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Kapitel - Sūra 1 D i e E r ö f f n e n d e - a l - F a t i h a Teil - Ğuz’ 1


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Sura 1 al-Fatiha


Die Eröffnende


1) Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.


2) (Alles) Lob gehört Allah, dem Herrn der Welten1,


3) dem Allerbarmer, dem Barmherzigen,


4) dem Herrscher am Tag des Gerichts.


5) Dir allein dienen wir, und zu Dir allein flehen wir um Hilfe.


6) Leite uns den geraden Weg,


7) den Weg derjenigen, denen Du Gunst erwiesen hast, nicht derjenigen, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht der Irregehenden!


1 Auch: aller Weltenbewohner


Kapitel - Sūra 2 D i e K u h - a l - B a q a r a Teil - Ğuz’ 1


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Sura 2 al-Baqara


Die Kuh


Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen


1) Alif-Lam-Mim1


2) Dieses Buch, an dem es keinen Zweifel gibt,2 ist eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen,


3) die an das Verborgene glauben, das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, ausgeben


4) und die an das glauben, was zu dir (an Offenbarung) herabgesandt worden ist, und was vor dir herabgesandt wurde, und die vom Jenseits überzeugt sind.


5) Jene verfahren nach einer Rechtleitung von ihrem Herrn, und das sind diejenigen, denen es wohl ergeht.


6) Gleich ist es in Bezug auf diejenigen, die ungläubig sind, ob du sie warnst oder nicht warnst; sie glauben nicht.


7) Allah hat ihre Herzen und ihr Gehör versiegelt, über ihrem Augenlicht befindet sich eine Hülle. Für sie wird es gewaltige Strafe geben.


8) Unter den Menschen gibt es manche, die sagen: „Wir glauben an Allah und an den Jüngsten Tag", doch sind sie nicht gläubig.


9) Sie möchten Allah und diejenigen, die glauben, betrügen. Aber sie betrügen nur sich selbst, ohne zu merken.


1 Buchstaben des arabischen Alphabets. Am Anfang zahlreicher Suren stehen solche Buchstaben, über deren Bedeutung es unterschiedliche Meinungen gibt, weil die Bedeutungen dieser Buchstaben vom Propheten Muhammad - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - nicht überliefert worden sind. Damit kann darauf hingewiesen werden, daß die arabische Sprache aus solchen Buchstaben besteht, die jeder kennt, keiner jedoch mit ihnen einen solchen Qur'an hervorbringen kann. Sie gehören zweifellos zu dem dem Propheten - Allah segne ihn und gebe ihm Heil – offenbarten und von ihm wiedergegebenen Text. 2 Auch: - daran ist kein Zweifel -.


Kapitel - Sūra 2 D i e K u h - a l - B a q a r a Teil - Ğuz’ 1


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10) In ihren Herzen ist Krankheit, und da hat Allah ihnen die Krankheit noch gemehrt. Für sie wird es schmerzhafte Strafe dafür geben, daß sie zu lügen pflegten.


11) Und wenn man zu ihnen sagt: „Stiftet nicht Unheil auf der Erde!" sagen sie: „Wir sind ja nur Heilstifter".


12) Dabei sind doch eben sie die Unheilstifter, nur merken sie nicht.


13) Und wenn man zu ihnen sagt: „Glaubt, wie die Menschen glauben!", so sagen sie: „Sollen wir glauben, wie die Toren glauben?" Dabei sind doch eben sie die Toren. Aber sie wissen nicht.


14) Und wenn sie diejenigen treffen, die glauben, sagen sie: „Wir glauben." Wenn sie jedoch mit ihren Teufeln allein sind, so sagen sie: „Wir stehen zu euch. Wir machen uns ja nur lustig".


15) Allah ist es, Der Sich über sie lustig macht. Und Er läßt sie in ihrer Auflehnung umherirren.


16) Das sind diejenigen, die das Irregehen um die Rechtleitung erkauft haben, doch hat ihr Handel keinen Gewinn gebracht, und sie sind nicht rechtgeleitet.


17) Ihr Gleichnis ist das jemandes, der ein Feuer anzündet. Nachdem es seine Umgebung erhellt hat, nimmt Allah ihr Licht weg und läßt sie in Finsternis zurück; sie sehen nicht.


18) Taub, stumm und blind: So werden sie nicht umkehren.


19) Oder es ist wie ein Gewitterregen, der vom Himmel niedergeht, voller Finsternis, Donner und Blitz. Sie stecken sich die Finger in die Ohren vor den Donnerschlägen, um dem Tod zu entfliehen, doch Allah umfaßt die Ungläubigen1.


20) Der Blitz reißt ihnen beinahe das Augenlicht fort. Jedesmal, wenn er ihnen Helligkeit verbreitet, gehen sie darin. Und wenn es finster um sie wird, bleiben sie stehen. Wenn Allah wollte, nähme Er ihnen wahrlich Gehör und Augenlicht. Allah hat zu allem die Macht.


