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Dieses Buch ist ein umfassendes, aktuelles Werk über das Herz. Es handelt von den Symptomen der Hartherzigkeit, den Krankheiten der Seele und deren Behandlungsmethoden, mit denen man Hartherzigkeit bekämpfen kann. Diese haben sich sehr verbreitet, selbst unter den praktizierenden Muslimen. Manche leiden unter Selbstgefälligkeit, diese Erscheinung sieht man unter anderem bei manchen Gelehrten: Sie nehmen nicht mehr an ermahnenden und herzergreifenden Unterrichten teil, weil sie diese Stufe bereits lange überschritten zu haben glauben. Ermahnung und Ergreifung der Herzen wären nur etwas für Anfänger oder diejenigen, die an der Türschwelle zur Da`wa (einladender Aufruf zum Islam) stehen. Sie hingegen hätten ihr Studium abgeschlossen und ihre Zeugnisse ausgehändigt bekommen." (Aus dem Vorwort des Buches "bi ayyi Qalb nalqâhu – Wie begegnen wir Ihm?)





 





Zahle den Preis zuerst!





 





´Ikrima war sehr darauf bedacht, dass dieses Wissen nicht zu dem gelangte, der es nicht verdiente. Daher sagte er  Allah   erbarme sich seiner : „Lehrt das Wissen nur dem, der seinen Preis zahlt!“ Daraufhin wurde er gefragt: „Und was ist der Preis?“ Er entgegnete: „Der Gelehrte gibt ihn dem, der ihn praktiziert.“ Zitat aus dem Buch Tanbîh Al-Mughtarrîn, Seite 15.





 





Sufyân At-Thaurî verdeutlichte, weshalb Ikrima dies gesagt hatte. Er erklärte: „Wenn ihr einen Schüler des Wissens seht, der mehr Wissen fordert, ohne ihn zu praktizieren, dann lehrt ihn nicht! Denn wer nicht sein Wissen nicht in die Tat umsetzt, ist wie eine Koloquinte. Je mehr sie mit Wasser bewässert wird, desto bitterer wird sie. Und wenn ihr seht, dass er sein Essen, sein Trinken und seine Kleidung aus Erlaubtem und Verbotenem bezieht und Allâh nicht fürchtet, dann hört auf ihn zu unterrichten, um die morgige Beweislast gegen ihn zu mindern!“ Zitat aus dem Buch Tanbîh Al-Mughtarrîn, Seite 19.





 





Ein Dichter sprach recht, als er sagte:





 





„Wenn das Wissen ohne demütige Ehrfurcht gegenüber Allâh eine Ehre wäre,





dann wäre das ehrenvollste Geschöpf Allâhs Iblîs.“





 





Daher forderte Sufyân At-Thaurî, als ihn Leute darum baten eine Hadîth-Lesung zu halten: „Praktiziert, was ihr wisst. Dann kommt, und ich werde euch Hadîthe lehren!“





 





Dann fügte er unverblümt hinzu: „Sie beschmutzen ihre Kleidung und sagen dann: Kommt her und säubert sie!“ Zitat aus dem Buch Iqtidâ Al-Ilm li-Al-'Amal.





 





Daher ängstigt die Aussage von Sarî ibn Al-Mughallis As-Saqatî, der sagte: „Je mehr Wissen du hast, desto größer ist die Beweislast gegen dich.“ Zitat aus dem Buch Iqtidâ Al-Ilm li-Al-'Amal 1/53, Nr. 78.





 





Es ist eindeutig, wie wichtig es für die Seele ist, Reue zu empfinden, dessen sich die früheren Muslime  Allah   erbarme sich ihrer  ausreichend zuwandten. Der Imâm Ad-Dhahabî erwähnt in der Biographie des Abdurrahmân ibn Schuraih  Allah   erbarme sich seiner : Hâni ibn Al-Mutawakkil sagte: Muhammad ibn Ubâda Al-Ma´âfirî berichtete mir: „Wir waren bei Abû Schuraih, als die Fragen überhand nahmen. Er sagte daraufhin: „Eure Herzen sind schmutzig geworden. Geht also zu Châlid ibn Humaid Al-Mahrî, läutert eure Herzen und erlernt das Bewegende und Herzergreifende! Denn sie erneuern die Anbetungshandlungen, lassen Askese folgen und bringen Freundschaft. Mindert eure Fragen, denn sie machen das Herz schlecht und bringen Feindschaft!“ Zitat aus dem Buch Siyar A`lâm An-Nubalâ 7/183 und Nuzhat Al-Fudalâ 192-2/691.





 





Die trügerischen Pfeile der heutigen Kultur, die diese auf unachtsame Herzen abschießt, um deren Mark zu treffen, benötigen einen unüberwindbaren Schild, an dem sie zerbrechen. So helft mir mit eurer Kraft, damit ich zwischen euch und ihnen einen aufgeschütteten Wall errichte! Und was könnte dieser Schild sein, wenn nicht eine tiefgründige gläubige Erziehung, die den Blick auf das Jenseits richtet, und eine feste Überzeugung vom Jenseits! Weiterhin ein Wettlauf um gute Taten und Askese in den weltlichen Dingen. Dies kann aber nur geschehen, wenn Allâh einem die Seele zurückgibt.





 





Wie sehr ähnelt diese Kultur doch einem Teppich, der die Menschen langsam in Richtung deren Endes zieht! Sie bemerken dies gar nicht, sondern beschäftigen sich mit anderen Dingen. Der Teufel tanzt fröhlich zwischen ihnen herum. Er lacht, wenn er sie weit vom Weg des Erfolges wegzerren kann. Erst wenn die Katastrophe eintritt, denken sie darüber nach - aber dann sind sie auf der Stufe der Abrechnung im dunklen Grab. Also, liebe Geschwister: Wollt ihr, dass ihr so endet? Wollt ihr so handeln, so sterben und es erst dann bitter reuen?



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