Artikel

Er ist der ehrwürdige Prophetengefährte Abdurrahmân ibn Auf  möge Allah mit ihm zufrieden sein. Er wurde zwei Jahre vor dem Jahr des Elefanten geboren und nahm den Islâm an, bevor Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  im Haus des Al-Arqam ibn Abû Al-Arqam zu verweilen pflegte. Er war eine der ersten acht Personen, die den Islâm annahmen, eine der Personen, die durch Abû Bakr As-Siddîq den Islâm annahmen, einer der zehn, denen das Paradies verheißen wurde, eine der sechs Personen, die Umar auswählte, um das Kalifat nach ihm zu regeln und einer der wohlhabendsten Prophetengefährten.





 





Eines Tages fiel er in Ohnmacht und kam nach einiger Zeit wieder zu sich. Sogleich fragte er eine der um ihn stehenden Personen: „Bin ich in Ohnmacht gefallen?" Sie bejahten. Dann sagte er: „Zwei grobe Engel oder Männer kamen zu mir und nahmen mich mit. Dann kamen zu mir zwei sanftere und barmherzigere Männer oder Engel und fragten: »Wohin wollt ihr?« Da antworteten diese: »Wir werden ihn vor Allâh dem zuverlässigen Allmächtigen verklagen.« Daraufhin sagten die anderen: »Lasst ihn, denn er gehört zu denjenigen, denen die Glückseligkeit versprochen wurden, als sie noch im Bauch ihrer Mutter waren.«“ (Al-Hâkim).





 





Er wanderte zweimal nach Abessinien aus. Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  verbrüderte ihn mit Sa’d ibn Ar-Rabî. Sa’d sagte zu ihm: „Ich bin der Wohlhabendste in Madîna. Nimm die Hälfe meines Vermögens! Und ich habe zwei Ehefrauen. Sieh, welche von ihnen dir gefällt, damit ich diese für dich scheiden lasse!" Daraufhin erwiderte Abdurrahmân ibn Auf: „Möge Allâh dich und deine Familie und dein Vermögen segnen! Zeige mir nur den Markt!" Sie zeigten ihm den Markt. Dann kaufte und verkaufte er und machte einen guten Gewinn.





 





Er  möge Allah mit ihm zufrieden sein war ein mutiger Reiter und ein starker Kämpfer. Er nahm an den Feldzügen von Badr, Uhud und anderen mit dem Gesandten Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  teil. Er kämpfte am Tag von Uhud, bis er einundzwanzig Wunden erlitt und sein Fuß verletzt wurde, und er deswegen hinkte.





 





Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  entsandte ihn nach Daumat Al-Dschandal, setzte ihm einen Turban auf und sagte zu ihm: „Wenn Allâh dir den Sieg gewährt, heirate die Tochter ihres Führers!" Da begab sich Abdullâh zu den Leuten von Daumat Al-Dschandal und rief sie dreimal zum Islâm auf, aber sie lehnten ab. Jedoch nahm Al-Asba ibn Al-Kalbî, der Führer, den Islâm an und deswegen heiratete Abdurrahmân dessen Tochter Tamâdur bint Al-Asba, die Abû Salama ibn Abdurrahmân zur Welt brachte. (Ibn Hischâm).





 





Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  pflegte für ihn Bittgebete zu sprechen: „O Allâh, lass Abdurrahmân ibn Auf vom Fluss Salsabîl des Paradieses trinken!" (Ahmad).





 





Er  möge Allah mit ihm zufrieden sein war ein erfolgreicher Händler und verfügte über ein umfangreiches Vermögen. Das meiste Vermögen gewann er durch Handel. Er war dafür bekannt, viel um Allâhs willen zu spenden, sodass er zur Zeit des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  an einem Tag einunddreißig Sklaven befreite und die Hälfte seines Vermögens als Abgabe aufwandte. Er vermachte fünfzig Tausend Dinar um Allâhs willen, vermachte den Veteranen des  Badr-Feldzugs – sie waren hundert an der Zahl – vierhundert Dinare. Ferner vermachte er eintausend Pferde um Allâhs willen.