21) O ihr Menschen! Dient eurem Herrn, Der euch und diejenigen vor euch erschaffen hat, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget!


1 D.h:. Er hat sie in Seiner Gewalt.


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22) Der euch die Erde zu einem Ruhebett und den Himmel zu einem Gebäude gemacht hat und vom Himmel Wasser herabkommen läßt, durch das Er dann für euch Früchte als Versorgung hervorbringt. So stellt Allah nicht andere als Seinesgleichen zur Seite, wo ihr (es) doch (besser) wißt.


23) Und wenn ihr im Zweifel über das seid, was Wir Unserem Diener offenbart haben, dann bringt doch eine Sura gleicher Art bei und ruft eure Zeugen außer Allah an, wenn ihr wahrhaftig seid!


24) Doch wenn ihr es nicht tut - und ihr werdet es nicht tun - dann hütet euch vor dem (Höllen)feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind. Es ist für die Ungläubigen bereitet.


25) Und verkünde denen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, (die frohe Botschaft,) daß ihnen Gärten zuteil werden, durcheilt von Bächen1. Jedesmal, wenn sie mit einer Frucht daraus versorgt werden, sagen sie: „Das ist ja das, womit wir zuvor versorgt wurden"; doch es ist ihnen eine ihr ähnliche gegeben worden. Und darin2 haben sie vollkommen gereinigte Gattinnen. Und ewig werden sie darin bleiben.


26) Allah schämt Sich nicht, ein Gleichnis auch nur mit einer Mücke oder mit etwas darüber (hinaus) zu prägen. Was nun diejenigen angeht, die glauben, so wissen sie, daß es die Wahrheit von ihrem Herrn ist. Was aber diejenigen angeht, die ungläubig sind, so sagen sie: „Was will denn Allah damit als Gleichnis?" Er läßt damit viele in die Irre gehen und leitet viele damit recht, doch läßt Er damit nur die Frevler in die Irre gehen,


27) die Allahs Bund nach seiner Abmachung brechen und trennen, was Allah befohlen hat, daß es verbunden werden soll, und auf der Erde Unheil stiften - das sind die Verlierer.


28) Wie könnt ihr Allah verleugnen, wo ihr doch tot wart und Er euch dann lebendig gemacht hat, euch hierauf sterben läßt und darauf wieder lebendig machen wird, worauf ihr zu Ihm zurückgebracht werdet?


1 Wörtlich: unterhalb derer Flüsse strömen. 2 D.h. in diesen Gärten.


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29) Er ist es, Der für euch alles, was auf der Erde ist, erschuf und Sich hierauf dem Himmel zuwandte1 und ihn dann zu sieben Himmeln formte. Er weiß über alles Bescheid.


30) Und als dein Herr zu den Engeln sagte: „Ich bin dabei, auf der Erde einen Statthalter einzusetzen", da sagten sie: „Willst Du auf ihr etwa jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt, wo wir Dich doch lobpreisen und Deiner Heiligkeit lobsingen?" Er sagte: „Ich weiß, was ihr nicht wißt."


31) Und Er lehrte Adam die Namen alle. Hierauf legte Er sie2 den Engeln vor und sagte: „Teilt Mir deren Namen mit, wenn ihr wahrhaftig seid!"


32) Sie sagten: „Preis3 sei Dir! Wir haben kein Wissen außer dem, was Du uns gelehrt hast. Du bist ja der Allwissende und Allweise."


33) Er sagte: „O Adam, teile ihnen ihre Namen mit!" Als er ihnen ihre Namen mitgeteilt hatte, sagte Er: „Habe Ich euch nicht gesagt, Ich kenne das Verborgene der Himmel und der Erde, und Ich weiß auch, was ihr offenlegt und was ihr verborgen zu halten sucht?"


34) Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Adam nieder!" Da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Er weigerte sich und verhielt sich hochmütig und gehörte zu den Ungläubigen.


35) Und Wir sagten: „O Adam, bewohne du und deine Gattin den (Paradies)garten, und eßt von ihm reichlich, wo immer ihr wollt! Aber nähert euch nicht diesem Baum, sonst gehört ihr zu den Ungerechten!"


36) Doch Satan entfernte sie davon, und da vertrieb er sie aus dem, worin sie (an Glückseligkeit) gewesen waren4. Wir sagten: „Geht fort! Einige von euch seien der anderen Feind. Und auf der Erde sollt ihr Aufenthalt und Nießbrauch auf Zeit haben."


37) Da empfing Adam von seinem Herrn Worte, und darauf nahm Er seine Reue an. Er ist ja der Reue-Annehmende und Barmherzige.


