Einige Menschen denken, ein islâmisches Leben sei restriktiv. Der Islâm wurde jedoch als ausgewogene Lebensweise offenbart.
Allâh der Allerhöchste schuf alle Menschen mit der so genannten „Fitra“ (natürliche Veranlagung).
Der Islâm erkennt an, dass es in dieser Fitra innere Antriebe gibt, die die Rolle des Menschen auf der Erde beeinflussen, wie beispielsweise das Verlangen nach gutem Essen und Trinken, Hausbesitz, ein Verlangen nach Liebe und Geschlechtsverkehr, danach zu beschützen und beschützt zu werden sowie erfolgreich und stark zu sein. Ohne eine Art Kontrolle und Begrenzung könnten sich all diese legitimen Motive als sehr gefährlich erweisen.
Was also die perfekte Kontrolle der Fitra ausmacht, muss eine Methode sein, die eine organisierte, jedoch praktische Demonstration dessen bietet, wie man all diese natürlichen Triebe im Gleichgewicht hält. Es kann nicht etwas sein, das gegen die Fitra verstößt, indem es sie zusätzlich belastet! Gleichermaßen kann es nicht etwas sein, das den menschlichen Trieben ohne jegliche Form von Kontrolle freien Lauf erlaubt!
Der Islâm ist die perfekte Kontrolle der Fitra. Er bietet eine göttliche Methode, die den Menschen über die Tiere und den Rest der Schöpfung erhebt.
Begrenzte Weisheit
Den Menschen fehlt es an fehlerfreiem Wissen sowie an perfekter Weisheit. Unabhängig davon, wie sehr wir es auch versuchen, wir werden niemals durch unser eigenes Denken und unsere eigene Interpretation die perfekte Lebensweise erlangen. Aus diesem Grunde sandte uns Allâh der Allweise den Qurân und den Propheten Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), um uns diese praktische und organisierte Lebensweise zu zeigen.
Allâh, der in Seiner Weisheit und in Seinem Wissen vollkommen ist, perfektionierte eine Lebensweise für uns. Er stellte Seine Grenzen und Regeln auf, die alle nützlich für die Menschheit sind und deshalb keine Abänderung benötigen.
„… Dies sind Allâhs Grenzen, so kommt ihnen nicht zu nahe! ...“ (Sûra 2:187).
„… Dies sind Allâhs Grenzen, so übertretet sie nicht! …“ (Sûra 2:229).
Aus diesem Grund erlaubt der Islâm kein Zölibat, da dies gegen die Fitra verstößt, sprich gegen das Verlangen nach Geschlechtsverkehr. Das Zölibat geht über die Grenzen hinaus, die für den Menschen nötig sind, und es ist etwas, das nicht erfüllt werden kann, da Menschen so erschaffen sind, dass sie sich fortpflanzen. Als Menschen wird von uns nicht verlangt, unser Leben jeden Tag zu fasten (für die Meisten sind 30 Tage im Jahr bereits ein schwerer Kampf). Zu sagen: „Ich werde nachts nicht schlafen, stattdessen werde ich beten!“ ist ebenso ein Zeichen von Ignoranz. Die Menschen wurden von Allâh nicht erschaffen, um derart zu leben. Es gibt ein Gleichgewicht, das beachtet werden muss!
Das folgende Ereignis beschreibt die islâmische Haltung zu derartigem Verhalten. Anas berichtete, dass einige Gefährten des Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Folgendes sagten: „Ich werde keine Frauen heiraten!“ Ein anderer sagte: „Ich werde kein Fleisch essen!“ Und wieder ein anderer sagte: „Ich werde mich nicht ins Bett legen!“ Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) pries Allâh [als er dies hörte] und verherrlichte Ihn und sagte: „Was ist mit diesen Leuten geschehen, dass sie dieses und jenes sagen, wohingegen ich das rituelle Gebet verrichte und auch schlafe? Ich faste und ich breche mein Fasten. Ich heirate auch Frauen. Und derjenige, der sich von meiner Sunna (meinem Beispiel oder meiner Lebensweise) abwendet, der gehört nicht zu mir!“ (Muslim, Band 2, S.703, Nr. 32361).
