Diejenigen, die zugrunde gegangen sind (teil 1 von 2): Das
Schicksal der Völker Noah, Saba, Iram und Salihs
“So erfaßten Wir einen jeden in seiner Sünde; es waren unter
ihnen welche, gegen die Wir einen Sandsturm schickten, und
welche, die der Schrei ereilte, und welche, unter denen Wir
die Erde versinken ließen, und welche, die Wir ertränkten.
Und nicht Allah wollte ihnen Unrecht tun, sondern sie taten
sich selbst Unrecht” (Quran 29:40)
Noah und die Arche
Eine archäologische Studie fand eine mehr als 500 Fuß-lange schiffförmige
Formation auf dem Berg Judi[1], einige 20 Meilen südlich des Berges Ararat (wo
die Bibel Noahs Arche platzierte). Sie besitzt horizontal deckunterstützende
Balken in gleichmäßigen Abständen und gleichgroße Einbuchtungen, die
verrottenden Rippenbalken ähneln. Natürliche Ursachen können nicht so
symmetrische Formen erzeugen!
“Und es wurde befohlen: "0 Erde, verschlinge dein Wasser, o
Himmel, höre auf (zu regnen)!" Und das Wasser begann zu
sinken, und die Angelegenheit war entschieden. Und das
Schiff kam auf dem Judi zur Rast. Und es wurde befohlen:
"Fort mit dem Volk der Frevler!"” (Quran 11:44)
Alle die schlechten Menschen auf der Erde wurden ertränkt, während Gläubige
und Tiere mit Noah in seiner Arche getragen wurden. Das Schiff auf dem Judi
blieb fast bist zur Dämmerung des Islam intakt. Was heute noch geblieben ist, ist
immer noch sehenswert.
Der Tempel von Saba
Ein anders Volk, dessen Sünden mit einer zerstörerischen Flut beantwortet
wurden, war das Volk von Saba´. Sie wandten sich von ihrem Schöpfer, Gott, ab,
um andere anzubeten. Alles was nun von ihrer einst so reichen Zivilisation (in
Marib, Jemen) übrig geblieben ist, sind die zerbrochenen Stücke ihres Dammes,
ein paar sabäische Inschriften und die Ruinen ihres Tempels.[2] (unten).
“Es gab wahrlich ein Zeichen für Saba' in ihrem Heimatland:
zwei Gärten zur Rechten und zur Linken: "Esset von den
Gaben eures Herrn und seid Ihm dankbar. (Euer ist) eine
Stadt, die gut ist, und ein Herr, Der Allverzeihend
ist!" Jedoch sie kehrten sich ab; da sandten Wir eine reißende
Flut gegen sie. Und Wir gaben ihnen an Stelle ihrer Gärten
zwei Gärten mit bitterer Frucht und Tamarisken und wenigen
Lotosbäumen. Solches gaben Wir ihnen zum Lohn für ihre
Undankbarkeit; und so belohnen Wir keinen (anderen) als
den Undankbaren.” (Quran 34:15-17)
Ad, Iram, und Ubar
„Hast du nicht gesehen, wie dein Herr mit den `Ad verfuhrmit
Iram, der Säulenreichen dergleichen nicht erschaffen wurde
in (anderen) Ländern?“ (Quran 89:6-9)
Die „Ad waren ein Volk von Giganten. „Wer ist mächtiger als wir in
unserer Stärke?!‟ (Quran 41:15), sie brüsteten sich und tyrannisierten Völker mit
ihrer Größe, während ihr Prophet Hud sie aufforderte, Gott zu fürchten und
rechtschaffen zu sein. Für die meisten Historiker ist die Geschichte von
Iram[3]eine reine Fabel, ein Mythos, ein ´Atlantis des Sandes´.
