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In einer dunklen Nacht im Schatten des Berges Tur, verlieh Gott Moses das Prophetentum.  Sein erster Befehl an ihn  war, zu Pharao zu gehen.





“Gehe zu Pharao; denn er ist aufsässig geworden (er hat alle Grenzen des Unglaubens und des Ungehorsams überschritten und benimmt sich wie ein arroganter Tyrann.)” (Quran 20:24)





Moses floh aus Furcht um sein Leben aus Ägypten; er hat zehn Jahre in einem Land außerhalb der Gerichtsbarkeit Pharaos verbracht.  Jetzt sagte Gott ihm, dass er seiner größten Furcht ins Antlitz schauen müsse.  Er musste dem korrupten Pharao gegenübertreten; dem Mann, von dem Moses sicher war, dass er ihn am liebsten hingerichtet sehen würde.  Moses verspürte wieder die Angst, die ihn auf seiner langen Reise durch die Wüste begleitet hatte.  Er antwortete auf die Worte Gottes:





“Er sagte: "Mein Herr, ich habe einen von ihnen erschlagen, und ich fürchte, sie werden mich töten.” (Quran 28:33)





Moses hatte Angst, doch er verstand, dass Gott vollständig in der Lage war, ihn mit all der Unterstützung zu versorgen, die er für eine solche Mission benötigte, die nahezu unmöglich zu sein schien.  Moses machte Bittgebete; er bat um Stärke und Erleichterung seiner schwierigen Mission.  Er bat Gott, seine Brust zu öffnen, und ihm Redekunst, Selbstvertrauen und Zufriedenheit zu gewähren.  Er rief Gott auch an, ihn durch einen vertrauten und fähigen Gefährten in seinem Prophetentum zu unterstützen, durch seinen Bruder Aaron.





Der Dialog zwischen Gott und Moses ist eine der erstaunlichsten Unterhaltungen, die in den Seiten des Qur´an erwähnt wird.  Die Worte Gottes wurden mit Eloquenz und Klarheit übermittelt.  Sie zeichnen ein Bild von einem starken, jedoch demütigen Mann, fasziniert von dem Zusammentreffen mit Gott.  Sie liefern den vergeistigten Sinn, dass Gott der Allmächtige, Allergewaltigste ist, jedoch von Gnade und Liebe seinen Dienern gegenüber erfüllt. 





“Er sagte: "Mein Herr, gib mir die Bereitschaft (dazu) und erleichtere mir meine Aufgabe und löse den Knoten meiner Zunge, damit sie meine Rede verstehen mögen.  Und gib mir einen Beistand aus meiner Familie mit, Aaron, meinen Bruder, mit dem ich meine Kraft steigere und lass ihn an meiner Aufgabe teilhaben, auf dass wir Dich oft preisen mögen und Deiner oft gedenken, denn Du kennst uns am besten." Er sprach: "Dein Wunsch ist dir gewährt, o Moses!  Und sicher haben Wir dir (auch schon) ein andermal Gnade erwiesen, als Wir deiner Mutter jene Weisung eingaben: „Lege ihn in einen Kasten und wirf ihn in den Fluss, dann wird der Fluss ihn ans Ufer spülen, so dass ein Feind von Mir und ihm ihn aufnehmen wird.“





Und Ich habe auf dich Liebe von Mir gelegt; damit du unter Meinem Auge aufgezogen wurdest. Damals ging deine Schwester hin und sagte: "Soll ich euch jemanden empfehlen, der ihn betreuen könnte?" So gaben Wir dich deiner Mutter wieder, auf dass ihr Auge von Freude erfüllt würde und sie sich nicht grämte. Und du erschlugst einen Menschen, Wir aber erretteten dich aus der Trübsal. Dann prüften Wir dich auf mannigfache Art. Und du verweiltest jahrelang unter dem Volk von Madyan. Hierauf kamst du hierher, o Moses, gemäß einer bestimmten Fügung. Und Ich habe dich für Mich ausgewählt. Geht denn mit Meinen Zeichen hin, du und dein Bruder, und lasset nicht (darin) nach, Meiner zu gedenken.  





Geht beide zu Pharao; denn er ist aufsässig geworden. Jedoch sprechet zu ihm in sanfter Sprache; vielleicht lässt er sich mahnen oder fürchtet sich." Beide sagten: "Unser Herr, wir fürchten, er könnte sich an uns vergreifen oder das Ausmaß seiner Gewalt übersteigen.” (Quran 20:25-48).





Dieses kurze, erstaunliche Gespräch veränderte Moses Leben.  Es gab ihm Lektionen über ihn selbst, über seine Welt, über die Natur der Menschheit und was am wichtigsten ist, über das Wesen Gottes.  Bis zum heutigen Tage bringt sie der Menschheit Lektionen bei.  Auf einer täglichen Basis verändern die Worte des Qur´an Leben.  Die Lektionen, die aus der Geschichte von Moses gezogen werden können, sind noch heute genauso aktuell wie sie es vor tausenden von Jahren gewesen sind. 





Indem wir die Geschichte von Moses bis hierher gelesen haben, haben wir die Wichtigkeit kennengelernt, Gott zu vertrauen; wir haben erfahren, dass die Menschen planen und intrigieren, doch der Plan Gottes kann jeden Triumph, jede Prüfung oder Versuchung überwinden.  Die Geschichte von Moses hat uns gelehrt, dass es keine Befreiung von den Qualen dieser Welt gibt, außer durch das Gedenken und die Nähe zu Gott.  





Die Geschichte von Moses lehrt uns, dass Gott Schwäche durch Stärke und Niederlage durch Sieg ersetzen kann; und dass Gott die Rechtschaffenen von Quellen unterstützt, die unvorstellbar sind.  Nun, da Gott Moses und seinem Bruder Aaron das Prophetentum verliehen hat, lernen wir die wahre Bedeutung von Brüderlichkeit kennen und die wahre Bedeutung davon, warum die Wahl rechtschaffener Gefährten ein Schlüssel zum Paradies sein kann. 





Moses wollte seinen Bruder als Gefährten im Prophetentum und auf seiner gefährlichen Mission haben, um Pharao gegenüberzutreten, weil Aaron stark und vertrauenswürdig war, und er war auch ein artikulierter und überzeugender Redner. Wann immer eine Person mit seinem Bruder vereint im Gottesdienst stehen, vereint in Rechtschaffenheit, dann sind sie unschlagbar selbst gegen den schrecklichsten Feind. 





Ibn Kathir berichtete, dass Moses und Aaron zusammen zu Pharao gegangen sind, und ihre Botschaft überbracht haben.  Moses sprach zu Pharao über Gott, Seine Gnade und Sein Paradies, sowie über die Verpflichtung der Menschheit, Gott Allein zu dienen.  





Quran berichtete von verschiedenen Gesprächen zwischen Moses und Pharao.  Eine der detailliertesten Schilderungen befindet sich in Kapitel 26, das den Titel „die Dichter“ trägt.  Moses spricht freundlich zu Pharao über Gott, Seine Gnade und Sein Paradies, doch Pharao reagiert verächtlich und arrogant.  Er erinnert Moses an sein vergangenes Vergehen und weist Moses an, dankbar zu sein, schließlich sei er im Palast zwischen Luxus und Reichtum aufgewachsen.  Moses entschuldigt sich, indem er sagt, er habe aus Unwissenheit einen unschuldigen Mann getötet und er betont, dass er nur im Palast aufgewachsen sei, weil er wegen Pharaos wahlloser Tötung von neugeborenen Jungen nicht mit seiner Familie bleiben konnte.   





