Vierte Betrachtung: Da ein Multiversum nicht beobachtet werden ksnn, wie kann dann irgendjemand behaupten, dass die anderen Welten weniger geordnet und fruchtreich seien als unsere? Wenn die einzige Welt, die wir kennen, und die wir als Vergleich für die Struktur anderer nehmen können, die ist, in der wir leben, und die ist feinabgestimmt, dann müssen aufgrund der Analogie die anderen Welten wenigstens ebenso gut designed sein wie diese. Dies erfordert einen mächtigen Schöpfer[8]
Fünfte Betrachtung: Sogar in der heutigen Zeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass ein Multiversum existiert, es scheint keinen Bedarf zu geben, seine Möglichkeit zu leugnen.[9] Genau wie es viele tote Planeten gibt, könnte es möglicherweise, nur möglicherweise, auch tote Universen heben. Interessanterweise gibt es im Moment einen wichtigen Lehrsatz[10], der besagt, dass selbst wenn ein Multiversum existiert, das unser Universum generiert hatte, muss es einen Anfang haben. Dementsprechend wird es am besten durch das Design eines allmächtigen Schöpfers erklärt, nicht durch Zufall.
Um es zusammenzufassen: die Hypothese von einem Multiversum ist rein spekulativ. Selbst wenn sich herausstellt, dass sie irgendeinen wissenschaftlichen Wert hat, ist sie völlig kompatibel mit dem Glauben an Gott.
Universum oder Multiversum, die Feinabstimmmung gewinnt. Köpfe oder Schwänze, der Schöpfer gewinnt.
1. Jemand könnte sagen: ´aber wenn die Konstanten und Anfangswerte anders gewesen wären, vielleicht hätten sich dann verschiedene Lebensformen entwickelt.’
Mit ´Leben´ meinen Wissenschaftler die Fähigkeit von Organismen, Nahrung aufzunehmen, in Energie umzuwandeln, zu wachsen, sich ihrer Umwelt anzupassen und fortzupflanzen. Damit Leben existieren kann, müssen Konstanten und Ausgangsbedingungen fein abgestimmt sein, sonst würden sogar die Vorläufer des Leben - die Planeten, die Galaxien, die Chemie - nicht existieren! Wieder ist die Frage rein spekulativ.
2. Ein anderer Einwand könnte sein, ´was ist mit Universen, die von anderen Naturgesetzen bestimmt werden, die radikal andere Lebensformen erlauben als die in unserem Universum? Möglicherweise sind die Konstanten und Ausgangsbedingungen in jenen Universen nicht fein abgestimmt?’
Die Antwort auf diese Frage ist zur Erklärung der Feinabstimmung unseres Universums irrelevant. Wir verstehen unser Universum nicht gut genug, um in reine Spekulationen über andere Universen einzutauchen, von denen wir nicht wissen, ob sie existieren.
3. Es könnte jemand einwenden, ´du kannst nicht einen Parameter ändern, während du alle anderen konstant hälst. Einen weiteren Parameter zu verändern, könnte die durch die erste Veränderung des Parameters wegfallenden, lebens-unterstützenden Effekte kompensieren´.
Die Antwort ist, dass du die Veränderungen an einem Parameter nicht kompensieren kannst.[2] Beispielsweise kann die Reduktion der schwachen Kraft im frühen Universum durch eine Reduktion der Massendifferenz zwischen dem Proton und dem Neutron kompensiert werden. Einen Parameter zu ändern hat allerdings zahlreiche Auswirkungen. Die schwache Kraft zu reduzieren, beeinflusst auch die Explosion massiver Stern-Supernovae und den radioaktiven Zerfall.
Warum benötigt Feinabstimmung eine Erklärung?