Bis 1973, und zwar als die 4 300 Jahre alte Stadt von Ebla in Nordsyrien
ausgegraben wurde. Einige 2 500 keilförmige Tontafeln (oben) aus Eblas
Palastbibliothek wurden entdeckt, die Berichte von allen Nationen enthielten, mit
denen Ebla Handel trieb, einschließlich einer, die „Iram‟ genannt wurde![4]
“(Hud sagte zu „Ad:) „Baut ihr Mahnmale auf jeder Anhöhe,
um euch zu vergnügen? Und errichtet ihr Burgen, als solltet
ihr lange leben?” (Quran 26:128-129)
1992 wurden mit Hilfe von Satellitenaufnahmen die Überreste einer Stadt
entdeckt, die mit der im Qur´an genannten Lage und Beschreibung von Iram
übereinstimmt; tief in der Wüste am Rande von Oman. Den Reichtum der Stadt
beweisen Weihrauchleuchter, Parthianische Töpferei (oben) und die 90 cm dicken
Mauern, die sie schützten.
Ausgrabungen haben ebenfalls gezeigt, dass die Stadt ein katastrophales Ende
fand, als sie halb in ein riesiges Loch versank, auf dem die Ruinen einer Festung
und acht einst überragende Säulen noch immer standen (oben). Die „Ad wurden
von einer Naturgewalt zerstört, die sogar noch grausamer war als sie selbst.[5]
“Darum sandten Wir gegen sie einen eiskalten Wind mehrere
unheilvolle Tage hindurch, auf daß Wir sie die Strafe der
Schmach in diesem Leben kosten ließen. Und die Strafe des
Jenseits wird gewiß noch schmählicher sein, und es wird ihnen
nicht geholfen werden.” (Quran 41:16)
Das Volk von Thamud
“(Salih sagte zu Thamud:) Werdet ihr etwa sicher
zurückbleiben unter den Dingen, die hier sind unter Gärten
und Quellen und Kornfeldern und Dattelpalmen mit
Blütendolden, die fast brechen? Und aus den Bergen hauet ihr
euch Wohnungen geschickt aus.” (Quran 26:146-149)
“Und zu den Tamud (entsandten Wir) ihren Bruder Salih; er
sagte: "0 mein Volk, dient Allah; ihr habt keinen anderen
Gott außer Ihm. Er hat euch aus der Erde hervorgebracht
und ließ euch darauf ansiedeln. So erfleht Seine Vergebung,
dann bekehrt euch zu Ihm. Wahrlich, mein Herr ist nahe
(und) erhört die Gebete." Sie sagten: "0 Salih, du warst zuvor
unter uns der Mittelpunkt der Hoffnung. Willst du uns
verwehren, das anzubeten, was unsere Väter anbeteten? Und
wir befinden uns wahrhaftig in beunruhigendem Zweifel über
das, wozu du uns aufforderst."” (Quran 11:61-2)
Der Prophet Muhammad kam an der Geisterstadt von Madain Salih (oben und
unten) vorbei, die von den Thamud in den Berg gehauen worden war und sagte:
“Geht nicht hinein außer wenn ihr weint, denn dies war ein Ort der
(göttlichen) Strafe.”
Die Verwandten der Nabatäer von Petra einige 300 Meilen nördlicher, wiesen
die Thamud ihren Propheten Salih gewaltsam zurück. Da schlug sie Gott mit
einem Schall, der sie tötete, aber ihre Häuser verschonte: ein wahrhaftig
schauriges Zeichen für spätere Generationen.
Footnotes:
[1] “„Archologisten‟ behaupten, die Arche Noah gefunden zu haben“, Martin Wroe. The
Observer (London) 16 Jan 1994.
[2] (http://www.yobserver.com/cgi-bin/yobserver/exec/view.cgi/1/8902),
(http://www.viewzone.com/sheba.country.html),
(http://www.ucalgary.ca/UofC/events/unicomm/NewsReleases/queen.htm)
[3] Auch als Ubar bekannt.
[4] Ebla: A Revelation in Archaeology, Times Books, 1979, Wiedenfeld und Nicolson, Great
Britain.