Der Islâm erlaubt andererseits den Menschen nicht, sich wie in der heutigen „Zivilisation“ der Begierde und dem Verlangen auszuliefern.
Der Islâm erkennt die Liebe an, die der Mann für Frauen, Kinder, Gold, Silber und andere Besitztümer verspürt. Er bietet jedoch eine Grenze für das Ausmaß des Erlangens dieses von uns gewünschten weltlichen Vergnügens und erinnert uns an das Leben im Jenseits.
„Ausgeschmückt ist den Menschen die Liebe zu den Begierden, nach Frauen, Söhnen, aufgehäuften Mengen von Gold und Silber, Rassepferden, Vieh und Saatfeldern. Das ist der Genuss im diesseitigen Leben. Doch bei Allâh ist die schöne Heimstatt.“ (Sûra 3:14).
Die Neigungen und Gelüste der Fitra werden nicht zum Lebensziel. Vielmehr sind sie in einer ausgewogenen Weise entgegenzunehmen. Die Art und Weise, mit ihnen umzugehen, ist real und Allâh der Allerhöchste hat uns die detaillierten Anweisungen einer ausgeglichenen Annäherung gegeben. Diese ausgeglichene Annäherung verleiht dem Menschen die perfekt ausgewogene Glückseligkeit im diesseitigen Leben. Die Methode, ein gut ausgeglichenes Leben zu führen, ist keine Ausdauerprüfung, um zu sehen, wer es am längsten aushält. Allâh hat den Islâm geoffenbart, um uns zu zeigen, wie man dieses Gleichgewicht auf reale Art und Weise erlangt. Das Leben ist keine qualvolle spirituelle Prüfung, in der einem angeordnet wird, in Bergen und auf Bäumen zu leben. Das ganze Jahr hindurch zu fasten ist nicht pflichtmäßig. Heiraten ist erlaubt und man muss sich nicht sinnlos schlagen, um seine Seele zu läutern! Vielmehr müssen wir als Muslime versuchen dem Propheten und dessen ausgeglichenen Lehren für das Leben und die Art und Weise zu leben zu folgen.
Wie Allâh im Qurân sagt: „Ihr habt ja im Gesandten Allâhs ein schönes Vorbild…“ (Sûra 3:21).
Die Verwendung des Wortes restriktiv stammt oft von jenen, die denken, sie würden ein freies Leben führen. Tatsache ist jedoch, dass man, wo immer man hingeht, Regeln und Bestimmungen vorfindet. Beispielsweise am Arbeitsplatz, an Hochschulen und an Universitäten und noch offensichtlicher auf den Straßen, wie auf Verkehrsstraßen, an Kreuzungen und an Ampeln. Wo immer man ist, gibt es Regeln und Bestimmungen.
Der Islâm verbietet uns das Befolgen vieler Regeln, an denen die westliche Kultur und Subkulturen festhalten. Die Menschen im Westen sind jedoch mehr als bereit, diese Regeln zu befolgen, da sie glauben, dass diese sie schützen. Wie sehr sie doch irren! Die Technoparty-Subkultur ist ein klassisches Beispiel dafür. Nicht formale Regeln für die Tanzfläche schreiben uns vor … viel Wasser zu trinken, häufige Pausen zu machen und nicht zu viele Pillen auf einmal einzunehmen! Trotz dieser Empfehlungen sterben immer noch junge Menschen.
Die westliche Gesellschaft ist besessen von „Safer Sex“, um „das Risiko, AIDS zu bekommen zu verhindern“. Trotz der weitläufigen Verfügbarkeit von Empfängnisverhütungsmitteln ist AIDS immer noch auf dem Vormarsch und Menschen sterben wie die Fliegen an dieser tödlichen Epidemie.
Würden wir diese Regeln für restriktiv halten, wenn man von ihnen einzig erwarten würde, eine gewisse Steuerung und Ordnung zu bewirken sowie den Genuss zu steigern? Ohne es zu realisieren, sind Menschen bereit und willig, viele von Menschen aufgestellte Regeln zu akzeptieren. Regeln, die von einer Personengruppe erdacht wurden und vom Rest der Gesellschaft befolgt werden müssen. Diese Regeln sind nicht perfekt, da der Mensch nicht perfekt ist. Dennoch akzeptieren die Menschen sie und hoffen und glauben, dass sie von ihnen profitieren werden.