“Er (Moses) sagte: "lch tat es damals, als ich auf dem Irrweg war.





Dann floh ich von euch, weil ich euch fürchtete; doch (nun) hat mir mein Herr Weisheit geschenkt und mich zu einem Gesandten gemacht.





Und die Gnade, die du mir vorhältst, ist die, dass du die Kinder Israels geknechtet hast."





Pharao sagte: "Und was ist der Herr der Welten?"





Er (Moses) sagte: "Er ist der Herr der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen den beiden ist, wenn ihr nur Gewissheit wolltet."





Er (Pharao) sagte zu denen, die um ihn waren: "Hört ihr nicht?"





Er (Moses) sagte: " Er ist euer Herr und der Herr eurer Vorväter."





Er (Pharao) sagte: "Dieser euer Gesandter, der zu euch entsandt wurde, ist wahrlich ein Besessener."





Er (Moses) sagte: "Er ist der Herr des Ostens und des Westens und dessen, was zwischen den beiden ist, wenn ihr es nur begreifen würdet."





Er (Pharao) sagte: "Wenn du einen anderen Gott als mich annimmst, so werde ich dich ganz gewiss zum Gefängnisinsassen machen."





Er (Moses) sagte: "Wie? Selbst wenn ich dir etwas bringe, das offenkundig ist.





Er (Pharao) sagte: "So bringe es, wenn du die Wahrheit redest!"  (Quran 26:20-31)





Pharao fing an, sich über Moses lustig zu machen, dann beschuldigte er ihn, undankbar zu sein und schließlich drohte er ihm.  Während dieser historischen Periode praktizierten viele Menschen in Ägypten Zauberei.  Es gab sogar Schulen, die Zauberei und Illusion lehrten.  Pharao zog den falschen Schluss, dass die offensichtlichen Zeichen, die Moses durch die Gnade Gottes zeigen konnte, Tricks und Illusion seien.   





Als Moses seinen Stock warf und dieser zu einer Schlange wurde, die über den Boden schlängelte und sich schüttelte, und als er seine Hand aus seinem Umhang zog und sie leuchtend weiß strahlte, nahm Pharao an, dass Moses die Kunst der Illusion gelernt habe.  Ibn Kathir berichtete, Pharao nahm Moses und Aaron fest, während er Boten in alle Teile des Landes schickte, um alle Zauberer in den Palast zu berufen.  Pharao versprach den Magiern Ansehen und Geld im Gegenzug für ihre Tricks.  Ein Wettbewerb wurde zwischen Moses und den ägyptischen Zauberern ausgetragen.  





Pharao war zuversichtlich, dass seine Zauberer unschlagbar waren.  Er hatte sie lange benutzt, um die Herzen und den Verstand der Menschen zu beeinflussen.  Pharao verwendete ihre Zaubertricks und Illusionen, um seine Untergebenen zu beherrschen und kontrollieren.  Moses konnte den Tag für den Wettbewerb aussuchen und er wählte einen traditionellen Feiertag.  Die Straße würde mit Menschen voll sein und die Macht und die Stärke Gottes würde für alle zu sehen sein.  Es würde die Wahrheit der Worte im höchsten Maße beweisen, dass keiner es wert ist, angebetet zu werden, außer Gott alleine. 





“ Er sagte: "Bist du zu uns gekommen, o Moses, um uns durch deinen Zauber aus unserem Lande zu treiben.





Aber wir werden dir sicher einen diesem Zauber gleichen bringen; so setze einen Termin an einem neutralen Ort für uns fest, den wir nicht verfehlen werden’- weder wir noch du."





Er (Moses) sagte: "Euer Termin sei auf den Tag des Festes (gelegt), und veranlasse, dass sich die Leute bereits am Vormittag versammeln.” (Quran 20:56-59)





Moses ließ die Zauberer zuerst zeigen.  Es wird berichtet, das bis zu 70 Zauberer sich in einer Reihe aufstellten.  Die Zauberer warfen ihre Stäbe und ihre Seile im Namen Pharaos und der Boden wurde zu einem brodelnden Meer aus Schlangen die sich schlängelten und sich wanden.  Das Publikum war erstaunt.  Moses fürchtete sich, aber er blieb standhaft, sicher in dem Wissen, dass Gott ihn beschützen und ihm seine Aufgabe erleichtern wird.  Gott umgab ihn mit Ruhe und ließ Moses den Stab werfen.  





Moses Stab wandelte sich zu einer großen Schlange und verschlang rasch alle die illusorischen Schlangen, die den Boden bedeckten.  Die Menge erhob sich wie eine große Welle mit Jubel und Geschrei für Moses.  Die Zauberer staunten.  Sie waren fähige Zauberkünstler, denn sie waren die besten Zauberer der Welt in jener Zeit, doch ihre Zauberei war nur Trick.  Die Zauberer wussten, dass Moses Schlange echt war.  Sie fielen alle gemeinsam auf die Knie und erklärten ihren Glauben an den Herrn von Moses und Aaron.





“Da warfen die Zauberer sich nieder. Sie sagten: "Wir glauben an den Herrn Aarons und Moses'."





Er (Pharao) sagte: "Glaubt ihr an ihn bevor ich es euch erlaube? Er muss wohl euer Meister sein, der euch die Zauberei lehrte. Wahrhaftig, ich will euch darum die Hände und Füße wechselweise abhauen (lassen), und wahrhaftig, ich will euch an den Stämmen der Palmen kreuzigen (lassen); dann werdet ihr bestimmt erfahren, wer von uns strenger und nachhaltiger im Strafen ist."





Sie sagten: "Wir wollen dir in keiner Weise den Vorzug geben vor den deutlichen Zeichen, die zu uns gekommen sind, noch (vor Dem,) Der uns erschaffen hat. Gebiete, was du gebieten magst: du kannst ja doch nur über dieses irdische Leben gebieten. Wir glauben an unseren Herrn, auf dass Er uns unsere Sünden und die Zauberei, zu der du uns genötigt hast, vergebe. Gott ist der Beste und der Beständigste."





Die Zauberer hatten den Tag als Ungläubige begonnen, als Betrüger, die nur daran interessiert gewesen waren, reich und berühmt zu werden; innerhalb einiger Stunden jedoch hatten sie die Wahrheit erkannt.  Sie sahen mit ihren eigenen Augen die Allmacht Gottes und bereuten ihre Irrwege.  Gott ist der Allergnädigste, und Er wird denen vergeben, die sich Ihm mit aufrichtiger und demütiger Reue zuwenden.





Moses und Aaron verließen den Wettbewerb.  Die Zauberer wurden, wie berichtet wurde, zu Tode verurteilt, ihre Körper hingen auf den Plätzen und Märkten, um den Menschen eine Lektion zu erteilen.  Pharao kehrte in seinen Palast zurück und seine Wut vergrößerte sich.  Er stritt mit seinen Ministern und Beratern.   Er schickte sie davon und dann rief er sie wieder zu sich zurück.  Er wandte sich an seinen höchsten Minister und sagte: „Bin ich ein Lügner, o Haman?“  Der Pharao hatte sich sein Königreich auf der Tatsache aufgebaut, dass er ein Gott sei, was sollte er nun mit Moses anfangen, nachdem dieser offenbarte, dass es keinen Gott gibt außer dem einen und einzigen Gott. 