[5] Um 300 vChr verschwand eine Stadt, die Ubar genannt wurde, auf geheimnisvolle Weise; es
war ein geschäftiges Zentrum an der Weihrauchhandelsstraße des antiken Arabiens. Gemäß der
Legende wurden die Menschen von Ubar gierig und korrupt, und sie weigerten sich zu
ändern. Um sie zu bestrafen zerstörte Gott ihre Stadt und alle Straßen, die dorthin geführt
hatten. Ubar war tausende von Jahren verloren, aber die Legende überlebte in den
Lagerfeuergeschichten der Beduinen, dem Qur´an und den arabischen Nächten. Viele
Archäologen dachten, die Legende von Ubar sei mehr als nur ein Märchen, aber ihre Suchen nach
der verlorenen Stadt blieben ohne Erfolg. Das heisst, bis zu den 1990ern, als die NASA
Satelliten und Radare die Suche erleichterten. Die Hilfe der NASA war der Schlüssel für die
Lokalisierung Ubars. Bilder von Landsat und SPOT (Satellite Pour l„Observation de la Terre)
zeigten Spuren durch die Wüste, die sich als uralte Karavanenrouten herausstellten. Diese Suren
liefen bei dem Dorf Al Shisr im Südwesten Omans zusammen. Eine Expedition folgte den
Spuren zu dem virtuellen “X” im Sand und begann zu graben. Entdeckungen alter
Keramikscherben aus fernen Ländern, Weihrauchleuchter und Überreste einer Festung bestätigten
die Vermutungen der Archäologen – Ubar hatte es wirklich gegeben und sein Untergang konnte
geklärt werden. Tatsächlich erwies sich die Legende als richtig: Ubar hatte ein katastrophales
Ende gefunden. Ausgrabungen offenbarten eine riesige Kalksteinhöhle unter der Festung. Die
Stadt wurde höchstwahrscheinlich zerstört, als ein großer Teil davon in die darunterliegende
Kammer versank. Heute fördern Ausgrabungen immer mehr über das Leben entlang der
Weihrauchrouten vor über 4 000 Jahren zutage. (von Marisa Larson, National Geographic
Magazine, http://magma.nationalgeographic.com/ngm/0304/feature2/index.html)
(teil 2 von 2): Die Völker von Moses und Lot
“Und Pharao sagte: "O Haman, baue mir einen Turm, so daß
ich die Zugänge erreiche; die Zugänge zu den Himmeln, damit
ich ihn sehen kann, den Gott Moses', und ich halte ihn
wahrlich für einen Lügner."...” (Quran 40:36-37)
Vor gut tausend Jahren war der einzige „Haman‟, der außerhalb islamischer
Texte erwähnte wurde, ein babylonischer Hofmann aus der Geschichte um den
Turmbau zu Babel. Akademiker verspotteten seine Erwähnung im Qur´an,
zitierten ihn als Beweis für Muhammads angeblich fehlerhaftes Leihen von der
Bibel; indem er die babylonische Geschichte mit der viel früheren Geschichte aus
dem Exodus vermischte.
Dann, im Jahr 1799, hat einer der Kapitäne Napoleons in Ägypten im Hafen
der Stadt Rosetta einen grau-rosa Granitstein entdeckt (oben). Er zeigte ihn dem
General Abdullah Jacques de Menou, einem zum Islam Konvertierten, der ihn
nach Kairo schickte, damit er untersucht wird. Der Rosetta-Stein, der aus dem
Jahr 196vChr stammt, war in drei Schriften beschrieben: Hieroglyphisch,
Demotisch und Griechisch. Seine Entdeckung bedeutete, dass Gelehrte aus aller
Welt letztendlich in der Lage waren, die ägyptischen Hieroglyphen zu
entschlüsseln. Ein Ergebnis war die Dekodierung einer Inschrift auf einer
pharaonischen Stela aus der Mosaikperiode im Wiener
Hofmuseum. Interessanterweise war der Name ´Haman´ auf der
Stela[1] eingraviert mit seinem Titel: ´Aufseher der Arbeiter vom
Steinbruch´.[2] Genau der Mann, den ein Pharao beauftragt hatte, einen hohen
Turm zu bauen!
“Und (Wir vernichteten) Korah und Pharao und Haman. Und
Moses kam wahrlich mit deutlichen Beweisen zu ihnen, doch
sie betrugen sich hochmütig auf Erden; (Uns) aber konnten
sie nicht entrinnen.” (Quran 29:39)
“Nun wollen Wir dich heute dem Leibe nach (aus dem Meer)
erretten, auf daß du (Pharao) ein Beweis für diejenigen seiest,
die nach dir kommen. Und es gibt sicher viele Menschen, die
Unseren Zeichen keine Beachtung schenken.” (Quran
10:92)[3]
“Und Wir kehrten das Oberste (der Städte Sodoms)
zuunterst, und Wir ließen auf sie brennende Steine
niederregnen. Wahrlich, hierin liegen Zeichen für die
Einsichtigen. Und sie liegt an einem noch bestehenden Weg.