Ein besseres Angebot!
Wenn also der Schöpfer der Himmel und der Erde, eine hohe Belohnung anbietet, deren Nutzen ewig ist, sollten wir uns dann nicht zumindest ansehen, was angeboten wird?
„…Ihr wollt Glücksgüter des Diesseitigen, aber Allâh will das Jenseits. Allâh ist Allmächtig und Allweise.“ (Sûra 8:67).
„Und in einem hohen Garten, worin sie keine unbedachte Rede hören. Darin gibt es eine fließende Quelle, darin gibt es erhöhte Liegen und hingestellte Trinkschalen und aufgereihte Kissen und ausgebreitete Teppiche.“ (Sûra 88:10-16).
Das Diesseits birgt viele gute Dinge in sich. Dinge, die Allâh für uns erschaffen hat, damit wir sie benutzen. Doch die Wahrheit ist, dass all dieser Luxus und der Nutzen des Diesseits ein Ende haben werden. Das gute Aussehen eines Menschen wird ihm in seiner Jugend viele Vorteile bringen, doch wird es bestehen bleiben, wenn er 60 ist? So sieht die Realität des hohen Alters aus.
Ähnlich verhält es sich mit dem Besitz. Der Islâm erlaubt einem, Besitz zu erlangen, solange man andere Menschen nicht unterdrückt und die Grenzen, die von Allâh dem Allerhöchsten aufgestellt wurden, nicht überschreitet. Ein Beispiel hierfür ist, Menschen durch Wucher oder Zinszahlungen mehr Geld zurückzahlen zu lassen, als sie eigentlich ausgeliehen haben.
Der Besitz kann einem jedoch nichts nutzen, wenn man stirbt, da er lediglich als Erbe an die eigene Familie weitergegeben wird. Die Zivilisation der heutigen Gesellschaft ist derart, dass viele Menschen sogar getötet werden, nur damit das Erbe schneller erlangt wird!
Deshalb sollten wir uns als Reisende auf einer Reise betrachten! Ein Reisender ist jemand, der ständig in Bewegung ist. Er wird nur notwendige Versorgung und nicht all seinen weltlichen Besitz mitnehmen. Auf gleiche Weise muss ein Mensch erkennen, dass Allâh den Luxus dieser Welt nicht erschaffen hat, damit er für immer besteht. Er existiert nur, um unsere Anbetung Allâhs zu unterstützen, die uns zum Ende der Reise – dem Jenseits – bringen wird. Da wir Menschen sind, müssen wir eines Tages sterben, und unsere weltlichen Vorteile und Luxusartikel werden ebenfalls vergehen. Der wahre Reichtum ist wahrhaftig bei Allâh im Jenseits.
Wie Allâh sagt: „… wobei ihr nach den Glücksgütern des diesseitigen Lebens trachtet. Doch bei Allâh ist Gutes in Fülle …“ (Sûra 4:94).
Von Menschen geschaffene Restriktionen existieren in allen Bereichen der westlichen Gesellschaft. Industrie, Reise und Freizeit sind nur einige Bereiche, die von menschlichen Restriktionen dominiert werden. Die Menschen nehmen automatisch an, dass diese Restriktionen bestehen, um sie zu schützen. Teilweise mag dies stimmen. Doch was ist mit den Restriktionen, die von Allâh aufgestellt wurden, die die gesamte Menschheit retten können? Derartige Beschränkungen kommen von dem Einen, der vollkommen ist, und nicht vom Menschen, der unvollkommen ist! Die sogenannte „Freiheit“ der „modernen Zivilisation“ wurde für dich von einem anderen Menschen bestimmt. Uns wird oft erzählt, was „politisch korrekt“ ist und was nicht. Uns wird gesagt, was jeder diesen Sommer tragen wird, und dass dies der Film ist, den man sehen muss. Dies sind die neuen Hollywoodstars, die auftauchen werden. Man sollte in dieser Kleidung nicht als „tot“ betrachtet werden und man sollte seine Fingernägel nicht mit dieser Farbe bemalen. Die Liste ist unendlich. All dies wird dann neu bestimmt, um zur nächsten Welle von Modetrends zu passen.
