).





 





Gottes Liebe gegenüber Seinen Geschöpfen ist immens und jenseits menschlicher Vorstellungskraft. Wir können Seine Gunsterweise nicht messen oder zählen. Er erschafft uns und versorgt uns, nicht erst ab unserer Geburt, sondern bereits lange vorher. Er erschafft uns in der besten Schöpfungsgestalt und verleiht uns alle Sinne und Fähigkeiten, die wir für unser Wachstum benötigen. Er hilft uns, wenn wir uns nicht selbst helfen können, und versorgt uns und die von uns abhängigen Angehörigen. Er verleiht dem Menschen Verstand, um zu verstehen, eine Seele und ein Gewissen, um gütig und rechtschaffen zu sein, sowie Gefühle und Empfindungen, um freundlich und human zu sein.


 





Auf Grund Seiner Barmherzigkeit erlangen wir wahres Wissen und sehen das wahre Licht. Weil Er barmherzig ist, erschafft Er uns in der schönsten Gestalt und macht uns Sonne und Mond dienstbar, mit dem Erdboden und dem Wasser, mit der Erde und den Himmeln, mit den Pflanzen und den Tieren. Er ist der Schöpfer all dieser und vieler weiterer Dinge zu unserem Nutzen und zu unserer Nutzung. Er erschafft Dinge, die uns im Diesseits dienstbar sind, und verleiht dem Menschen Würde und Intelligenz, Ehre und Respekt, da der Mensch das beste aller Geschöpfe und Gottes Statthalter auf Erden ist. Die Barmherzigkeit Gottes gibt uns Hoffnung und Ruhe, Mut und Zuversicht. Sie ermöglicht es uns, für unseren Kummer und unser Leid Abhilfe zu schaffen, unsere Schwierigkeiten zu überstehen und Erfolg und Zufriedenheit zu erlangen. Die Barmherzigkeit Gottes entlastet zweifelsohne den Bekümmerten, beruhigt den Geplagten, tröstet den Kranken, stärkt den Verzweifelten und bereitet dem Bedürftigen Annehmlichkeiten. Kurz gesagt: Die Barmherzigkeit Gottes wirkt überall, immerzu und in jedem Aspekt unseres Lebens. Einige Menschen mögen sie nicht erkennen, da sie sie für selbstverständlich erachten. Doch sie ist real und wir können sie in unserem Herzen spüren und mit unserem Verstand erfassen.





 





Der liebende, barmherzige Gott vergisst uns nie, lässt uns nicht im Stich und ignoriert nicht unsere aufrichtigen Bittgebete. Auf Grund Seiner Barmherzigkeit und Liebe zeigte Er uns den rechten Weg und sandte uns Gesandte und Lehrer, Bücher und Offenbarungen – alle zu unserer Hilfe und Leitung bestimmt. Der letzte Gesandte Gottes ist Muhammad, und das einzige im Original existierende Buch Gottes ist der Qurân. Aus den Überlieferungen Muhammads und den Lehren des Qurân erfahren wir über den vergebenden Gott. Wenn jemand eine Sünde begeht oder etwas Falsches tut, dann verstößt er gegen Gottes Gesetz, begeht Gott gegenüber ein schweres Delikt und missbraucht seine eigene Würde und Existenz. Ist er jedoch aufrichtig und möchte bereuen, bedauert seine falschen Taten, will sich Gott zuwenden, bittet Gott ehrlich um Vergebung und geht offen auf Ihn zu, dann wird Gott dies gewiss von ihm annehmen und ihm vergeben. Selbst jenen, die Gott oder Dessen Einzigkeit leugnen, wird Vergebung zugesichert, falls sie ihre fehlerhafte Gesinnung erkennen und sich vornehmen zu Gott zurückzukehren. In diesem Zusammenhang heißt es im Qurân:





 





Allâh vergibt gewiss nicht, dass man Ihm (etwas) beigesellt. Doch was außer diesem ist, vergibt Er, wem Er will. Wer Allâh (etwas) beigesellt, der hat fürwahr eine gewaltige Sünde ersonnen. (Sûra 4:48).