1 Siehe Anhang. 2 D.h. die benannten Dinge. 3 Das arabische Wort subhan bedeutet eigentlich „Fernhalten Allahs von Tadel und geschöpflichen Attributen". 4 Oder: Doch Satan veranlaßte sie, eine Verfehlung zu begehen, wodurch er sie aus dem vertrieb,...


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38) Wir sagten: Geht alle fort von ihm (, dem Paradiesgarten). Wenn nun von Mir Rechtleitung zu euch kommt, dann soll über diejenigen, die Meiner Rechtleitung folgen, keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein.


39) Diejenigen aber, die ungläubig sind und Unsere Zeichen für Lüge erklären, das sind Insassen des (Höllen)feuers. Ewig werden sie darin bleiben.


40) O Kinder lsra'ils, gedenkt Meiner Gunst, die Ich euch erwiesen habe! Und haltet euren Bund Mir gegenüber, so will Ich Meinen Bund euch gegenüber halten! Und vor Mir (allein) sollt ihr Ehrfurcht haben.


41) Und glaubt an das, was Ich (als Offenbarung) hinabgesandt habe, das zu bestätigen, was euch bereits vorliegt. Und seid nicht die ersten, die es verleugnen. Und verkauft Meine Zeichen nicht für einen geringen Preis. Und Mich allein sollt ihr fürchten.


42) Und verdeckt nicht das Wahre durch das Falsche, und verschweigt nicht die Wahrheit, wo ihr doch wißt!


43) Und verrichtet das Gebet, entrichtet die Abgabe1 und verbeugt euch (im Gebet) mit den sich Verbeugenden!


44) Befehlt ihr denn den Menschen Güte, während ihr euch selbst vergeßt, wo ihr doch die Schrift lest? Begreift ihr denn nicht?


45) Und sucht Hilfe2 in der Standhaftigkeit und im Gebet! Es ist freilich schwer, nur nicht für die Demütigen,


46) die daran glauben, daß sie ihrem Herrn begegnen werden, und daß sie zu Ihm zurückkehren.


47) O Kinder Isra`ils, gedenkt Meiner Gunst, die Ich euch erwiesen habe, und daß Ich euch vor den (anderen) Weltenbewohnern bevorzugt habe.


48) Und hütet euch vor einem Tag, an dem keine Seele etwas anstelle einer anderen übernehmen kann und von keiner Fürsprache noch Ersatz(leistung) angenommen wird und ihnen keine Hilfe zuteil wird!


49) Und (gedenkt,) als Wir euch von den Leuten Fir'auns erretteten, die euch eine böse Qual auferlegten, indem sie eure Söhne allesamt abschlachteten und


1 Arabisch: zakat 2 Auch: Stärkung


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(nur) eure Frauen am Leben ließen. Darin war für euch eine gewaltige Prüfung von eurem Herrn.


50) Und als Wir für euch das Meer teilten und euch so retteten und die Leute Fir'auns ertrinken ließen, während ihr zuschautet!


51) Und als Wir Uns mit Musa auf vierzig Nächte verabredeten, da nahmt ihr dann nach ihm1 das Kalb an, womit ihr Unrecht tatet.


52) Hierauf, nach alledem, verziehen Wir euch, auf daß ihr dankbar wäret.


53) Und als Wir Musa die Schrift und die Unterscheidung gaben, auf daß ihr rechtgeleitet werdet.


54) Und als Musa zu seinem Volk sagte: „O mein Volk, ihr habt euch selbst Unrecht zugefügt, indem ihr das Kalb (zum Gegenstand der Anbetung) genommen habt. Bereut nun vor eurem Erschaffer und tötet dann (die Schuldigen unter) euch selbst! Dies ist besser für euch vor2 eurem Erschaffer!" Und da nahm Er eure Reue an; Er ist ja der Reue-Annehmende und Barmherzige.


55) Und als ihr sagtet: „O Musa, wir werden dir nicht eher glauben, bis wir Allah unverhüllt sehen!" Da überkam euch der Donnerschlag, während ihr zuschautet.


56) Hierauf erweckten Wir euch nach eurem Tod, auf daß ihr dankbar wäret.


57) Und Wir ließen die Wolken euch überschatten und sandten das Manna3 und die Wachteln auf euch hinab: „Eßt von den guten Dingen, mit denen Wir euch versorgt haben." Und sie fügten nicht Uns Unrecht zu, sondern sich selbst.


58) Und als Wir sagten: „Tretet ein in diese Stadt und dann eßt, wo immer ihr wollt, reichlich von (dem, was in) ihr (ist). Und tretet, euch niederwerfend4, durch das Tor ein und sagt: ,Vergebung5', so vergeben Wir euch eure Verfehlungen. Und Wir werden den Gutes Tuenden noch mehr erweisen."