“O Haman, baue mir einen Turm, so dass ich die Zugänge erreiche die Zugänge zu den Himmeln, damit ich ihn sehen kann, den Gott Moses', und ich halte ihn wahrlich für einen Lügner." Also erschien Pharao das Böse seines Tuns im schönsten Licht, und er wurde von dem Weg abgewendet; und der Plan Pharaos schlug fehl.” (Quran 40:36-37)





Pharao war wütend.  Sein Königreich der Furcht war darauf aufgebaut, sein Volk zu unterdrücken und ihre Herzen und ihren Verstand gefangen zu halten.  Alle Menschen in Ägypten von den Ministern und Zauberern bis zu den niedrigsten Sklaven und Dienern hatten Angst vor Pharaos Macht und Wut doch Moses hatte einen Schwachpunkt aufgedeckt. Pharao war besorgt, dass sein Königreich dabei war, sich aufzulösen, aber er war von Schmeichlern und Parasiten umgeben, die ihn zu immer größerer Tyranneien zwangen.  





Pharaos Sicherheits- und Geheimdienstbeamten fingen an, Gerüchte zu verbreiten.  Sie sagten, Moses und einige Zauberer hätten es im geheimen so organisiert, dass Moses den Wettbewerb gewinnt.  Die leblosen Körper der ermordeten Zauberer wurden an öffentlichen Plätzen aufgehängt, um die Menschen weiter zu erschrecken.  Aufgrund ihrer Verbindung zu Moses wurden die Kinder Israel zu den Sündenböcken.  Sie beklagten sich bei Moses darüber, dass sie schlecht behandelt worden waren, als er geboren wurde und nun verursachte er, dass sie wieder einmal unterdrückt wurden.





Pharao ordnete mehr Morde, Plünderungen und Vergewaltigungen an.  Er ließ jeden verhaften, der sich gegen seine Unterdrückung aussprach, und Moses war machtlos.  Er konnte nicht einschreiten.  Er riet zur Geduld und beobachtete still.  Die Kinder Israel beklagten sich bei Moses und er befand sich in einer sehr schwierigen Lage.  Als er gegen Pharaos Pläne ankämpfte, wandte sich sein Volk gegen ihn und einer von ihnen arbeitete sogar mit den ägyptischen Machthabern zusammen. 





Korah war ein Mann von den Kindern Israels, der mit Reichtum und Rang gesegnet war, während alle anderen um ihn herum arm und oft bedürftig waren.  Er erkannte die Gnade Gottes nicht an und behandelte die Armen mit Verachtung.  Als Moses ihn daran erinnerte, dass es für ihn, als einen, der den Einen Gott anbetet, seine Pflicht war, die Armensteuer zu zahlen, weigerte er sich und fing an, das Gerücht zu verbreiten, Moses habe die Steuer eingeführt, um sich zu bereichern.  Gottes Ärger kam auf Korah herab, und die Erde öffnete sich und verschluckte ihn, als hätte er nie existiert. 





“Wahrlich, Korah gehörte zum Volke Moses', und doch unterdrückte er es. Und wir gaben ihm so viel Schätze, dass ihre Schlüssel sicher eine Bürde für eine Schar von Starken gewesen wären… „Sie (die Schätze) wurden mir nur um des Wissens willen, das ich besitze, gegeben." Wusste er denn nicht, dass Gott vor ihm schon Generationen vernichtet hatte, die noch gewaltigere Macht und größeren Reichtum als er besaßen? Und die Schuldigen werden nicht nach ihren Sünden befragt.  So ging er denn in seinem Schmuck hinaus zu seinem Volk. Jene nun, die nach dem Leben in dieser Welt begierig waren, sagten: "O wenn wir doch das gleiche besäßen wie das, was Korah gegeben wurde! Er hat wahrlich großes Glück.“ Die aber, denen Wissen zuteil geworden war , sagten: „Wehe euch, Gottes Lohn ist besser für den, der glaubt und gute Werke tut; und keiner wird ihn erlangen außer den Geduldigen.“ Dann ließen Wir ihn von der Erde verschlingen und (auch) sein Haus. (Quran 28: 76-82)





Pharao ließ Moses zum Palast kommen.  Ibn Kathir berichtet, dass Pharao Moses töten wollte und dass er von allen seinen Ministern und Beamten unterstützt wurde, außer von einem.  Dieser Mann, von dem angenommen wird, dass er ein Verwandter Pharaos gewesen ist, glaubte an den Einen Gott, obwohl er seinen Glauben bis zu diesem Augenblick geheim gehalten hatte.





„Und es sagte ein gläubiger Mann von den Leuten Pharaos, der seinen Glauben geheim hielt: "Wollt ihr einen Mann töten, weil er sagt: "Mein Herr ist Gott", obwohl er mit klaren Beweisen von eurem Herrn zu euch gekommen ist ? Wenn er ein Lügner ist, so lastet seine Lüge auf ihm; ist er aber wahrhaftig, dann wird euch ein Teil von dem treffen, was er euch androht. Wahrlich, Gott weist nicht dem den Weg, der maßlos (und) ein Lügner ist.(Quran 40:28)





Dieser gläubige Mann sprach geschickt; er warnte sein Volk davor, dass sie eines Tages eine Heimsuchung erleben werden, wie die Völker in der Vergangenheit.  Er erinnerte sie daran, dass Gott durch Moses deutliche Zeichen gesandt hat, aber seine Worte trafen auf taube Ohren. Pharao und viele seiner Minister drohten, den gläubigen Mann zu töten, aber Gott schützte ihn.





„So schützte ihn Gott vor den Übeln dessen, was sie planten; und eine schlimme Strafe ereilte die Leute Pharaos.“ (Quran 40: 45)





Gott befahl Moses, Pharao davor zu warnen, dass ihn und die Ägypter eine harte Strafe treffen werde, wenn er die Kinder Israels nicht frei lassen würde.  Wenn die Tortur, die Unterdrückung und Schikane nicht aufhörte, würden die Zeichen für die Verfluchung Gottes auf sie herab kommen.  Pharaos Antwort darauf war ein Aufruf an alle Ägypter und auch der Kinder Israels zu einer großen Versammlung.  Er informierte sie darüber, dass er ihr Herr sei, er betonte, dass Moses nichts weiter sei, als ein niedriger Sklave ohne Macht, Stärke oder Kraft.  Moses Kraft kam direkt von Gott.  Die Menschen allerdings glaubten Pharao: die Zeichen Gottes Macht begannen, herabzukommen.  