(von Mekka nach Syrien, wo jetzt das Tote Meer ist)Wahrlich,
hierin ist ein Zeichen für die Gläubigen.” (Quran 15:74-77)
Dem Propheten Lot wurde von seinem Volk Schaden zugefügt, als er sie vor
ihrer Homosexuualität und ihrer Unterdrückung warnte. Bis Gott schließlich
Wurfgeschosse aus gebranntem Ton auf die Sodomiten niederregnen ließ; ihr
Land unter ihnen hoch heben und das Unterste zuoberst auf sie stürzen ließ. Das
Wasser des Toten Meeres (oben) füllte die große Mulde aus, die unmittelbar nach
der schrecklichen Zerstörung zurückblieb. Heute stehen nur noch ein paar Ruinen
(unten) von den Völkern, die einst das Land bewohnt haben. Ein Land, das durch
die Sünden der Sodomiten zum tiefsten Punkt der Erde wurde – in mehr als einem
Sinne!
Also, lies im Qur´an und verstehe die Lektion von den vergangenen Völkern;
von denen, die den Gipfel der Zivilisation erreicht haben, großen Reichtum, Macht
und Ansehen angehäuft haben, nur um dann undankbar zu sein und sich selbst und
ihren Herrn zu vergessen. Sie wurden dekadent und korrupt, arrogant und stolz,
grausam und unterdrückend, wie sie sich der Falschheit und falschen Göttern
zuwandten. Gott schickte Seine Propheten zu ihnen, unterstützt durch Wunder
und Offenbarungen, um sie an Seine Gunst zu erinnern und daran, gehorsam zu
sein, und gerecht und mildtätig unter einander und zur ganzen Schöpfung. Aber
sie waren trotz Seiner deutlichen Zeichen ungläubig. Sie leugneten ihre
Propheten, machten sich über sie lustig, verhöhnten und missachteten sie, und sie
versuchten sogar, sie zu töten!
Schließlich, wenn es weder Hoffnung noch Entschuldigung für sie mehr gab;
wenn sie ihre Vernichtung beschleunigten, indem sie den Einen Gott frech
herausforderten, sie doch zu strafen; so tat Er dies und die Erde war
gereinigt. Nicht nur, dass ihre Überreste uns heutzutage als Ermahnung dienen,
sie beweisen auch den göttlichen Ursprung des Qur´ans selbst. Denn kein anderer
als ein wahrer Prophet Gottes, wie Muhammad es tatsächlich war, hätte derartige
Details nennen können und noch dazu mit solcher Sicherheit, es sei denn, er war
von oben inspiriert.
“Ist denn der Bericht über die, die vor ihnen lebten, nicht zu
ihnen gelangt, das Volk Noahs, die ´Aad und Thamud, das
Volk Abrahams und die Gefährten von Madyan und die
verschwundenen Städte (Sodoms)? Ihre Gesandten kamen zu
ihnen mit den deutlichen Zeichen. Und es ist bestimmt nicht
Gott, der ihnen Unrecht getan hat, sondern sie haben sich
selbst Unrecht getan.” (Quran 9:70)
Footnotes:
[1] Walter Wreszinski, Ägyptische Inschriften aus dem K.K. Hof Museum in Wien, 1906, J. C.
Hinrichs' sche Buchhandlung.
[2] Hermann Ranke, Die Ägyptischen Personennamen, Verzeichnis der Namen, Verlag Von J. J.
Augustin in Glückstadt, Band I, 1935, Band II, 1952.
[3] Die Bilder oben stammen von einer ägyptischen Mumie, von der angenommen wird, dass es
der Pharao war, der im Roten Meer ertränkt wurde. Zur weiteren Information: Mummies of the
Pharaohs: Modern Medical Investigations. Von Maurice Bucaille. Translated von Alastair D.
Pannell und dem Autor. Illustriert. 236 S. New York: St. Martin's Press.