59) Doch da tauschten diejenigen, die Unrecht taten, das Wort gegen ein anderes aus, das ihnen nicht gesagt worden war. Und da sandten Wir auf diejenigen,


1 D.h.:, als er abwesend war,. 2 Wörtlich: bei. 3 D.i. eine nahrhafte tauähnliche Flüssigkeit, die ihnen herabgesandt wurde. 4 Auch: ehrerbietig. 5 Auch: Entlastung, arabisch: hitta.


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die Unrecht taten, eine unheilvolle Strafe vom Himmel hinab dafür, daß sie gefrevelt hatten.


60) Und als Musa für sein Volk um Wasser bat, da sagten Wir: „Schlag mit deinem Stock auf den Felsen!" Da entsprangen ihm zwölf Quellen. Nun wußte jedermann1, wo sein Platz zum Trinken war: „Eßt und trinkt von Allahs Versorgung und richtet auf der Erde nicht unheilstiftend Verderben an!"


61) Und als ihr sagtet: „O Musa, wir halten eine Speise allein nicht aus. Bitte doch für uns deinen Herrn, Er soll für uns etwas hervorbringen von dem, was die Erde wachsen läßt an Grünzeug, Gurken, Getreide2, Linsen und Zwiebeln!" Er sagte: „Wollt ihr das, was besser ist, eintauschen gegen das, was geringer (an Wert) ist? Geht fort in (irgendeine) Stadt! Dann werdet ihr bekommen, was ihr verlangt habt." Und es wurde ihnen Erniedrigung und Elend auferlegt, und sie zogen sich den Zorn von Allah zu. Dies, weil sie stets Allahs Zeichen verleugneten und die Propheten ohne Recht töteten; dies, weil sie sich widersetzten und stets übertraten.


62) Gewiß, diejenigen, die glauben3, und diejenigen, die dem Judentum angehören4, und die Christen und die Säbier - wer immer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und rechtschaffen handelt, - die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und keine Furcht soll sie überkommen, noch werden sie traurig sein.


63) Und als Wir mit euch ein Abkommen trafen und den Berg über euch emporhoben (und zu euch sagten): „Haltet fest an dem, was Wir euch gegeben haben, und gedenkt dessen, was es enthält, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget!"


64) Dann kehrtet ihr euch nach alledem ab. Aber wenn nicht Allahs Huld gegen euch und Sein Erbarmen gewesen wären, gehörtet ihr wahrlich zu den Verlierern.


1 Wörtlich: jede Menschengruppe, d.h.: jeder der zwölf Stämme. 2 Auch: Knoblauch. 3 D.h. die Muslime. 4 Oder: die sanftmütig sind; oder: die rechtgeleitet sind.


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65) Und ihr kennt doch diejenigen von euch, die den Sabbat übertraten. Da sagten Wir zu ihnen: „Werdet verstoßene Affen!"


66) Und so machten Wir dies für alle mit und nach euch zu einem warnenden Beispiel und zu einer Ermahnung für die Gottesfürchtigen.


67) Und als Musa zu seinem Volk sagte: „Allah befiehlt euch, daß ihr eine Kuh schlachten sollt!" Sie sagten: „Machst du dich über uns lustig?" Er sagte: „Ich nehme Zuflucht bei Allah (davor), daß ich zu den Toren gehöre!"


68) Sie sagten: „Bitte für uns deinen Herrn, uns Klarheit zu geben, wie sie sein soll!" Er sagte: „Er (Allah) sagt, es soll eine Kuh sein, die weder zu alt noch zu jung zum Kalben ist, sondern dazwischen, in mittlerem Alter. So tut nun, was euch befohlen wird!"


69) Sie sagten. „Bitte für uns deinen Herrn, uns Klarheit zu geben, welche Farbe sie haben soll!" Er sagte: „Er (Allah) sagt, es soll eine gelbe Kuh sein, von lebhafter Farbe, die die Betrachter erfreut."


70) Sie sagten: „Bitte für uns deinen Herrn, uns Klarheit zu geben, wie sie sein soll! Die Kühe erscheinen uns (alle) ähnlich. Doch wenn Allah will, so werden wir wahrlich rechtgeleitet sein."


71) Er sagte: „Er (Allah) sagt, es soll eine Kuh sein, nicht fügsam gemacht durch Pflügen der Erde noch durch Bewässern von Saatfeld, fehlerfrei und makellos!" Sie sagten: „Jetzt bist du mit der Wahrheit gekommen." So schlachteten sie sie, doch beinahe hätten sie es nicht getan.


72) Und (gedenkt,) als ihr jemanden getötet hattet und euch darüber strittet; und Allah wollte herausbringen, was ihr verborgen hieltet.


73) Da sagten Wir: „Schlagt ihn 1 mit einem Stück von ihr2!" So macht Allah die Toten wieder lebendig und zeigt euch Seine Zeichen, auf daß ihr begreifen möget.