 





Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  hatte Angst um Abdurrahmân ibn Auf wegen der Höhe dessen Vermögens. Er sagte ihm einmal: „O Ibn Auf, du bist einer der Wohlhabenden, deswegen wirst du das Paradies nur kriechend betreten! So gib Allâh ein Darlehen, damit Er deine Füße gehen lässt!" Da fragte Abdurrahmân: „Was soll ich geben, o Gesandter Allâhs?" Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  ließ ihm ausrichten: „Gabriel kam zu mir und sagte: „Weise ihn an: Er soll sich um die Gäste kümmern, den in Not oder Problemen Befindlichen geben und die Bedürftigen speisen!" (Al-Hâkim). Abdurrahmân pflegte danach dies zu tun.





 





Obwohl Abdurrahmân ibn Auf  möge Allah mit ihm zufrieden sein wohlhabend war und sich der Gnadenerweise erfreute, verfügte er über einen starken Glauben, liebte das Gute und gab sich nicht dem Diesseits hin. Eines Tages wurde ihm Essen  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  angeboten, während er fastete. Da sagte er: „Mus’ab ibn Umair wurde getötet und er ist besser als ich. Er wurde in ein Gewand eingehüllt: Wenn sein Kopf verhüllt wurde, erschienen seine Füße; und wenn seine Füße verhüllt wurden, erschien sein Kopf." Dann fuhr er fort: „Und Hamza wurde getötet und er ist besser als ich. Dann wurde uns das Weltliche großzügig zugeteilt. Und uns wurde einiges davon gegeben. Ich befürchte, dass Allâh uns das Gute schon im Diesseits gewährt." Dann begann er zu weinen, bis er das Essen stehen ließ."





 





Eines Tages brachte Abdrrahmân für einige seiner Brüder Brot und Fleisch. Als das Becken gebracht wurde, weinte Abdurrahmân. Sie fragten ihn: „Was hat dich veranlasst zu weinen, o Abû Muhammad?" Er erwiderte: „Allâhs Gesandter  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  ist verstorben, ohne dass er und seine Familie jemals vom Gerstenbrot satt geworden wären. Und ich meine nicht, dass wir noch leben, um etwas für uns Besseres zu erhalten."





 





Als Umar ibn Al-Chattâb  möge Allah mit ihm zufrieden sein das Kalifat im Jahr 13 nach der Hidschra übernahm, ernannte er Abdurrahmân ibn Auf zum Haddsch-Führer. So führte dieser den Haddsch mit den Leuten durch. Und als Umar ibn Al-Chattâb  möge Allah mit ihm zufrieden sein mit einem Dolch angegriffen worden war, wählte er sechs Prophetengefährten aus, damit diese einen Kalifen unter sich auswählen. Abdurrahmân war einer dieser sechs Gefährten. Er war vernünftig und ein guter Ratgeber. Als die sechs zusammengekommen waren, sagte ihnen Abdurrahmân: „Wählt nur drei Personen aus!" Da verzichteten Az-Zubair ibn Al-Awwâm, Talha ibn Ubaidullâh und Sa’d ibn Abû Waqqâs. So blieb die Entscheidung über das Kalifat nur zwischen Abdurrahmân ibn Auf, Uthmân ibn Affân und Alî ibn Abû Tâlib. Da fragte Abdurrahmân: „Überlasst ihr mir die Angelegenheit, wenn ich vor Allâh bezeuge, dass ich mich bemühe den Besten für die Muslime unter euch auszuwählen?" Sie stimmten zu. Dann wählte Abdurrahmân Uthmân ibn Affân für das Kalifat aus, huldigte ihm und daraufhin huldigten ihm alle Muslime.





 





Abdurrahmân  möge Allah mit ihm zufrieden sein starb im Jahr 31 nach der Hidschra – man sagte auch im Jahr 32 nach der Hidschra – zur Zeit des Kalifats von Uthmân und wurde auf dem Baqî-Friedhof begraben.



Letzte Artikel

Die Beweise für die R ...

Die Beweise für die Richtigkeit des Islams

Der Islam Die Religio ...

Der Islam Die Religion der natürlichen Veranlagung, des Verstands und der Glückseligkeit

Paulus erfand die Kre ...

Paulus erfand die Kreuzigung und Auferstehung Christi