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Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  hat die Grundzüge des islâmischen Staates in Madîna begründet, nachdem er Makka verlassen hatte. Kaum war er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  angekommen, führte er auch schon die Verkündung der Da'wa (des einladenden Aufrufs zum Islâm) weiter. Die Lage in Madîna war besser in Bezug darauf, den Glauben kundzutun und gegen die Widersacher vorzugehen. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  benutzte für die Da'wa verschiedene Mittel. Eines dieser Mittel war auf wirtschaftlicher Ebene. Er wollte die Götzendiener wirtschaftlich schwächen, indem er die Handelskarawanen, die ständig zwischen Makka und As-Schâm pendelten, angriff. Die Muslime sollten somit das Geld wieder zurückgewinnen, das die Quraisch ihnen unrechtmäßig entwendet hatten, und um auf diese Weise Druck auf die Götzendiener auszuüben und ihren Umgang mit den Muslimen zu überdenken.





 





Dieses Vorhaben zog mehrere Feldzüge mit sich, die vor der Schlacht von Badr stattfanden und als Einleitung und Vorbereitung auf diese Entscheidungsschlacht anzusehen sind:





 





Der Feldzug von Al-Abwâ (Waddân)





 





Dieser Feldzug fand im Monat Safar, zwei Jahre nach der Hidschra statt. Der Prophete  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  rückte mit 70 Männern der Ausgewanderten aus, um eine Karawane der Quraisch einzunehmen. Er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  ließ Sa'd ibn Ubâda als Statthalter in Madîna zurück. Es war der erste Feldzug des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . Hamza ibn Abdulmuttalib  möge Allah mit ihm zufrieden sein trug in ihm die Flagge des Islâm. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  schloss ein Abkommen mit dem Stamm Banû Damra, dass sie weder Krieg gegeneinander führen noch jemanden gegen die Muslime unterstützen. In diesem Feldzug kam es nicht zum Kampf. Zwischen Al-Abwâ und Waddân liegen ungefähr zehn Kilometer.





 





Der Feldzug von Buwât





 





Dieser Feldzug fand im Monat Rabî Al-Awwal im zweiten Jahr nach der Hidschra statt. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  zog mit 200 Gefährten in diesen Feldzug, nachdem er Sa‘d ibn Mu‘âdh in Madîna als Statthalter zurückgelassen hatte. Das Ziel war ebenfalls der Angriff auf eine Handelskarawane der Quraisch, die 100 Mann und 2.500 Reittiere umfasste. Umayya ibn Chalaf Al-Dschumahî befand sich auch unter ihnen. Angeführt wurde dieser Feldzug von Sa‘d ibn Abû Waqqâs  möge Allah mit ihm zufrieden sein. Die Muslime kehrten zurück, ohne dass es zum Kampf gekommen war, da sie die Karawane nicht erreichten. Bawât ist der Name eines Berges der Gebirgskette von Dschuhaina in Richtung Radwâ.





 





Der Feldzug von Safwân





 





Dieser Feldzug fand auch im Monat Rabî Al-Awwal im zweiten Jahr nach der Hidschra statt. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  zog mit 70 Gefährten aus, um dem Nicht-Muslim Kurz ibn Dschâbir Al-Fihrî aufzulauern, der mit Unterstützung der Götzendiener die Hirten von Madîna angegriffen und ihr Vieh erbeutet hatte. Die Muslime verfolgten ihn, bis sie an ein Tal kamen, das den Namen „Safwân“ trug und neben Badr lag. Deswegen wurde dieser Feldzug auch „Der erste Feldzug von Badr“ genannt.





 





Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  setzte Zaid ibn Hâritha als Statthalter in Madîna ein und Alî ibn Abû Tâlib war der Bannerträger dieses Feldzuges. Auch in diesem Feldzug kam es nicht zum Gefecht, da sie Kurz Al-Fihrî nicht erreichten.