Gott suchte Ägypten mit einer schworen Dürre heim.  Sogar die saftigen, grünen und fruchtbaren Niltäler begannen zu schwinden und zu sterben.  Die Ernten fielen aus und die Menschen fingen an, zu leiden, aber Pharao blieb arrogant, daher sandte Gott eine riesige Flut, um das Land zu verwüsten.  Die Menschen, auch die obersten Minister baten Moses:





“O Moses, bete für uns zu deinem Herrn und berufe dich auf das, was Er dir verhieß! Wenn du die Strafe von uns wegnehmen lässt, so werden wir dir ganz gewiss glauben und die Kinder Israels ganz gewiss mit dir ziehen lassen.” (Quran 7:134)





Das Land kehrte in seinen Normalzustand zurück und die Ernten begannen wieder einmal zu wachsen, doch die Kinder Israels blieben versklavt.  Gott schickte eine Heuschreckenplage, die alles auf ihrem Weg verschlange.  Die Menschen eilten zu Moses und flehten ihn an, zu helfen.  Die Heuschrecken verschwanden, doch die Kinder Israels blieben versklavt.  Dann kam eine Läuseplage, die Verbreitung von Krankheiten unter den Menschen, gefolgt von einer Plage von Fröschen, die die Menschen in ihren Häusern und Betten belästigten und erschreckten.  Jedes Mal wenn die Strafen Gottes auf die Menschen herab kamen, baten die Menschen Moses, seinen Herrn um Erleichterung zu bitten; jedes Mal, versprachen sie, die versklavten Kinder Israels freizulassen, und jedesmal erfüllten sie ihr Versprechen nicht.  





Dann war das letzte Zeichen für Gottes Ärger, dass das Wasser des Nils zu Blut wurde.  Für die Kinder Israels war das Wasser rein und klar, aber allen anderen erschien es als dickes, rotes Blut.  Und selbst nach dieser verheerenden Serie der Zeichen für den Unmut Gottes, blieben die Kinder Israels versklavt. 





„Und Wir bestraften Pharaos Volk mit Dürre und Mangel an Früchten, auf dass sie sich ermahnen ließen.





Doch als dann Gutes zu ihnen kam, sagten sie: "Das gebührt uns." Und wenn sie ein Übel traf, so schrieben sie das Unheil Moses und den Seinigen zu. Nun liegt doch gewiss ihr Unheil bei Gott allein, jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.





Und sie sagten: "Was du uns auch immer für ein Zeichen bringen magst, um uns damit zu bezaubern, wir werden dir doch nicht glauben."





Da sandten Wir die Flut über sie, die Heuschrecken, die Läuse, die Frösche und das Blut - deutliche Zeichen -, doch sie betrugen sich hochmütig und wurden ein sündiges Volk.





Wann immer aber das Strafgericht über sie kam, sagten sie: "O Moses, bete für uns zu deinem Herrn und berufe dich auf das, was Er dir verhieß! Wenn du die Strafe von uns wegnehmen lässt, so werden wir dir ganz gewiss glauben und die Kinder Israels ganz gewiss mit dir ziehen lassen."





Doch als Wir ihnen die Strafe wegnahmen - für eine Frist, die sie vollenden sollten -, siehe, da brachen sie ihr Wort.





Darauf bestraften Wir sie und ließen sie im Meer ertrinken, weil sie Unsere Zeichen für Lüge erklärten und nicht auf sie achteten.“





(Quran 7: 130-136)





Pharao und die Mehrheit des Volkes von Ägypten weigerten sich, an die Zeichen zu glauben.  Wieder schickte Gott Seine Strafen und die Menschen erschienen bei Moses und versprachen ihm, nur Gott allein anzubeten und die Kinder Israels frei zu lassen, aber immer wieder brachen sie ihre Versprechen.  Schließlich zog Gott Seine Gnade von ihnen zurück und gab Moses den Befehl, sein Volk aus Ägypten heraus zu führen.  





„Doch als Wir ihnen die Strafe wegnahmen - für eine Frist, die sie vollenden sollten -, siehe, da brachen sie ihr Wort.  Darauf bestraften Wir sie und ließen sie im Meer ertrinken, weil sie Unsere Zeichen für Lüge erklärten und nicht auf sie achteten.“ (Quran 7: 130-136)





Pharaos Spione wussten sofort, dass etwas Wichtiges geschehen war und Pharao berief seine vertrautesten Berater zusammen.  Sie beschlossen, die gesamten Heerscharen zu sammeln, um die entflohenen Sklaven zu verfolgen.  Die Heerscharen zu versammeln dauerte die ganze Nacht und das Heer des Pharao verließ die Grenzen der Stadt nicht vor dem Morgengrauen. 





Pharaos Heer marschierte in die Wüste.  Es dauerte nicht lange, bis die Kinder Israels wenn sie zurück blickten, den aufwirbelnden Staub des heranrückenden Heeres erkennen konnten.  Bald darauf erreichten die ersten der Kinder Israels die Küste des Roten Meeres.  





Nun befanden sich die Kinder Israels in der Falle; in ihrem Rücken näherte sich das sich rächende Heer.  Angst und Panik verbreitete sich in ihren Reihen.  Sie appellierten an Moses.  Moses war in den hinteren Reihen seines fliehenden Volkes gegangen.   Er konnte sehen wie die Heerscharen immer näher aufrückten.  Er ging zwischen seinem Volk, um ihre Ängste zu zerstreuen und sie daran zu erinnern, den Glauben und das Vertrauen zu bewahren, dass Gott sie nicht im Stich lassen würde.  





Moses stand an der Küste des Roten Meeres und blickte zum Horizont.  Ibn Kathir berichtete, dass sich Josua Moses zuwandte und sagte: “Vor uns liegt ein unpassierbares Hindernis, das Meer, und hinter uns ist der Feind; unserer sicherer Tod kann nicht abgewendet werden!“  Moses geriet nicht in Panik; er stand still und wartete darauf, dass Gott Sein Versprechen, die Kinder Israels zu befreien, wahr machen würde. 





In jenem Augenblick, als die Panik die Kinder Israels überwältigte, gab Gott Moses ein, das Meer mit seinem Stab zu schlagen.  Er tat, was ihm befohlen wurde.  Ein heftiger Wind begann zu blasen, das Meer fing an zu wirbeln und zu drehen, und plötzlich teilte es sich und enthüllte einen Pfad; der Meeresboden wurde trocken genug, so dass die Menschen darüber gehen konnten.





Moses begann, sein Volk durch diesen trockenen Korridor inmitten des Meeres zu führen.  Er wartete, bis die letzte Person angefangen hatte, durch das Meer zu gehen, bevor er sich umdrehte, um einen Blick auf das sich nähernde Heer zu werfen und dann folgte er seinem Volk über den Meeresgrund.  Als sie die andere Seite erreicht hatten, überwältigte wieder Panik und Angst die Kinder Israels.  Sie fingen wiederum an, Moses zu bitten und anzuflehen, den Korridor zu verschließen.  Moses aber weigerte sich.  Der Plan Gottes war bereits im Gange, und er war froh, dass die Kinder Israels in Sicherheit waren, obwohl das Heer des Pharao ihnen in den trockenen Korridor auf dem Meeresboden gefolgt war. 





„Und Wir führten die Kinder Israels durch das Meer; und Pharao mit seinen Heerscharen verfolgte sie widerrechtlich und feindlich, bis er nahe daran war, zu ertrinken, (und) sprach: "Ich glaube, dass kein Gott ist als Der, an Den die Kinder Israels glauben, und ich gehöre nun zu den Gottergebenen."