Diejenigen, die sich nicht anpassen, werden als Bigamisten, engstirnig, rückständig, altmodisch usw. abgestempelt.
Die moderne Zivilisation erlaubt einem so viel Freiheit, dass man sogar das Gesetz außer Kraft setzen kann, wenn man „gute Beziehungen“ hat. Gesetze werden oft von einer kleinen Personengruppe bestimmt, wobei alle anderen sich dem fügen, was diese als richtig und falsch betrachtet. Was für eine Art Gerechtigkeit ist das? Dies wäre akzeptabler für Menschen, die von dem Konzept ausgehen, dass der Mensch göttlich ist. Ein Konzept, in dem Menschen entscheiden, was moralisch und unmoralisch ist, selbst wenn es dem widerspricht, was Allah bereits für uns bestimmt hat. In solch einer Zivilisation spielt Allâh keine Rolle, da der Mensch die Rolle Allâhs für sich angenommen hat. Die Historie bezeugt dies, da dies die Vorgehensweise der Zivilisationen vor dem Auftauchen des Propheten Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) war, wie Allâh sagt:
„Sie [Juden und Christen] haben ihre Gelehrten und ihre Mönche zu Herren genommen außer Allâh [indem sie ihnen in Angelegenheiten gehorchen, die sie gemäß ihren eigenen Gelüsten für erlaubt oder unerlaubt erklärt haben, ohne dafür von Allâh beauftragt worden zu sein]…“ (Sûra 9:31).
Die wahre Freiheit des Menschen wird in einer Zivilisation gefunden, die ein göttliches Wertesystem besitzt. Eine Zivilisation, in der der Mensch sich einzig seinem Schöpfer unterwirft. Eine Zivilisation, die auf das Leben des Diesseits reagiert und es mit dem Tag des Gerichts verbindet. An jenem Tag wird jeder vor Allâh dem Schöpfer und wahren Herren des Universums zur Rechenschaft gezogen.
Allâh erschuf den Menschen und der Mensch gehört Ihm. Allâh bestimmte, dass der Mensch eines Tages sterben und zu Ihm zurückkehren wird. Die Welt ist lediglich eine vorübergehende Phase. Wir werden geboren, wir leben in dieser Welt und dann sterben wir.
Während wir also auf dieser Erde sind, hat Allâh uns die Bedienungsanleitung dafür gegeben, wie wir unser Leben gemäß Seinen Bestimmungen gestalten. Dies bedeutet anbetendes Dienen. Es erfordert absoluten Gehorsam, Bescheidenheit und Liebe zu Allâh, in der Weise, wie Er es vorgeschrieben hat.
Wir können Allâh nicht in einer Weise lieben, wie wir es wollen! Besonders wenn wir nicht wissen, was Allâh eigentlich liebt oder hasst.
Auf Grund Allâhs vollkommener Weisheit und unendlichen Wissens schickte Er uns also den Qurân und den Propheten Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und informierte uns darüber, wie diese Liebe auszudrücken ist.
„Sag: Wenn ihr Allâh liebt, dann folgt mir. So liebt euch Allâh und vergibt euch eure Sünden. Allâh ist Allvergebend und Barmherzig.“ (Sûra 3:31).
Das Problem mit dem menschlichen Gesetz
Menschen können nicht selbst für alle Zeiten bestimmen, was gut und schlecht für sie ist.
Von Menschen geschaffene Gesetze werden oft von persönlichen Beweggründen, Emotionen, beschränktem Verstand, Glaubensvorstellungen und Vorurteilen der Menschen beeinflusst.
Demnach werden sie mit diesen vorgegebenen Mängeln entworfen. Aus diesem Grund hat das menschliche Gesetz so viele Schlupflöcher und Unzulänglichkeiten. Es erfordert ständig Änderung, Modifikation und wieder und wieder Modifikation!