 





Der Feldzug von Thu Al-Aschîra





 





Dieser Feldzug fand im Monat Dschumâda Al-Ûlâ und Al-Âchira im zweiten Jahr nach der Hidschra statt. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  zog zu diesem Feldzug mit 150 seiner Gefährten und 30 Reittieren aus. Hamza ibn Abdulmuttalib  möge Allah mit ihm zufrieden sein war Fahnenträger dieser Schlacht und es war kein Pflichtfeldzug, sondern ein freiwilliger. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  ließ Abû Salama ibn Abdulasad Al-Machzûmî als Statthalter in Madîna zurück. Das Ziel war es, die Karawane der Quraisch anzugreifen, die sich auf dem Weg nach As-Schâm (dem heutigen Syrien) befand. Jedoch verpassten sie die Karawane um einige Tage und so kehrte der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  zu Beginn des Monats Dschumâda Al-Âchira nach Madîna zurück. Doch begab er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sich ein weiteres Mal auf den Weg, um die Karawane bei ihrer Rückkehr abzufangen. Dies war der Grund für die große Schlacht von Badr. Als Ergebnis dieses Feldzuges zählte das Friedensabkommen, das mit Banû Mudlidsch und deren Schutzherren von Banû An-Nadîr geschlossen wurde. Al-Aschîra liegt in der Nähe von Yanbu‘.





 





Die Muslime zogen aus diesen Feldzügen viel Nutzen:





 





- Angsteinflößung und Demoralisation der Feinde.





- Eindämmung der Handelsaktivitäten der Quraisch.





- Stärkung der Armee der Muslime und ihre Ausbildung im Kampf





- Geduld und Führung. So gab der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  das Banner von Person zu Person, erst Hamza, dann Sa‘d ibn Abû Waqqâs, dann Alî und dann wieder zurück zu Hamza. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  setzte auch mehrere Personen als Statthalter in Madîna ein, mal war es Sa‘d ibn Ubâda, dann Sa‘d ibn Mu‘âth, ein weiteres Mal Zaid ibn Hâritha und schließlich Abû Salama Al-Machzûmî.





 





Wir erkennen aus diesen Taktiken, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  viel Erfahrung in der Kampfführung besaß. Er war klug und lehrte seine Gefährten, wie sie den Islâm auf ihren Schultern tragen. Er lehrte sie, wie sie Führer werden und er erzog die islâmische Gesellschaft.





 





Erkennen die Muslime diese Tatsachen? Die Muslime müssen die Sunna des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , ihrer Führers und Vorbilds, betrachten und auch verstehen.





Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Allâh schaute auf die Leute von Badr herabt und sagte: „Macht was ihr wollt (nach dieser Schlacht), denn ich habe euch vergeben.“





 





Eine Ehre, mit der der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  seine Gefährten schmückte, seine Gefährten, die an seinem größten und gewaltigsten Sieg Anteil hatten: der Schlacht von Badr.





Die Schlacht von Badr war der Meilenstein in der Entwicklung zweier Phasen: Der Phase der Schwäche und Erniedrigung und der Phase der Konfrontation und Festigung. Es war ein Wendepunkt zwischen zwei Gruppen. Einer, die auf dem Wege Allâhs kämpft und einer, die auf dem Weg der Götzen kämpft. Es ist also durchaus angemessen, dass Allâh diesen Tag den „Tag der Trennung“ nannte.





 





Dieser Feldzug war ein bedeutender und herausragender Tag in der Geschichte der Muslime: Es war das erste In-Erscheinung-Treten der Muslime und der Beginn ihres Triumphs. Alle Siege, die diesem Tag folgten, stehen im Schatten dieser Schlacht, die die ausschlaggebende der islâmischen Siege darstellt. Wie begann also dieser Feldzug, welche Motive gab es?





 





Es begann alles im zweiten Jahr nach der Hidschra, als die Muslime erfuhren, dass eine große Karawane mit dem Vermögen und den Gütern der Quraisch von As-Schâm (dem heutigen Syrien) zurückkehrte. Abû Sufyân führte diese Karawane und war nur von einer geringen Anzahl von Männern begleitet. Deswegen sah der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  dies als eine passende Gelegenheit, um die Quraisch wirtschaftlich zu schwächen. Außerdem waren das Vermögen und die Güter als Entschädigung für das Vermögen der ausgewanderten Gefährten zu betrachten, das die Götzendiener unrechtmäßig beansprucht hatten. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  hielt seine Gefährten zum Auszug an, indem er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  sagte: „Das ist die Karawane von Quraisch, sie führt ihr Vermögen mit sich. Zieht also aus zu dieser Karawane, auf dass Allâh sie euch zur Beute macht!“ Überliefert von Abû Ishâq.