Wie? Jetzt? Wo du bisher ungehorsam und einer derer warst, die Unheil stifteten?





Nun wollen Wir dich heute dem Leibe nach erretten, auf dass du ein Beweis für diejenigen seiest, die nach dir kommen. Und es gibt sicher viele Menschen, die Unseren Zeichen keine Beachtung schenken.“ (Quran10:90-92)





Ibn Kathir beschreibt den Tod des Pharao.  „Der Vorhang fiel über Pharaos Tyranneien und die Wellen warfen seinen Körper zur westlichen Küste.  Die Ägypter sahen ihn und wussten, dass der Gott, den sie angebetet und gehorcht hatten, ein einfacher Mensch gewesen ist, der sich auch den Tod nicht vom Halse halten konnte.”  Als Pharao über Macht, Reichtum, Gesundheit und Stärke verfügt hatte, hatte er sich geweigert, Gott anzuerkennen, doch als er den Tod deutlich vor Augen sah, schrie er vor Angst und Entsetzen zu Gott.  Wenn die Menschheit in Zeiten der Leichtigkeit Gottes gedenkt, dann wird Gott ihrer in Zeiten der Bedrängnis gedenken, selbst wenn sie die niedrigsten menschlichen Wesen sind.  





Generationen der Unterdrückung hatten ein unauslöschliches Zeichen auf den Kindern Israel hinterlassen.  Jahre der Erniedrigung und konstanten Angst hatte sie unwissend und hartnäckig werden lassen.  Die meisten von ihnen waren ihr ganzes Leben lang des Komforts und des Luxus beraubt gewesen.  Sie sehnten sich nach allem, was als Zeichen für Reichtum oder Materialismus gelten könnte.  Die Kinder Israels glaubten an Gott, sie waren gerade Zeugen der erstaunlichsten Wunder und Zeichen für die Macht Gottes geworden, aber sie begehrten immer noch ein Idol, das sie auf ihrer Reise aus Ägypten gesehen hatten.





„Und Wir brachten die Kinder Israels durch das Meer; und sie kamen zu einem Volk, das seinen Götzen ergeben war. Sie sagten: "O Moses, mache uns (so) einen Gott, wie diese hier Götter haben." Er sagte: "Ihr seid ein unbelehrbares Volk.





Diesen geht wahrlich (all) das zugrunde, was sie betreiben, und eitel wird all das sein, was sie tun."





Er sagte: "Soll ich für euch einen anderen Gott fordern als Gott, obwohl Er euch vor allen Völkern ausgezeichnet hat?"





Und gedenkt der Zeit,) da Wir euch vor den Leuten Pharaos erretteten, die euch mit bitterer Pein bedrückten, eure Söhne hinmordeten und eure Frauen am Leben ließen. Und hierin lag für euch eine schwere Prüfung von eurem Herrn” (Quran 7: 138-141)





Gott hatte die Kinder Israels bevorzugt.  Sie waren sicher aus Ägypten geführt worden und sie waren Zeugen des Ertrinkens ihres grausamen Herrschers Pharao geworden.  Als sie Wasser brauchten, befahl Gott Moses, an einen Felsen zu schlagen, der zwölf Wasserquellen für die zwölf Stämme hervorspringen ließ, damit es keinen Streit unter ihnen gab. Gott sandte ihnen auch Wolken, um sie vor der brennenden Sonne zu schützen und um ihren Hunger zu stillen, schickte er eine besonders delikate Nahrung, genannt Manna und Wachteln.  Trauriger Weise beklagten sich trotz der Großzügigkeit Gottes viele der Kinder Israels und wollten Nahrung, die sie in Ägypten zu essen pflegten, Zwiebeln, Knoblauch, Bohnen und Linsen.





Moses ermahnte sein Volk und erinnerte sie daran, dass sie gerade ein Leben in Erniedrigung und Entwürdigung verlassen hatten.  Er fragte sie, warum sie um die schlechtesten Gaben jammerten, wo Gott sie doch mit dem besten versorgte.  Moses sagte: “Wollt ihr etwa das, was geringer ist, in Tausch nehmen für das, was besser ist? Geht doch zurück in eine Stadt. Dort werdet ihr das erhalten, was ihr verlangt!” (Quran2: 61). Gott lieferte Gaben und machte den Kindern Israels das Leben leicht, während sie sich auf den Weg zum Gelobten Land machten, aber sie waren ein gebrochenes Volk, nicht in der Lage, sich von Sünden und Korruption fernzuhalten. 





Sie zogen im Schutze der Dunkelheit los, ihre dürftigen Besitztümer mit sich tragend eilten sie durch die Wüste zum Roten Meer.  Als sie das Meer erreichten, war ihnen Pharaos Heer dicht auf den Fersen, das Volk von Moses konnte den Staub sehen, der von dem sich nähernden Heer aufgewirbelt wurde. Sie blickten zum Meer und fühlten sich in der Falle.  Mit dem Willen und der Erlaubnis Gottes schlug Moses das Meer mit seinem Stab, und das Meer teilte sich und enthüllte einen Weg.  Die Kinder Israels gingen über den Meeresboden.  Als der letzte von ihnen sicher das Meer passiert hatten, kam das Meer zurück auf seinen Platz und ertränkte das ägyptische Heer und mit ihm den tyrannischen Pharao. 





Die Kinder Israels waren lange Zeit ein unterdrücktes und gedemütigtes Volk gewesen.  Verschiedene Generationen hatten unter dem Joch Pharaos gelebt.  Sie waren ein streitsüchtiges Volk geworden, immer sehnsüchtig nach den guten Dingen dieser Welt.  Ihr Sinn für Ehre und Selbstvertrauen waren zerstört worden.  Während ihrer Reise von Ägypten ins Gelobte Land gab es reichlich Gelegenheit, ihre Charaktermängel offensichtlich zu zeigen.  Die Kinder Israels waren undankbar Gott gegenüber, trotz Seiner Fürsorge und Seiner Aufmerksamkeit ihnen gegenüber.  Sie waren nicht in der Lage, sich demütig zu verhalten und den Willen Gottes zu akzeptieren.





Als die Kinder Israels auf ein Volk trafen, das Götzen anbetete, wuchs ihr Eifer, es ihnen gleichzutun, die ihnen glücklich zu sein schienen, er manifestierte sich und sie baten Moses, sie einen Götzen haben zu lassen; sie vergaßen völlig die Wunder Gottes, deren Zeugen sie gerade geworden waren.  Als Gott sie mit köstlichen Speisen versorgte, die ihnen bislang unbekannt gewesen waren, beklagten sie sich und wollten das minderwertigere Essen wieder haben, an das sie gewöhnt waren.  Als Moses sie anwies, in eine Stadt einzumarschieren, und die Kanaaniter zu überwältigen, lehnten die meisten aus Angst ab und widersetzten sich so dem Befehl Gottes.  Ibn Kathir berichtete, dass Moses gerade zwei Männer fand, die gewillt waren zu kämpfen. 