74) Hierauf, nach alledem, verhärteten sich dann eure Herzen, so daß sie wie Steine waren oder noch härter. Und unter den Steinen gibt es wahrlich manche, denen Flüsse entspringen, und andere, die bersten, worauf Wasser


1 D.h. den Ermordeten. 2 D.h.: der Kuh.


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aus ihnen herausfließt, und wieder andere, die herabstürzen aus Furcht vor Allah. Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.


75) Begehrt ihr (Muslime) denn, daß sie (die Juden) euch glauben, wo doch eine Gruppe von ihnen1 das Wort Allahs gehört und es dann, nachdem er es begriffen hatte, wissentlich verfälscht hat?


76) Und wenn sie diejenigen treffen, die glauben, sagen sie: „Wir glauben." Wenn sie aber untereinander allein sind, sagen sie: „Wollt ihr ihnen erzählen, was Allah euch (Juden) enthüllt hat, damit sie es vor eurem Herrn als Beweis vorlegen? Begreift ihr denn nicht?"


77) Wissen sie denn nicht, daß Allah weiß, was sie geheimhalten und was sie offen legen?


78) Unter ihnen gibt es auch Schriftunkundige, die die Schrift nicht kennen, sondern nur Wunschvorstellungen hegen, und die doch nur Mutmaßungen anstellen.


79) Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah", um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen.


80) Und sie sagen: „Das (Höllen)feuer wird uns nur für gezählte Tage berühren." Sag: Habt ihr mit Allah einen Bund geschlossen? Dann wird Allah Seinen Bund nicht brechen. Oder wollt ihr von Allah etwas sagen, was ihr nicht wißt?


81) Aber nein! Wer eine böse Tat begangen hat, und wen seine Verfehlung umfangen hält, das sind Insassen des (Höllen)feuers. Ewig werden sie darin bleiben.


82) Diejenigen aber, die glauben und rechtschaffene Werke tun, das sind Insassen des (Paradies)gartens. Ewig werden sie darin bleiben.


83) Und als Wir mit den Kindern Isra'ils ein Abkommen trafen: Dient keinem außer Allah! Und zu den Eltern sollt ihr gütig sein und zu den Verwandten, den Waisen und den Armen! Und sagt Gutes zu den Menschen, verrichtet das


1 D.h. die jüdischen Rabbiner und Gelehrten.


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Gebet und entrichtet die Abgabe1. Danach kehrtet ihr euch - bis auf wenige von euch - ab; ihr seid ja Widerstrebende.


84) Und als Wir mit euch ein Abkommen trafen: Vergießt nicht (gegenseitig) euer Blut und vertreibt euch nicht selbst aus euren Wohnstätten! Hierauf habt ihr euch dazu bekannt und ihr seid dafür Zeugen.


85) Dennoch seid (gerade) ihr es, die ihr euch selbst (gegenseitig) tötet und eine Gruppe von euch aus seinen Wohnstätten vertreibt, indem ihr einander in Sünde und feindseligem Vorgehen gegen sie beisteht. Und wenn sie als Gefangene zu euch kommen, so kauft ihr sie los, wo euch doch ihre Vertreibung verboten worden ist. Glaubt ihr denn an einen Teil der Schrift und verleugnet einen anderen? Wer von euch aber solches tut, dessen Lohn ist nur Schande im diesseitigen Leben. Und am Tag der Auferstehung werden sie der schwersten Strafe zugeführt werden. Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.


86) Das sind diejenigen, die das diesseitige Leben für das Jenseits erkauft haben. Deshalb wird ihre Strafe nicht erleichtert werden, und ihnen wird keine Hilfe zuteil.


87) Und Wir gaben bereits Musa die Schrift und ließen nach ihm die Gesandten folgen. Und Wir gaben 'Isa, dem Sohn Maryams, die klaren Beweise und stärkten ihn mit dem Heiligen Geist. War es nicht (so), daß jedesmal, wenn euch (Juden) ein Gesandter etwas überbrachte, was euren Neigungen nicht entsprach, ihr euch hochmütig verhieltet, indem ihr eine Gruppe (der Gesandten) der Lüge bezichtigtet und eine (andere) Gruppe tötetet?


88) Und sie sagen: „Unsere Herzen sind verhüllt." Nein! Vielmehr hat Allah sie für ihren Unglauben verflucht. Wie wenig sie glauben!


89) Und als von Allah ein Buch2 zu ihnen kam, das bestätigend, was ihnen bereits vorlag - und zuvor hatten sie um einen entscheidenden Sieg über diejenigen, die ungläubig waren, angerufen3 -, als nun das zu ihnen kam, was sie kannten, verleugneten sie es. Darum Allahs Fluch über die Ungläubigen!


1 Arabisch: zakat. 2 D.h.: der Qur'an. 3 ,indem sie um die Entsendung des ihnen in ihren Schriften verkündeten neuen Propheten flehten.