Als also Allâh der Allerhöchste den Qurân und den Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) als Vorbild zum Vorschein brachte, wurden alle Einzelheiten bezüglich Gut und Böse oder Richtig und Falsch nicht mehr der beschränkten Veranlagung des Menschen überlassen für sich selbst zu bestimmen.
Allâh der Allerhöchste sagt: „… Und Wir haben dir das Buch offenbart als klare Darlegung von allem und als Rechtleitung, Barmherzigkeit und frohe Botschaft für die (Allâh) Ergebenen.“ (Sûra 16:89).
Was sagt der Islâm also?
Die Botschaft des Islâm passt zur natürlichen Veranlagung des Menschen. Allâh der Allweise erschuf den Menschen in bester Gestalt. Er verlieh dessen natürlichen Veranlagung die Fähigkeit, an das Übersinnliche zu glauben. Demnach sind die Seelen der Menschen und deren Horizonte weiter und offener als die der restlichen Schöpfung – wie Tiere, Vögel und Insekten.
In der Natur können wir die Zeichen Allâhs sehen.
„Schauen sie denn nicht zu den Kamelen, wie sie erschaffen worden sind, und zum Himmel, wie er emporgehoben worden ist, und zu den Bergen, wie sie aufgerichtet worden sind, und zur Erde, wie sie flach gemacht worden ist?“ (Sûra 88:17-20).
An uns selbst können wir Allâhs Zeichen in der Vielfalt unserer Sprachen, Hautfarben und Nationalitäten sehen.
„O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt …“ (Sûra 49:13).
Nachdem uns dies mitgeteilt wurde, müssen wir nun den perfekten Weg erkennen, den unser Schöpfer für uns zur Befolgung gewählt hat, der lautet:
„Ihr habt ja im Gesandten Allâhs ein schönes Vorbild...“ (Sûra 33:21).
Wir sind angewiesen, Allâh allein anzubeten – ohne Partner. Wir müssen erkennen und verstehen, dass Er der einzig wahre Gott ist, der es verdient, angebetet zu werden.
„Wisse also, dass es keinen Gott außer Allâh gibt …“ (Sûra 47:19).
Um uns zu helfen, dies zu tun, schickte Allâh der Allerhöchste den Propheten Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), um die letzte Botschaft - den Islâm - zu übermitteln und zu erklären und um uns zu helfen, unseren Herrn in der besten Weise zu erkennen und Ihm anbetend zu dienen. Uns wurde aufgetragen, unser Leben gemäß dieser Botschaft zu gestalten, indem wir dem letzten Gesandten folgen und ihn nachahmen, der unser einziges Leitbild ist, um unseren Herrn - Allâh - anzubeten.
Dies ist damit gemeint, wenn wir „Lâ ilâha illa-llâh, Muhammad Rasûl Allâh“ sagen. „Es gibt nichts Verehrungswürdiges außer Allâh, Muhammad ist der Gesandte Allaâhs."
Anmerkungen:
1 Dies kann als angeborene oder naturgemäße innere Veranlagung des Menschen erklärt werden, um die Wahrheit über den Schöpfer (Allâh) zu erkennen, dass Er der Einzige ist, der es wahrhaft und aufrichtig verdient, angebetet zu werden.
2 Uns als Muslime wurde angeordnet, dies jedes Mal zu sagen, wenn der Prophet erwähnt wird. Dies wird als Respekt und die ihm zustehende Ehrerweisung getan.
3 Dies bedeutet nicht, dass das Beten in der Nacht nicht wichtig wäre. Doch wenn man nicht genügend Schlaf bekommt, wie kann man dann seine anderen Pflichten, wie beispielsweise zur Arbeit gehen, um die eigene Familie zu ernähren, erfüllen? Die Zeit zum Beten in der Nacht ist laut dem Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) das letzte Drittel der Nacht vor dem Morgengebet.
4 Der Tod des Teenagers Leah Betts (in England) vor einigen Jahren hat gezeigt, wie derartige Regeln funktionieren, dieselbe Gesellschaft zu zerstören, die sie entwirft.