“Und (damals) als Moses zu seinem Volke sagte: "O mein Volk, Ich habe nur Macht über mich selbst und meinen Bruder; darum scheide Du uns von dem aufrührerischen Volk."  Er sprach: "Wahrlich, es (das Land) soll ihnen vierzig Jahre lang verwehrt sein; sie sollen auf der Erde umherirren. Und betrübe dich nicht wegen des aufrührerischen Volkes."  (Quran 5:20-26)





Die ‘Tage der Wanderschaft’ begannen.  Ein Tag war wie der andere.  Das Volk reiste ziellos umher.  Schließlich kamen sie zum Sinai; Moses erkannte den Ort, an dem er vor seiner großen Reise nach Ägypten mit Gott gesprochen hatte.  Gott befahl Moses dreißig Tage als Reinigung zu fasten und dann fügte Er noch zehn weitere Tage hinzu.  Nachdem das Fasten vervollständigt war, war Moses bereit, wieder mit Gott zu kommunizieren. 





“Und Wir verabredeten Uns mit Moses für dreißig Nächte und ergänzten sie mit zehn. So war die festgesetzte Zeit seines Herrn vollendet - vierzig Nächte. Und Moses sagte zu seinem Bruder Aaron: "Vertritt mich bei meinem Volk und führe (es) richtig und folge nicht dem Weg derer, die Unheil stiften." Und als Moses zu Unserem Termin gekommen war und sein Herr zu ihm gesprochen hatte, sagte er: "Mein Herr, zeige (Dich) mir, auf dass ich Dich schauen mag." Er sprach: "Du wirst Mich nicht sehen, doch blicke auf den Berg; wenn er unverrückt an seinem Ort bleibt, dann wirst du Mich sehen." Als nun sein Herr dem Berg erschien, da ließ Er ihn zu Schutt zerfallen, und Moses stürzte ohnmächtig nieder. Und als er zu sich kam, sagte er: "Gepriesen seist Du, ich bekehre mich zu Dir, und ich bin der Erste der Gläubigen." Er sprach: "O Moses, Ich habe dich vor den Menschen durch Meine Botschaft und durch Mein Wort zu dir auserwählt. So nimm denn hin, was Ich dir gegeben habe, und sei einer der Dankbaren.” (Quran 7:142-144)





Gott gab Moses zwei Steintafeln, auf denen die zehn Gebote aufgeschrieben waren.  Diese Gebote bilden die Grundlage des jüdischen Gesetzes, der Torah, und sie bilden den Moralstandard der christlichen Kirchen.  Ibn Kathir und die frühen Gelehrten des Islam stellten fest, dass die zehn Gebote in zwei Verse des Quran wiederholt werden:





“Sprich: "Kommt her, ich will verlesen, was euer Herr euch verboten hat: Ihr sollt Ihm nichts zur Seite stellen und den Eltern Güte erweisen; und ihr sollt eure Kinder nicht aus Armut töten, Wir sorgen ja für euch und für sie. Ihr sollt euch nicht den Schändlichkeiten nähern, seien sie offenkundig oder verborgen; und ihr sollt niemanden töten, dessen Leben Gott unverletzlich gemacht hat, außer wenn dies gemäß dem Recht geschieht. Das ist es, was Er euch geboten hat, auf dass ihr es begreifen möget. Und kommt dem Besitz der Waise nicht nahe, es sei denn zu ihrem Besten, bis sie ihre Volljährigkeit erreicht hat. Und gebt volles Maß und Gewicht in Billigkeit. Wir fordern von keiner Seele etwas über das hinaus, was sie zu leisten vermag. Und wenn ihr eine Aussage macht, so übt Gerechtigkeit, auch wenn es einen nahen Verwandten (betrifft); und haltet den Bund Gottes ein. Das ist es, was Er euch gebietet, auf dass ihr ermahnt sein möget." (Quran 6:151-152)





Moses war vierzig Tage abwesend gewesen.  Sein Volk war unruhig geworden, sie waren wie Kinder, beklagten sich und handelten impulsiv.  Ibn Kathir beschreibt ihren Abstieg zur unverzeihlichen Sünde des Götzendienstes.  “As-Samiri, ein Mann, der dem Bösen zugeneigt war, schlug vor, dass sie sich einen anderen Führer suchen wollten, da Moses das Versprechen gebrochen habe.”  Er sagte zu ihnen: “Um wahre Rechtleitung zu finden, brauchen wir einen Gott, und ich kann euch einen liefern.” Da sammelte er all ihren Goldschmuck und schmolz ihn ein.  Während des Gießens warf er eine Handvoll Staub hinein, dabei verhielt er sich wie ein Zauberer, um die Unwissenden zu beeindrucken.  Aus dem geschmolzenen Metall gestaltete er ein goldenes Kalb.  Es war hohl und wenn der Wind durch es hindurch pfiff, machte es ein Geräusch.”





Es war als hätten sie sich erfolgreich einen lebenden Gott gemacht.  Moses’ Bruder Aaron hatte Angst gehabt, sich gegen die Menschen zu stellen, doch als er den Götzen sah und ihm bewusst wurde, was für eine schwere Sünde gerade begangen wurde, erhob er sich und sprach zu ihnen.  Er erinnerte die Menschen daran, nur Gott Allein anzubeten, und er warnte sie vor den schlimmen Folgen ihrer Taten sowohl von Moses bei seiner Rückkehr als auch von Gott Selbst.  Diejenigen, die in ihrem Glauben an den Einen Gott wahrhaftig geblieben waren, rennten sich von den Götzenanbetern.  Als Moses zu seinem Volk zurückkehrte, sah er sie um das goldene Kalb singen und tanzen.  Da wurde er sehr wütend.          





Moses traute seinen Augen kaum, obwohl Gott ihn gerade vor einer harten Strafe gewarnt hatte, die sein Volk für die Anbetung des goldenes Kalbes treffen werde.  Moses war vor Scham und Wut erfüllt.  Sein eigenes Volk, das Zeuge der Macht und der Majestät Gottes geworden war, handelte doch kampflustig und ohne Furcht vor der Strafe Gottes. 





“Er sprach: "Siehe, Wir haben dein Volk in deiner Abwesenheit geprüft, und der Samiryy hat sie verführt." Da kehrte Moses zornig und voller Bedauern zu seinem Volk zurück. Er sagte: "O mein Volk, hat euer Herr euch nicht eine schöne Verheißung gegeben? Erschien euch etwa die anberaumte Zeit zu lang, oder wolltet ihr, dass der Zorn eures Herrn auf euch niederfahre, als ihr euer Versprechen mir gegenüber bracht?" (Quran 20:83-86)





Moses wandte sich seinem Bruder Aaron zu; er war wütend und fasste seinen Bart, zur gleichen Zeit zog er Aaron an seinem Kopf zu sich.  Er brüllte ihn an und fragte, warum Aaron seinen Anweisungen gegenüber ungehorsam gewesen war und warum er As Samiri gestattet habe, die Kinder Israels zu verführen.  Aaron erklärte, dass das Volk nicht auf ihn gehört habe und ihn sogar töten wollte.  Er beschwor Moses, die Götzendiener sie nicht trennen zu lassen.  Aaron war nicht so stark und kräftig wie sein Bruder und er fürchtete, nicht in der Lage zu sein, die Kinder Israels unter Kontrolle halten zu können, daher wartete er darauf, dass sein Bruder zurückkehrte.





Gottes Versprechen ist wahr und Seine Strafe kam bald.  Moses stellte sich As Samiri gegenüber und schickte ihn ins Exil.   