Jemand könnte sagen: ´Das Universum ist einfach da, warum braucht man für die Feinabstimmung eine Erklärung?’[3]
Das ist äußerst merkwürdig, wie Keith Ward kommentiert: ‘zu denken, dass es für alles einen Grund gibt, außer für das wichtigste von allem - das ist die Existenz von allem, das Universum selbst.’[4]
Stell dir mal eine Universum-Erzeugungsmaschine vor, wie einen riesigen Tresor mit zwei Arten Wählscheiben. Es gibt Wählscheiben, welche die Einstellungen für die physikalischen Gesetze wie Schwerkraft, Elektromagnetismus und die Kernkraft festlegen. Sie hat ebenfalls Wählscheiben für die Plancksche Konstante, eine für das Verhältnis der Neutronenmasse zur Protonenmasse, eine für die Stärke der elektromagnetischen Anziehungskraft und so weiter. Am Anfang wurden alle Wählscheiben eingestellt und auf bestimmte Zahlen fixiert. Diese Zahlen sind die Naturkonstanten, und sie erzeugen das Universum, in dem wir leben.
Sagen wir mal, du kannst die Wählscheiben dieser Universum-Erzeugungsmaschine ändern. Da gäbe es auch einen Bildschirm, der dir zeigt, was geschehen wird, wenn du die Wählscheiben nur ein kleines bißchen veränderst.
Du änderst die Wählscheiben und drückst den Vorschau-Schalter, um zu sehen, was geschehen wird. Du schwächst die Kraft des Elektromagnetismus und die Kraft der Schwerkraft nur ein wenig. Dann drückst du den Vorschau-Knopf und siehst das Resultat auf dem Bildschirm. Plötzlich fallen Sterne, Galaxien und Planeten auseinander! Dann erhöhst du die Wählscheibe für die elektromagnetische Kraft und plötzlich haben die Planeten nicht die richtige Größe. Sie sind zu groß zum Leben.
Was wirst du über den Ursprung dieser fein abgestimmten Einstellungen der Wählscheibe ableiten?[5]
Die meisten Menschen finden es schwer zu glauben, dass ein fein abgestimmtes Universum einfach eine Tatsache ist, die keiner Erklärung bedarf oder keine hat. Das Universum entstand einfach so, klingt genauso wissenschaftlich wie die Frage, warum Äpfel auf den Boden fallen, mit ´sie tun es einfach´ zu beantworten.[6]
Wird irgend jemand akzeptieren, dass ein Foto von einem Gesicht einfach das Ergebnis eines Tintenklecks ist? Nein keiner würde je ein Missgeschick als Erklärung akzeptieren. Wenn sie keinen Tintenklecks als Erklärung für ein Foto anerkennen würden, wie könnte dann jemand ohne Erklärung akzeptieren, dass das Universum fein abgestimmt ist?
Desweiteren ist die Feinabstimmung eine anerkannte wissenschaftliche Tatsache, die von Physikern zugegeben wird, die keine Freunde des Theismus sind. Selbst sie können ihre Ehrfurcht davor nicht verbergen, wie fein abgestimmt unser Universum ist:
Stephen Hawking: ‘Es wäre sehr schwierig zu erklären, warum das Universum genau auf diese Art begonnen hat, außer als den Akt, dass ein Gott beabsichtigt hat, Wesen wie uns zu schaffen.’[7]
‘Die bemerkenswerte Tatsache ist, dass die Werte dieser Zahlen (d.h. die Konstanten der Physik) fein darauf abgestimmt zu sein scheinen, die Entwicklung des Lebens zu ermöglichen.’[8]
Steven Weinberg: ‘Es kann eine kosmologische Konstante in den Feldgleichungen geben, deren Wert genau die Auswirkungen der durch die Quantenflukttionen erzeugten Vakuummassendichte aufhebt. Um jedoch einen Konflikt mit astronomischen Beobachtungen zu vermeiden, müsste diese Aufhebung mindestens auf 120 Dezimalstellen genau sein. Warum in aller Welt sollte die kosmologische Konstante so präzise fein abgestimmt sein?’[9]