 





Die Absicht war also, dass man die Karawane erreicht und als Beute einnimmt. Deswegen begaben sich nur ungefähr 300 Gefährten mit zwei Pferden und 70 Kamelen auf den Weg. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  ritt auf einem Kamel, doch wechselte er sich mit Abû Lubâba und Alî ibn Abû Tâlib  möge Allah mit ihnen zufrieden sein beim Reiten ab. Sie schlugen dem Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  vor, alleine zu reiten, jedoch sagte er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken „Ihr seid ja nicht stärker als ich und ich bin der Belohnung genauso bedürftig wie ihr.“ Überliefert von Ahmad.





 





Als Abu Sufyân erfuhr, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  auf dem Weg zu ihm war, bekam er es mit der Angst zu tun und entsandte einen Mann namens Damdam ibn Amr Al-Ghifârî nach Makka, damit er die Mekkaner um Hilfe riefe und ihr Vermögen gesichert würde. Allâh bestimmte zu jener Zeit, dass Âtika bint Abdulmuttalib einen merkwürdigen Traum sah, in dem ein Reiter nach Makka ritt und vor den Leuten mit lauter Stimme schrie: „Wollt ihr nicht ausziehen, ihr Sippe des Verrats um zu kämpfen?“ Alsdann stieg er auf den Berg Abû Qubais, nahm einen großen Stein und warf ihn herunter. Als dieser Stein am Fuße des Berges aufschlug, zerfiel er in unzählige kleine Teile, die sich auf alle Häuser Makkas zerstreuten. Die Leute gaben diesen Traum kund, manche glaubten daran und manche machten sich darüber lustig.





 





Doch es kam der Tag, an dem dieser Traum in Erfüllung gehen sollte. Denn nach genau drei Tagen kam dieser besagte Reiter und rief aus: „O ihr Volk der Quraisch, eure (mit Räucherwerk und Parfum beladenen) Kamele und euer Geld sind bei Abû Sufyân und Muhammad tritt ihnen mit seinen Gefährten entgegen. Ich glaube nicht, dass ihr sie noch erreichen werdet. Zu Hilfe, zu Hilfe!“





 





Die Quraisch machten sich sofort mit all ihren Männern und ihrer Kriegsausrüstung auf den Weg. Selbst von ihren hohen Persönlichkeiten blieb niemand zurück, außer Abû Lahab, der jedoch einen Vertreter schicken ließ. Die Truppen zogen schnell aus Makka und aus dessen Umgebung zusammen und so mobilisierte sich ein 1.300 Mann starkes Heer. Sie dachten sich, es wäre ein leichtes Vorhaben und ahnten nicht, dass es zu einer entscheidenden Schlacht und einem gewaltigen Ereignis in der Geschichte der Muslime kommen sollte.





 





Währenddessen befand sich Abû Sufyân in großer Sorge und in großer Unsicherheit. Falls es den Muslimen gelingen sollte die Karawane zu erreichen und einzunehmen, bedeutete dies einen schwerwiegenden Verlust für die Quraisch. Aus diesem Grund bemühte er sich, die Nachrichten und Bewegungen der Muslime zu verfolgen. Als er von zwei Reitern hörte, die unweit von ihm gesehen wurden, begab er sich zu ihrem Platz und untersuchte den Mist ihrer Kamele und fand darin Kerne von Datteln aus Madîna. Nun wusste er, dass die Muslime in seiner Nähe waren und änderte daraufhin umgehend seine Route, indem er den Weg der Küste entlang einschlug und somit flüchten konnte.