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90) Wie schlimm ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben: daß sie das verleugnen, was Allah herabgesandt hat, aus Mißgunst (darüber), daß Allah etwas von Seiner Huld offenbart, wem von Seinen Dienern Er will! So haben sie sich Zorn über Zorn zugezogen. Und für die Ungläubigen gibt es schmachvolle Strafe.


91) Und wenn man zu ihnen sagt: „Glaubt an das, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat", sagen sie: „Wir glauben an das, was zu uns (schon zuvor) herabgesandt worden ist", verleugnen aber das, was später (offenbart worden) ist, wo es doch die Wahrheit ist, das zu bestätigen, was ihnen (bereits) vorliegt. Sag: Warum habt ihr denn zuvor Allahs Propheten getötet, wenn ihr gläubig seid?


92) Und Musa war doch zu euch gekommen mit den klaren Beweisen. Aber dann nahmt ihr das Kalb an nach ihm1, womit ihr Unrecht tatet.


93) Und als Wir mit euch ein Abkommen trafen und den Berg über euch emporhoben (und zu euch sagten): „Haltet fest an dem, was Wir euch gegeben haben und hört." Sie sagten: „Wir hören, doch wir widersetzen uns." Und es geschah ihnen durch ihren Unglauben, daß (die Liebe für) das Kalb in ihre Herzen eindrang. Sag: Wie schlimm ist das, was euch euer Glaube gebietet, wenn ihr gläubig seid!


94) Sag: Wenn die jenseitige Wohnstätte bei Allah euch (Juden) vorbehalten ist unter Ausschluß der (anderen) Menschen, dann wünscht (euch) den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid!


95) Aber sie werden ihn sich niemals wünschen wegen dessen, was ihre Hände (an Taten) vorausgeschickt haben. Und Allah weiß über die Ungerechten Bescheid.


96) Und ganz gewiß wirst du sie als die gierigsten Menschen nach Leben finden, sogar mehr (noch) als diejenigen, die (Allah etwas) beigesellen. (Manch) einer von ihnen möchte gern tausend Jahre am Leben bleiben, aber selbst daß er am Leben bliebe, würde ihn nicht das der Strafe entrücken. Allah sieht wohl, was sie tun.


1 D.h.:, als er abwesend war.


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97) Sag: Wer (auch immer) Gibril feind ist, so hat er ihn doch (den Qur'an) mit Allahs Erlaubnis in dein Herz offenbart1, das zu bestätigen, was vor ihm (offenbart) war, und als Rechtleitung und frohe Botschaft für die Gläubigen.


98) Wer Allah und Seinen Engeln und Seinen Gesandten und Gibril und Mikal feind ist, so ist Allah den Ungläubigen feind.


99) Und Wir haben zu dir ja (im Qur'an) klare Zeichen hinabgesandt. Doch nur die Frevler verleugnen sie.


100) Ist es nicht (so), daß jedesmal, wenn sie eine Verpflichtung eingingen, sie eine Gruppe von ihnen verworfen hat? - Nein! Vielmehr glauben die meisten von ihnen (doch) nicht.


101) Und als (nun) zu ihnen ein Gesandter von Allah gekommen ist, das bestätigend, was ihnen (an Offenbarungen) bereits vorlag, da hat eine Gruppe von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde, das Buch Allahs hinter ihren Rücken geworfen, als ob sie nicht Bescheid wüßten.


102) Und sie folgten dem, was die Teufel unter der Herrschaft Sulaimans (den Menschen) verlasen. Nicht Sulaiman war ungläubig, sondern die Teufel waren es, indem sie die Menschen in der Zauberei unterwiesen und in dem, was auf die (beiden) engel(haften Männer) in Babel, Harut und Marut, herabgesandt worden war. Und sie (beide) unterwiesen niemanden (in der Zauberei), ohne zu sagen: „Wir sind nur eine Versuchung; so werde (darum) nicht ungläubig." Und so lernten sie von ihnen (beiden) das (Zaubermittel), womit man Zwietracht zwischen den Ehegatten stiftet. Doch können sie damit niemandem schaden, außer mit Allahs Erlaubnis. Und sie erlernten, was ihnen schadet und nicht nützt. Und sie wußten doch, daß, wer es erkaufte, am Jenseits wahrlich keinen Anteil hätte. Fürwahr, wie schlimm ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, wenn sie (es) nur wüßten!


103) Und wenn sie geglaubt hätten und gottesfürchtig gewesen wären, dann wäre eine Belohnung von Allah dafür wahrlich besser (als das, was sie erkauft haben), wenn sie (es) nur wüßten.


1 D.h.: So ist die Feindschaft unbegründet, weil er ja in Allahs Auftrag gehandelt hat.


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104) O die ihr glaubt, sagt nicht (zum Propheten): „ra'ina"1 sondern sagt: „unzurna"2 Und hört (auf den Propheten)! Und für die Ungläubigen wird es schmerzhafte Strafe geben.