 





Sag: O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen seid, verliert nicht die Hoffnung auf Allâhs Barmherzigkeit. Gewiss, Allâh vergibt die Sünden alle. Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige. Und wendet euch eurem Herrn reuig zu und seid Ihm ergeben, bevor die Strafe über euch kommt, worauf euch keine Hilfe zuteilwerden wird. Und folgt dem Besten von dem, was zu euch von eurem Herrn (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, bevor die Strafe plötzlich über euch kommt, ohne dass ihr merkt. (Sûra 39:53-55).





 





Gott benötigt für all diese große Gunst und Güte keine Gegenleistung von uns, da Er der Nicht-Bedürftige und Unabhängige ist. Er verlangt keine Rückzahlung von uns, da wir Ihn weder belohnen noch Seine unermessliche Gunst und Gnade einschätzen können. Er verlangt von uns dagegen lediglich, gütig, dankbar und wertschätzend zu sein, Seinen Empfehlungen zu folgen und Seinem Gesetz Geltung zu verschaffen, eine angemessene Manifestation Seiner Güte und ausgezeichneten Eigenschaften zu sein sowie Seine ehrlichen Vertreter und wahrhaften Statthalter auf Erden zu sein. Er will uns nicht versklaven, da Er Derjenige ist, Der uns Würde und Ehre verleiht. Er will uns nicht unterjochen, da Er Derjenige ist, Der uns von Furcht und Aberglaube befreit. Er will uns nicht demütigen, da Er Derjenige ist, Der uns erschafft und unseren Rang über alle anderen Geschöpfe erhöht. Alle Regeln und Vorschriften, die Er uns auferlegt, sind demnach zu unserem eigenen Nutzen und Wohl. Sie sollen uns helfen, unser Leben gemeinsam in Frieden und Gefälligkeit zu genießen, in Brüderlichkeit und Zusammenarbeit. Sie dienen dazu, in den Genuss Seiner angenehmsten Gesellschaft zu gelangen und den sichersten Zugang zu ewiger Glückseligkeit zu erlangen.





 





Es gibt verschiedene Wege, Gott zu erkennen, und es gibt viel über Ihn zu sagen. Die großartigen Wunder und eindrucksvollen Wunderwerke der Welt sind wie offene Bücher, in denen wir über Gott lesen können. Ferner kommt uns Gott Selbst zur Hilfe, und zwar durch die vielen Gesandten und Offenbarungen, die Er der Menschheit herabgesandt hat. Diese Gesandten und Offenbarungen informieren uns über alles, was wir über Gott wissen müssen. Indem wir also über die Natur nachdenken, die Worte der Gesandten hören, und die göttlichen Offenbarungen lesen, können wir äußerst überzeugendes Wissen über Gott erlangen und den geraden Weg zu Ihm finden.





 





Um diesen Teil der Erörterung abzuschließen, mögen einige repräsentative Qurân-Verse angeführt werden: Allâh bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Ihm; und (ebenso bezeugen) die Engel und diejenigen, die Wissen besitzen; der Wahrer der Gerechtigkeit. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen und Allweisen. (Sûra 3:18). Allâh ist der Schöpfer von allem, und Er ist Sachwalter über alles. Ihm gehören die Schlüssel der Himmel und der Erde... (Sûra 39:62-63). Allâh macht die Schöpfung am Anfang und wiederholt sie hierauf. Dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht. (Sûra 30:11). Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben. Und Er ist es, Der die Schöpfung am Anfang macht und sie hierauf wiederholt; das ist für Ihn noch leichter. Er hat die höchste Eigenschaft in den Himmeln und auf der Erde, und Er ist der Allmächtige und Allweise. (Sûra 30:26-27).



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