“Er (Moses) sagte: "Geh denn hin! Du sollst dein ganzes Leben lang sagen müssen: "Berührt (mich) nicht"; und dann ist da ein Zeitpunkt für dich, dem du nicht entgehen wirst. So schaue nun auf deinen "Gott", dessen ergebener Anbeter du geworden bist. Wir werden ihn ganz gewiss verbrennen und ihn darauf ins Meer streuen.” (Quran 20:83-98)





Die Strafe, die den Götzendienern auferlegt wurde, war hart.





“Und da sagte Moses zu seinen Leuten: "O meine Leute! Ihr habt auf euch selbst eine schwere Schuld geladen, indem ihr euch das Kalb nahmt; so kehrt reumütig zu eurem Schöpfer zurück und tötet selbst eure Schuldigen. Dies ist für euch besser bei eurem Schöpfer." Alsdann vergab Er euch; wahrlich, Er ist der Allvergebende, der Barmherzige.” (Quran 2:54)





Gott ist der Barmherzigste und Vergebende.  Nachdem sich die Kinder Israels gereinigt und die Götzendiener in ihren Reihen getötet hatten, nahm Gott ihre Reue an.  Selbst nach ihrer immer wiederkehrenden Aggressivität und Dickköpfigkeit fühlten die Kinder Israels wieder einmal Gottes Gunst ihnen gegenüber. 





Da wählte Moses 70 Männer von den frömmsten Ältesten der Kinder Israels aus.  Er kehrte mit ihnen zum Berg Tur zurück.  Sie waren eine Delegation, die beabsichtigte, sich bei Gott für ihr Verhalten zu entschuldigen.  Sie blieben im Hintergrund stehen, als Moses durch eine niedrig liegende Wolke ging, um mit Gott zu sprechen, während die Älteren warteten.  Als er zu ihnen zurück kam, teilten die Älteren Moses mit, dass sie ihm erst wahrhaftig folgen werden, wenn sie Gott mit ihren eigenen Augen gesehen haben, anstatt zu bereuen und sich zu entschuldigen.     





“Und als ihr sagtet: "O Moses! Wir werden dir gewiss nicht glauben, bis wir Gott unverhüllt sehen” (Quran 2:35)





Die Erde bebte und die 70 Männer wurden von einem Blitz getroffen.  Sie fielen tot zu Boden.  Moses war überrascht.  Er überlegte sogleich, was er den Kindern Israels erzählen sollte.   Diese siebzig Männer waren die besten des Volkes; Moses fühlte, dass für die Kinder Israels nun keine Hoffnung mehr besteht.  Er wandte sich Gott zu.    





“Und Moses erwählte aus seinem Volk siebzig Männer für Unsere Verabredung. Doch als das Beben sie ereilte, sagte er: "Mein Herr, hättest Du es gewollt, hättest Du sie zuvor vernichten können und mich ebenfalls. Willst Du uns denn vernichten um dessentwillen, was die Toren unter uns getan haben? Dies ist nur eine Prüfung von Dir. Damit führst Du irre, wen Du willst, und weist den Weg, wem Du willst. Du bist unser Beschützer; so vergib uns denn und erbarme Dich unser; denn Du bist der Beste der Vergebenden.  Und bestimme für uns Gutes, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits; denn zu Dir sind wir reuevoll zurückgekehrt." Er sprach: "Ich treffe mit Meiner Strafe, wen Ich will; doch Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge; so werde Ich sie bestimmen - sowohl für jene, die (Mich) fürchten und die Zakah entrichten als auch für jene, die an Unsere Zeichen glauben.” (Quran 7:155-157)





Gott ist tatsächlich der Barmherzigste und Seine Gnade umfasst alle Dinge.  Als Moses Gott anflehte, erweckte Er die siebzig toten Älteren wieder zum Leben.  Viele Jahre lang wanderten die Kinder Israels durch die Wüste und Einöden.  Der Prophet Moses litt erheblich durch ihre Hände.  Er ertrug  Auflehnung, Aggression, Unwissenheit und Götzendienst, sie haben ihm sogar persönlich geschadet.  Er ertrug sein Leid nur, um Gott zufrieden zu stellen.  Nach vielen Jahren starb der Prophet Aaron, so stand Moses schließlich ohne seinen größten Unterstützer da. Aber er blieb trotzdem standhaft;  und doch blieb er immer noch in der Wildnis, nie richtig das Gelobte Land erreichend.  Moses starb, immer noch umgeben von den aggressiven Kindern Israels. Immer noch umgeben von einem Volk, das sich weigerte, die Wunder vor ihren eigenen Augen anzuerkennen, obwohl ihnen Gott eine Chance nach der anderen bot. 





Aus den Überlieferungen des Propheten Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, kommt der Bericht von Moses´ Tod.  “Der Engel des Todes wurde zu Moses gesandt.  Als er bei Moses ankam, schlug ihm dieser in sein Auge.  Der Engel kehrte zu seinem Herrn zurück und sagte: ´Du hast mich zu einem Diener geschickt, der nicht sterben will.´  Gott sagte: ´Kehre zu ihm zurück und sage ihm, er soll seine Hand auf den Rücken eines Ochsen legen und für jedes Haar, das darunter kommt, wird ihm ein Jahr Leben gewährt.’  Moses sagte: ‘O Herr!  was wird danach geschehen?’  Gott antwortete: ‘dann kommt der Tod.’  Moses sagte: ‘Lass ihn jetzt kommen!’ Moses bat Gott, ihn so nahe am Heiligen Land sterben zu lassen, dass er nur einen Steinwurf entfernt wäre.”[1]





Das menschliche Leben ist voller Versuchungen, Prüfungen und enormen Lernkurven.  Es ist voller Überraschungen.  Allerdings sind das Gedenken Gottes und das Bestreben Ihn zufrieden zu stellen sind die Lebenslinien der Menschheit.  Der Qur´an enthält inspirierende Geschichten von Propheten und rechtschaffenen Männern und Frauen.  Das Leben von Moses wird häufig diskutiert und seine Geschichte lehrt uns, dass Gott Barmherzig, Vertrauenswürdig und Besorgt ist.  Allah, der Oft-Vergebende, hat uns nie allein gelassen; Er hat uns mit Seiner Rechtleitung und Seinem Licht versorgt. 





“Wahrlich, in ihren Geschichten ist eine Lehre für die Verständigen. Es ist keine erdichtete Rede, sondern eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und eine deutliche Darlegung aller Dinge und eine Führung und eine Barmherzigkeit für ein gläubiges Volk.”  (Quran 12: 111)





Durch diese Artikelserie hindurch haben wir von Moses´ gewaltiger Charakterstärke und seiner Fähigkeit, selbst unter den widrigsten Umständen zu überleben gehört.  Moses leistete mit Mut und Entschlossenheit den Befehlen Gottes Folge, und darüber hinaus besaß er eine Eigenschaft von großer Wichtigkeit, die Eigenschaft der Aufrichtigkeit.  Moses war in allen seinen Anstrengungen aufrichtig.  Egal, was er tat, er handelte mit dem ausdrücklichen Zweck, Gott zufrieden zu stellen.  Wenn Entschlossenheit mit Aufrichtigkeit gekoppelt ist, dann kann der Charakter einer Person außergewöhnlich werden. 