 





Als er der Meinung war, dass er fliehen konnte und sicher war, entsandte er einen Mann zu den Quraisch, der ihnen kundtat: "Allâh hat eure Karawane, euer Vermögen und eure Männer errettet, so kehrt zurück." Die Banû Adî gaben sich mit dieser Aussage zufrieden und kehrten nach Makka zurück. Doch Abû Dschahl beharrte darauf, gegen die Muslime zu kämpfen und sagte: "Bei Allâh, wir kehren nicht zurück, bis wir Badr erreichen und dort drei Tage verbleiben, wir werden dort essen, schlachten und Alkohol trinken, wir werden Frauen singen lassen, bis die Araber von unserem Marsch hören. So werden sie uns danach für ewig fürchten." Die Unwissenheit von Abû Dschahl und dessen Verblendung sollten der Anfang vom Ende der Edlen der Quraisch sein.





Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  erfuhr also, dass die Quraisch die Absicht zum Kampf hatten und wollte seine Gefährten auf die unausweichliche Konfrontation vorbereiten und ihnen erklären, wie die Lage wirklich aussah. Die Gefährten waren verschiedener Meinung, eine Gruppe wollte die Begegnung mit dem Feind nicht, da sie nicht gut genug vorbereitet waren. Sie versuchten den Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  davon zu überzeugen. Der Qurân hat diese Szene festgehalten: "So wie dein Herr dich aus deinem Haus hinausziehen ließ mit der Wahrheit, während es einer Gruppe der Gläubigen wahrlich zuwider war, und sie mit dir über die Wahrheit stritten, nachdem klargeworden war, als ob sie in den Tod getrieben würden, während sie zuschauten." (Sûra 8:5-6)





 





Die Führer der ausgewanderten Gefährten befürworteten die Konfrontation mit dem Feind und drangen regelrecht darauf. Al-Miqdâd  möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte zum Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken : "Bei Allâh, o Allâhs Gesandter, wir werden ganz bestimmt nicht das sagen, was das Volk von Israel zu Moses sagte: "Geh doch du und dein Herr hin und kämpft! Wir werden hier sitzen bleiben." Vielmehr kämpfen wir zu deiner Rechten und Linken sowie hinter und vor dir." Überliefert von Al-Buchârî.





 





Das Gesicht des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  erstrahlte ob dieser Aussage, jedoch wollte er die Ansâr auch miteinbeziehen, da sie die Mehrheit der Armee bildeten. Der Treueid von Al-Aqaba beinhaltete nicht, dass die Ansâr den Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  auch außerhalb Madînas unterstützen und beschützten müssen. So meinte der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken "Sagt mir eure Meinung!" Sa'd ibn Ubâda verstand den Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  und antwortete: "Meinst du uns? Wir glauben an dich, bestätigen deine Echtheit als Prophet und bezeugen, dass du mit der Wahrheit gekommen bist. Deswegen gaben wir dir darauf das Versprechen und die Zusicherung, dass wir dir gehorchen. Ziehe also weiter dorthin, wo du es für richtig ansiehst. Bei Dem, Der dich mit der Wahrheit entsandt hat, wenn du dich zum Meer begäbest, würden wir mit dir ziehen. Keiner von uns bleibt zurück und wir hassen nicht die Begegnung mit dem Feind. Wir sind geduldig im Krieg und aufrichtig bei der Begegnung, so dass Allâh dir etwas bei uns zeigt, was dein Auge erfreut. Marschiere also mit uns unter dem Segen Allâhs!"





 





Diese aufrichtigen Worte gaben den Gefährten Enthusiasmus, worauf sie die feste Absicht für den Kampf fassten. Sie waren von der Siegesverheißung Allâhs tief überzeugt. Diese Antwort erfreute den Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , und er sagte: "Marschiert mit dem Segen Allâhs und seid guter Hoffnung, denn Allâh hat mir verheißen, dass uns eine der beiden Gruppen gehören wird. Bei Allâh, als ob ich jene Leute im Kampf stürzen sehe!" Überliefert von Ibn Ishâq.





 





Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  begann also seine Gefährten auf die erwartete Schlacht vorzubereiten, indem er sie sammelte, einteilte und Aufgaben vergab. Er benannte drei Bannerträger: Mus'ab ibn Umair, Sa'd ibn Mu'âdh und Alî ibn Abû Tâlib  möge Allah mit ihnen zufrieden sein. Danach beriet er sich mit seinen Gefährten und schickte die Jungen zurück und verbot ihnen sich an der Schlacht zu beteiligen, unter ihnen waren auch Abdullâh ibn Umar und Al-Barâ ibn Âzib  möge Allah mit ihnen zufrieden sein.