105) Weder diejenigen unter den Leuten der Schrift, die ungläubig sind, noch die Götzendiener möchten, daß euch etwas Gutes von eurem Herrn offenbart wird. Aber Allah zeichnet mit Seinem Erbarmen aus, wen Er will, denn Allah besitzt große Huld.


106) Was Wir an Versen aufheben oder in Vergessenheit geraten lassen - Wir bringen bessere oder gleichwertige dafür. Weißt du denn nicht, daß Allah zu allem die Macht hat?


107) Weißt du denn nicht, daß Allah es ist, Der die Herrschaft über die Himmel und die Erde hat, und daß ihr außer Allah weder Schutzherrn noch Helfer habt?


108) Oder wollt ihr vielmehr euren Gesandten bitten, so wie zuvor schon Musa gebeten worden war. Wer den Glauben mit dem Unglauben vertauscht, der ist fürwahr vom rechten Weg abgeirrt.


109) Viele von den Leuten der Schrift möchten euch, nachdem ihr den Glauben (angenommen) habt, wieder zu Ungläubigen machen, aus Mißgunst von sich selbst aus, nachdem ihnen die Wahrheit klargeworden ist. Doch verzeiht und seid nachsichtig, bis Allah mit Seiner Anordnung kommt! Allah hat zu allem die Macht.


110) Und verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe3. Und was ihr für euch selbst an Gutem vorausschickt, werdet ihr bei Allah finden. Was ihr tut, sieht Allah wohl.


111) Und sie sagen: „Niemand wird in den (Paradies)garten eingehen außer, wer Jude oder Christ ist." Das sind ihre Wünsche. Sag: „Bringt euren Beweis vor, wenn ihr wahrhaftig seid!"


1 D.h.: „Gib auf uns acht", weil dieses Wort im Arabischen zweideutig ist und auch „Du bist unser Leichtsinniger" bedeuten kann. 2 D.h.: „Schau uns an" oder: „Warte auf uns". 3 Arabisch: zakat.


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112) Aber nein! Wer sich Allah völlig hingibt1 und dabei Gutes tut, dessen Lohn steht für ihn bei seinem Herrn. Und sie2 soll keine Furcht überkommen, noch sollen sie traurig sein.


113) Die Juden sagen: „Auf nichts fußen die Christen"; und die Christen sagen: „Auf nichts fußen die Juden", obwohl sie doch (beide) die Schrift lesen. Dergleichen Worte führten schon diejenigen, die nicht Bescheid wissen. Aber Allah wird zwischen ihnen am Tag der Auferstehung über das richten, worüber sie uneinig sind.


114) Und wer ist ungerechter, als wer verhindert, daß an Allahs Gebetsstätten Sein Name genannt wird, und sich bemüht, sie zu zerstören? Jene sollen sie nur in Furcht betreten. Für sie gibt es im Diesseits Schande und im Jenseits gewaltige Strafe.


115) Allah gehört der Osten und der Westen; wohin ihr euch auch immer wendet, dort ist Allahs Angesicht. Allah ist Allumfassend und Allwissend.


116) Und sie sagen: „Allah hat Sich Kinder genommen." Preis3 sei Ihm! Nein! Vielmehr gehört Ihm (alles), was in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben.


117) (Er ist) der Schöpfer der Himmel und der Erde in ihrer schönsten Form. Und wenn Er eine Angelegenheit bestimmt, so sagt Er zu ihr nur: „Sei!" und so ist sie.


118) Und diejenigen, die nicht Bescheid wissen, sagen: „O würde Allah doch zu uns sprechen oder käme zu uns ein Zeichen!" Dergleichen Worte führten schon diejenigen, die vor ihnen waren. Ihre Herzen sind einander ähnlich. Wir haben die Zeichen klargemacht für Leute, die überzeugt sind.


119) Gewiß, Wir haben dich mit der Wahrheit gesandt als Frohboten und als Warner. Und du wirst nicht nach den (Taten der) Insassen des Höllenbrandes gefragt werden.


120) Weder die Juden noch die Christen werden mit dir zufrieden sein, bis du ihrem Glaubensbekenntnis folgst. Sag: Gewiß, Allahs Rechtleitung ist die


1 Wörtlich: Wer sein Gesicht Allah ergibt. 2 D.h.: diejenigen, die sich Allah ergeben haben und Gutes tun. 3 Siehe Anmerkung zu 2/32.


Kapitel - Sūra 2 D i e K u h - a l - B a q a r a Teil - Ğuz’ 1


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(wahre) Rechtleitung. Wenn du jedoch ihren Neigungen folgst nach dem, was dir an Wissen zugekommen ist, so wirst du vor Allah weder Schutzherrn noch Helfer haben.