Während der Jahre, in denen die Kinder Israels durch die Wüste gezogen sind, unfähig das Gelobte Land zu betreten, traf Moses Khidr und verbrachte Zeit mit ihm, einen Mann, von dem die Mehrheit der Gelehrten annehmen, er sei ein Prophet gewesen.





Ibn Kathir berichtete, dass Moses eines Tages gefragt wurde: “O Gesandter Gottes, gibt es auf der Erde einen anderen Mann, der gelehrter ist als du?”  Moses antwortete: “Nein!”  in dem Glauben, da Gott ihn gestattet hatte, Wunder zu vollbringen und ihm die Torah gegeben hatte, müsse er sicherlich der gelehrteste Mann sein, der am Leben ist.  Dies war allerdings nicht der Fall. Moses’ Treffen mit Khidr lehrt die Menschheit, dass keine Einzelperson alle verfügbaren Informationen haben kann und dass auch wenn wir alle denken, wir seien weise und wissend, hört die Notwendigkeit, sich Wissen anzueignen, nie auf. Als Moses von Khidrs Existenz erfuhr, wollte er ihn treffen. 





Gott wies Moses an, einen lebendigen Fisch in einem Gefäß mitzunehmen.  Wenn der Fisch verschwand, dann werde er den Mann finden, den er suchte.  Moses machte sich auf die Reise, von einem jungen Mann begleitet, der das Gefäß mit dem Fisch trug.  Sie erreichten den Ort, wo sich die beiden Flüsse treffen und entschlossen sich, dort auszuruhen.  Sofort schlief Moses ein.  Während er schlief, sah sein Gefährte, wie sich der Fisch aus dem Gefäß in den Fluss schlängelte und davon schwamm.  Allerdings vergaß er, Moses darüber zu informieren. 





Als Moses aufwachte, setzten sie ihre Reise fort, bis sie erschöpft und hungrig waren.  Moses bat um etwas Essen.  Da erst erinnerte sich der Gefährte daran, dass der  Fisch verschwunden war.  Als er dies hörte, fing Moses an zu schreien: “Dies ist genau das, worauf wir warten!“  Eilig gingen sie zu dem Ort zurück, wo sich die Flüsse treffen und der Fisch heraus gesprungen war.  





Als Moses klar wurde, dass sie die falsche Richtung eingeschlagen hatten, drehte, drehte er sofort um.  Er ging nicht weiter, in der Hoffnung, sein Gesicht retten zu können oder Zeit zu sparen; er erkannte, dass sein Weg der Falsche war und änderte ihn.  In diesem Leben schlagen so viele von uns den falschen Weg ein, aber sie haben Angst oder schämen sich, umzudrehen und eine andere Richtung anzusteuern.  Es gibt viele große Lektionen, die aus den Taten des Propheten Moses gezogen werden können.  Sobald jemand bemerkt, dass er die falsche Richtung im Leben ansteuert, muss er sofort umkehren und wieder auf den geraden Weg zurückkehren.  Man sollte dies nicht für eine Niederlage halten; sondern es ist eher ein Sieg.  





Als Moses auf den richtigen Weg zurück kehrte, traf er Khidr.  Es war eine Zusammenkunft, die Wissen hervor bringen sollte.  Diese bedeutsame Geschichte von Moses und Khidr wird im Qur´an in Kapitel 18, Die Höhle, berichtete:





“Moses sagte zu ihm: "Darf ich dir folgen, auf dass du mich über das rechte Handeln belehrest, wie du gelehrt worden bist?" Er sagte: "Du vermagst nimmer bei mir in Geduld auszuharren.Und wie könntest du bei Dingen geduldig sein, von denen dir keine Kunde gegeben worden ist?"  Er sagte: "Du wirst mich, so Gott will, geduldig finden, und ich werde gegen keinen deiner Befehle ungehorsam sein." Er sagte: "Nun gut. Wenn du mir folgen willst, so frage mich nach nichts, bis ich es dir von selbst erkläre." So machten sich beide auf den Weg, bis sie in ein Schiff stiegen, in das er ein Loch schlug. Er (Moses) sagte: "Schlugst du ein Loch hinein, um seine Mannschaft zu ertränken? Wahrlich, du hast etwas Schreckliches begangen!" Er sagte: "Habe ich nicht gesagt, du würdest es nimmer fertigbringen, bei mir in Geduld auszuharren?"Er (Moses) sagte: "Stelle mich nicht meines Vergessens wegen zur Rede, und sei deswegen nicht streng mit mir." So zogen sie weiter, bis sie einen Jüngling trafen, den er erschlug. Er (Moses) sagte: "Hast du einen unschuldigen Menschen erschlagen, ohne dass (er) einen anderen (erschlagen hätte)? Wahrlich, du hast etwas Verabscheuliches getan!" Er sagte: "Habe ich dir nicht gesagt, du würdest es nimmer fertigbringen, bei mir in Geduld auszuharren?" Er (Moses) sagte: "Wenn ich dich nochmal nach etwas frage, so begleite mich nicht weiter; von mir aus wärst du dann entschuldigt." So zogen sie weiter, bis sie bei den Bewohnern einer Stadt ankamen und von ihnen Gastfreundschaft erbaten; diese aber weigerten sich, sie zu bewirten. Nun fanden sie dort eine Mauer, die einzustürzen drohte, und er richtete sie auf. Er (Moses) sagte: "Wenn du es gewollt hättest, hättest du einen Arbeitslohn dafür erhalten können." Er sagte: "Dies führt zur Trennung zwischen mir und dir. Doch will ich dir die Bedeutung von dem sagen, was du nicht in Geduld zu ertragen vermöchtest.   Was das Schiff anbelangt, so gehörte es armen Leuten, die auf dem Meer arbeiteten, und ich wollte es beschädigen; denn hinter ihnen war ein König, der jedes Schiff beschlagnahmte. Und was den Jüngling anbelangt, so waren seine Eltern Gläubige, und wir fürchteten, er könnte Schmach durch Widersetzlichkeit und Unglauben über sie bringen. So wollten wir, dass ihr Herr ihnen zum Tausch (ein Kind) gebe, das redlicher als dieses und anhänglicher wäre. Und was nun die Mauer anbelangt, so gehörte sie zwei Waisenknaben in der Stadt, und darunter lag ein Schatz für sie (verborgen), und ihr Vater war ein rechtschaffener Mann gewesen; so wünschte dein Herr, dass sie ihre Volljährigkeit erreichen und ihren Schatz heben mögen als eine Barmherzigkeit deines Herrn; und ich tat es nicht aus eigenem Ermessen. Das ist die Bedeutung dessen, was du nicht in Geduld zu ertragen vermöchtest." (Quran 18:66-82)





Die Geschichte von Khidr erinnert uns daran, dass Gott der Allerweiseste ist.  Für die gebrechlichen menschlichen Wesen kann das Leben viel Freude und Lachen bereit halten, aber manchmal werden wir von Prüfungen, Tragödien und Katastrophen heimgesucht, die scheinbar keinen Sinn ergeben.  Als Gläubige sollten wir glauben, dass die Bestimmung Gottes von Seiner Überragenden und Absoluten Weisheit geprägt ist.  



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