 





In diesem Moment kam ein Götzendiener angelaufen und wollte sich am Kampf beteiligen. Daraufhin sagte der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  zu ihm: "Kehre zurück, denn ich suche keine Hilfe bei einem Götzendiener." Der Mann wollte aber unbedingt mitziehen und wiederholte seine Bitte mehrmals und der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  wiederholte seine Antwort, bis der Mann zum Islâm übertrat und der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  ihm dann erlaubte mit in den Krieg zu ziehen. Überliefert von Ahmad.





 





Das islâmische Heer marschierte voran, bis sie in die Nähe eines Brunnens kamen, der den Namen Badr trug. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  entsandte eine Gruppe von seinen Gefährten, um Informationen über die Götzendiener zu sammeln. Sie stießen auf zwei Jungen der Quraisch, nahmen sie mit und brachten sie zum Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . Er wollte von ihnen Informationen über Möglichkeiten und Anzahl der Quraisch herausbekommen, jedoch weigerten sie sich. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  fragte alsdann: „Wie viel Kamele haben sie geschlachtet?“ Sie sagten: „Jeden Tag zehn Kamele.“ Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  wusste dadurch, dass es ungefähr 1.000 Leute waren und sagte darauf zu den Leuten: „Makka hat euch seinen Schatz aufgeworfen!“ Überliefert von Ibn Ishâq.





 





Die Situation war also gefährlich, da die Gegner an Zahl und Waffen überlegen waren. Deswegen benötigten die Muslime Hilfe von Allâh und Glaubensstärke, die ihre Herzen beruhigen und volle Überzeugung bringen sollte. Allâh ließ deswegen segensreichen Regen fallen, der großen Einfluss auf die Muslime hatte und ihre Seelen reinigte. Sie waren darauf voller Überzeugung und wappneten sich mit Geduld. Und auch der Boden wurde durch den Regen fest und sicher.





 





Allâh unterstützte die Gläubigen ebenso, indem er sie in jener Nacht kurz einnicken ließ. Dadurch verschwand jegliche Angst, und Ruhe legte sich in die Herzen. Allâh hält diese Situation im Qurân fest: Als Er Schläfrigkeit euch überkommen ließ als Sicherheit von Ihm und Wasser vom Himmel auf euch hinabsandte, um euch damit zu reinigen und das Unheil des Satans von euch zu entfernen und um eure Herzen zu stärken und eure Füße damit zu festigen.“ (Sûra 8:11)





 





Die Muslime profitierten auch von den Streitigkeiten unter den Führern der Quraisch. Utba ibn Rabî‘a wollte die Mekkaner davon abhalten, in die Schlacht zu laufen, da man gegen seine eigenen Familienangehörigen kämpfen würde. Er warnte sie vor dem Mut und Kampfeseifer der Muslime, worauf ihn Abû Dschahl als Feigling und Schwächling bezeichnete. Er bestand nämlich darauf, gegen die Muslime auszuziehen. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  kommentierte diese Situation folgendermaßen: „Wenn es etwas Gutes bei jemanden in diesem Volke gibt, dann beim Besitzer des roten Kamels (Utba ibn Rabî‘a), wenn sie ihm gehorchten, würden sie besonnen handeln.“ Überliefert von Ibn Abû Schaiba.





Es begann also ein harter Wettlauf zwischen den beiden Parteien zum Brunnen, die Muslime waren jedoch vor den Mekkanern angekommen und machten dort Halt. Als Al-Habâb ibn Mundhir  möge Allah mit ihm zufrieden sein mit seinen scharfen Blicken den Platz erkundete - und er hatte Erfahrung in dieser Gegend sammeln können - war er der Meinung, dass dieser Platz nicht geeignet zum Kampf war. Deswegen eilte er zum Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  und fragte, ob Allâh angeordnet habe, dass man sich an diesem Platz niederlässt, oder ob es die Meinung des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  war. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  antwortete ihm darauf: „Es ist die Meinung, der Krieg und die Kriegslist.“ Daraufhin schlug er dem Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  vor, dass man sich bei den Brunnen niederlässt, die sich unmittelbar bei den Götzendienern befinden und die restlichen Brunnen zuschüttet, damit dem Heer der Götzendiener kein Wasser bliebe. Dem Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  gefiel dieser Vorschlag und erteilte die Anordnung zur Durchführung.