121) Diejenigen, denen Wir die Schrift gegeben haben, lesen sie, wie es ihr zusteht; sie glauben daran. Wer sie jedoch verleugnet, das sind die Verlierer.


122) O Kinder Isra'ils, gedenkt Meiner Gunst, die Ich euch erwiesen, und daß Ich euch vor den (anderen) Weltenbewohnern bevorzugt habe.


123) Und hütet euch vor einem Tag, an dem keine Seele etwas anstelle einer anderen leisten kann und von ihr keine Ersatz(leistung) angenommen wird, noch Fürsprache ihr nützt; und (an dem) ihnen keine Hilfe zuteil wird.


124) Und (gedenkt,) als Ibrahim von seinem Herrn mit Worten1 geprüft wurde, da befolgte er sie. Er (Allah) sagte: „Ich will dich zu einem Vorbild2 für die Menschen machen." Er (Ibrahim) sagte: „Und von meiner Nachkommenschaft?" Er sagte: „Mein Bund erstreckt sich nicht auf die Ungerechten."


125) Und als Wir das Haus3 zu einem Ort der Einkehr für die Menschen und zu einer Stätte der Sicherheit machten und (sagten): „Nehmt Ibrahims Standort als Gebetsplatz!" Und Wir verpflichteten Ibrahim und Isma'il: „Reinigt Mein Haus für diejenigen, die den Umlauf vollziehen und die sich (dort) zur Andacht zurückziehen und die sich (vor Allah) verbeugen und niederwerfen."


126) Und (gedenkt,) als Ibrahim sagte: „Mein Herr, mache dies zu einer sicheren Ortschaft und versorge ihre Bewohner mit Früchten, wer von ihnen an Allah und den Jüngsten Tag glaubt!" Er (Allah) sagte: „Wer aber ungläubig ist, den lasse Ich ein wenig genießen, hierauf zwinge Ich ihn in die Strafe des (Höllen)feuers - ein schlimmer Ausgang!"


1 D.h.: mit Geboten. 2 Arabisch: imam, auch: Leiter, Führer und maßgebend. 3 D.h.: die Ka'ba (Kaaba).


Kapitel - Sūra 2 D i e K u h - a l - B a q a r a Teil - Ğuz’ 1


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127) Und (gedenkt,) als Ibrahim die Grundmauern des Hauses1 errichtete2, zusammen mit Isma'iI, (da beteten sie): „Unser Herr, nimm (es) von uns an. Du bist ja der Allhörende und Allwissende.


128) Unser Herr, mache uns Dir ergeben und von unserer Nachkommenschaft eine Dir ergebene Gemeinschaft. Und zeige uns unsere Riten, und nimm unsere Reue an. Du bist ja der Reue-Annehmende und Barmherzige.


129) Unser Herr, schicke zu ihnen einen Gesandten von ihnen, der ihnen Deine Worte3 verliest und sie das Buch und die Weisheit lehrt und sie läutert. Du bist ja der Allmächtige und Allweise."


130) Wer wird das Glaubensbekenntnis Ibrahims wohl verschmähen außer dem, der selbst betört ist? Wir haben ihn (Ibrahim) ja bereits im Diesseits auserwählt, und im Jenseits gehört er wahrlich zu den Rechtschaffenen.


131) (Damals,) als sein Herr zu ihm sagte: „Werde Muslim4!" Ich habe mich dem Herrn der Weltenbewohner5 ergeben."


132) Und Ibrahim befahl es seinen Söhnen an - (er) und Ya'qub: „O meine Kinder, Allah hat euch die Religion auserwählt; so sterbt denn nicht, außer (Ihm) ergeben6 zu sein!"


133) Oder wart ihr etwa Zeugen, als Ya'qub der Tod nahte? Als er zu seinen Söhnen sagte: „Wem werdet ihr nach mir dienen?" Sie sagten: „Wir werden deinem Gott und dem Gott deiner Vorväter Ibrahim, lsma'il und Ishaq dienen, als dem Einen Gott, und Ihm sind wir ergeben.


134) Das ist eine Gemeinschaft, die schon vergangen ist; ihr kommt zu, was sie verdient hat, und euch, was ihr verdient habt. Und ihr werdet nicht danach befragt werden, was jene zu tun pflegten.


135) Sie sagen: „Werdet Juden oder Christen, so seid ihr rechtgeleitet." Sag: Nein! Vielmehr das Glaubensbekenntnis Ibrahims, Anhängers des rechten Glaubens, und er gehörte nicht zu den Götzendienern.


1 D.h. die Ka'ba (Kaaba) in Makka. 2 Wörtlich: hochzog. 3 Wörtlich: Zeichen. 4 Wörtlich: ergib dich. 5 Auch: aller Welten 6 D.h.: Muslime.



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