 





Und auch Sa‘d ibn Mu‘âdh  möge Allah mit ihm zufrieden sein kam mit einem anderen Vorschlag zum Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , und zwar, dass man eine kleine Holzhütte baue, als Ort der Beratung und Führung und zum Schutze des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . Der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  war auch von diesem Vorschlag angetan und gab die Anweisung zum Bau.





 





Die zwei Armeen standen in Reihen und waren bereit zum Kampf. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  ordnete noch die Armee, indem er manche Kämpfer nach hinten schickte und manche nach vorne. Er machte ihnen Mut und gab ihnen gute Ratschläge für den Kampf. Denn die zu erwartende Schlacht werde nicht leicht werden. Nachdem die Psyche und Moral der Kämpfer gestärkt war, ging der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  in seine Holzhütte um die Vorbereitungen für den Sieg fortzuführen; das Bittgebet zu Allâh um den Sieg. Er bat Allâh demütig und unterwürfig, so sagte er: „O Allâh, erfülle die Verheißung, die Du mir gegeben hast, o Allâh gewähre mir, was du mir verheißen hast! O Allâh wenn du diese Gruppe von Muslimen heute zu Grunde gehen lässt, dann wirst Du auf Erden nicht mehr angebetet. O Allâh, ich bitte dich gemäß Deiner Verheißung und Deinem Abkommen! o Allâh! Die Quraisch haben sich mit ihrer Einbildung und ihrem Stolz aufgemacht, um gegen Dich zu aufzumarschieren und um Deinen Gesandten der Lüge zu bezeichnen, ich bitte Dich um Deinen Sieg, den Du mir verheißen hast.“





 





Er war so im Bittgebet vertieft, dass sein Obergewand herunterfiel, worauf Abû Bakr  möge Allah mit ihm zufrieden sein zu ihm kam und es ihm wieder umlegte. Er umarmte ihn von hinten und sagte zum Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken : „O Prophet Allâhs, deine Bitte zu Allâh reicht nun aus, Er wird Seine Verheißung, die Er dir versprochen hat, erfüllen.“





 





Alsdann trat der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  aus seiner Hütte heraus und sagte zu Alî: „Reiche mir eine Handvoll feinen Gerölls.“ Und der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  warf es in die Gesichter der Götzenanbeter. Mit Allâhs Hilfe erreichten die Steinchen ihre Gesichter, so dass jeder von ihnen etwas davon in die Augen bekam. Allâh, der Erhabene, sagt: Und nicht du hast geworfen, als du geworfen hast, sondern Allâh hat geworfen. (Sûra 8:17)





 





Die Schlacht begann mit einem heftigen Kampfduell zwischen





 





- Utba ibn Rabî‘a und Hamza ibn Abdulmuttalib  möge Allah mit ihm zufrieden sein,





- Al-Walîd ibn Utba und Ubaida ibn Al-Hârith  möge Allah mit ihm zufrieden sein sowie





- Schaiba ibn Rabî‘a und Alî ibn Abû Tâlib  möge Allah mit ihm zufrieden sein





 





Hamza und Alî  möge Allah mit ihnen zufrieden sein schlugen ihre Gegner Schaiba und Utba verletzt zu Boden und dann auch Ubaida ibn Al-Walîd, bis auch dieser unterlag. Danach gingen sie mit Ubaida ibn Al-Hârith, der auch verletzt wurde, zum Stützpunkt der Muslime. Die beiden Gruppen prallten aufeinander und der Eifer des Gefechts steigerte sich bei den Muslimen und die Rufe „Allâhu akbar“ erschallte auf dem Kriegsschauplatz. An der Front kämpfte der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , als ob er ein eigenes Heer wäre. Die Gefährten sagten später: „Am Tag von Badr suchten wir hinter dem Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  Zuflucht, er war den Feinden am nächsten und einer der Stärksten und Kräftigsten an jenem Tag.“ Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken  rief in dieser Schlacht seinen Gefährten zu: „Macht euch auf, zu einem Paradies, dessen Weite wie die Himmel und die Erde ist!“





 





Diese Worte drangen in das Herz von Umair ibn Al-Hamâm Al-Ansârî  möge Allah mit ihm zufrieden sein ein, worauf er die Datteln, die er in seiner Hand hielt, wegwarf und sagte: „Wenn ich so lange leben würde, bis ich meine Datteln hier aufgegessen habe, das wäre wahrlich ein zu langes Leben.“ Darauf ging er mit seinem Schwert um sich schlagend durch die Reihen der Götzendiener, bis er als Märtyrer starb.





 





Es kam darauf die Unterstützung von Allâh, Der 1.000 Engel als Hilfe hinabsandte, um die Gläubigen zu stärken. Gabriel führte die Engel mit seinem Reittier an, wie es in authentischen Hadîthen überliefert ist. So berichtet Ibn Abbâs  möge Allah mit ihm zufrieden sein: „Wenn ein Gläubiger in dieser Schlacht einem der Götzendiener auflauerte, hörte er einen Peitschenschlag über sich und die Stimme eines Reiters zum Reittier rufen: „Vorwärts, Haizûm!“ (Name des Reittieres der Engel). Der Muslim schaute darauf auf den Götzendiener vor ihm, wie er tot zu Boden stürzte, die Nase abgetrennt und auf seinem Gesicht die Spuren einer Peitsche.“





 





Abû Dâwûd Al-Mâzinnî berichtete: „Ich verfolgte einen der Götzenanbeter, um ihn zu töten, als sein Kopf abfiel, bevor ich ihn mit meinem Schwert erreichte. Da wusste ich, dass ihn ein Anderer getötet hatte.“





 





Die Reihen der Götzendiener wurden schwer erschüttert sowie auseinandergesprengt und die Furcht schlich sich in ihre Herzen. Sie hatten sich nicht vorgestellt, dass diese kleine Gruppe der Gläubigen derartige Kräfte hätte aufweisen und den Angriffen der Frevler hätte standhalten können, geschweige denn sie zu besiegen. Abû Dschahl sah die Niederlage seiner Gleichgesinnten schon kommen und er wusste nicht, dass seine letzte Stunde bereits geschlagen hatte. Er sollte nicht von einem Führer der Muslime besiegt werden, sondern von zwei jungen Muslimen. Abdurrahmân ibn Auf sagte: „Ich war in den Reihen am Tag von Badr, als ich zu meiner Rechten und Linken zwei junge Burschen vorfand. Einer der zwei fragte mich, ohne dass sein Freund etwas mitbekam: „O Onkel, zeig mir Abû Dschahl!“ Ich sagte: „Mein Neffe, was hast du mit ihm vor?“ Der Junge antwortete: „Ich habe Allâh versprochen, dass ich ihn, wenn ich ihn sehe, töte oder in der Schlacht sterbe.“ Der zweite Bursche sagte mir die gleichen Worte. So deutete ich auf ihn, und sie stürmten auf ihn los wie zwei Falken, bis sie ihn getötet hatten.“ Die beiden Helden waren Mu‘âdh ibn Amr ibn Al-Dschumûh und Mu‘âth ibn Afrâ  möge Allah mit ihnen zufrieden sein.





 





Die Schlacht endete mit einer schmählichen Niederlage für die Götzendiener. 70 von ihren „Edlen“ fanden den Tod und 70 wurden gefangen genommen. Sie machten also auf ihren Fersen kehrt und verließen mit gesenktem Haupt das Kriegsfeld. Von den Muslimen wurden nur 14 zu Märtyrern. Sie gaben ihre Seelen dafür, dass dieser gewaltige Sieg zustande gekommen war. So konnten die Muslime die Siegesfreude kosten. Allâh erwähnt diese Schlacht in einer ganzen Sûra im Qurân, damit die Erinnerung ewig vorhanden bleibe und damit die Muslime wissen, dass Allâh sich verpflichtete, Seinen nahestehenden anbetenden Diener zum Sieg zu verhelfen und ihn zu verteidigen.



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