Dr. Dennis Sciama: früherer Direktor der Sternwarte der Cambridge University sagte: ‘Wenn man ein kleines bißchen von den Naturgesetzen verändert, ... ist es sehr wahrscheinlich, dass sich intelligentes Leben nicht hätte entwickeln können.’[10]
Martin Rees: ‘Die Möglichkeit des Lebens, wie wir es kennen, hängt von den Werten von wenigen physikalischen Konstanten ab und ist in mancher Hinsicht bemerkenswert empfindlich für ihre numerischen Werte. Die Natur zeigt keine bemerkenswerten Zufälle.’[11]
Paul Davies: ‘Es gibt für mich mächtige Beweise dafür, dass es etwas dahinter gibt... Es scheint so, als hätte jemand die Zahlen der Natur fein abgestimmt, um das Universum zu machen ...Der Eindruck von Design ist überwältigend
1. Nachdem alle möglichen gegenseitig erschöpfenden Ursachen ausgeschöpft sind, wird die Feinabstimmung unseres Universums am besten als "Design" durch einen überaus allwissenden und mächtigen Schöpfer erklärt. Göttliche Schöpfung, nicht Zufall, ist die zwingendste und vernünftigste Erklärung für die Feinabstimmung des Universums.
2. Die Hypothese vom Multiversum ist höchst spekulativ, doch selbst wenn sie wahr wäre, gäbe es keinen Konflikt mit dem Glauben an Gott.
3. Der Grund dafür, dass Beweise durch die Feinabstimmung überaus zwingend und vernünftig sind, jedoch nicht definitiv, ist, weil sie durch ihr Wesen begrenzt ist. Um genauer zu sein, jede wissenschaftliche Anstrengung ist durch Definition begrenzt. Was wir offensichtlich von der Wissenschaft lernen können, wird ab einem bestimmten Level begrenzt sein. Um diese Feststellung zu verstehen, müssen wir wissen, dass es zwei generell akzeptierte, Haupttypen von Argumentation gibt: Induktion und Deduktion. Wissenschaft basiert auf Induktion, Mathematikbasiert auf Deduktion.[1] Von der Definition her ist induktive Argumentation unsicher. Das wohlbekannte ´Problem der Induktion’ führte den Denker Charlie Broad zu der Aussage: ’Induktion ist der Ruhm der Wissenschaft und der Skandal der Philosophie.’[2] Daher kann Wissenschaft nicht deduktiv Gott beweisen, denn Wissenschaft ist eine empirische Bemühung, die auf Induktion basiert. Außerdem kann die Wissenschaft nicht selbst sicher sein, dass sie alle möglichen Daten für eine vollständige Erklärung eines besonderen Phänomens berücksichtigt hat, geschweige denn das Universum selbst.
Aber die Wissenschaft ermöglicht uns, die außerordentlich hohe Unwahrscheinlichkeiteines zufälligen Ereignisses zu identifizieren, das notwendig ist, damit Leben im Universum existiert.
4. Wenn wir also die Feinabstimmung als überzeugend bezeichnen, meinen wir nicht, dass jeder durch unsere Erklärung durch jedes Beweisstückchen überzeugt wird, oder dass wir einen endgültigen und unwiderruflichen Fall als Beweis erbracht haben, dass niemand den Schlussfolgerungen widerstehen kann. Der Beweis ist an und für sich überzeugend, aber unsere Artikulation des Beweises wird nur so gut sein wie unser Verständnis davon.
Wenn jemand andererseits nicht an Gott glauben will, kann die Menge der Beweise eine solche Person nicht zwingen, die Existenz Gottes als Tatsache anzuerkennen.
5. Schließlich brauchen wir nicht die Wissenschaft, komplexe Logik oder einen hohen Bildungsgrad, um den Beweis für den Schöpfer zu ´sehen´. Die Schöpfung weist auf ihren Schöpfer hin. Dieses Wissen war den Menschen seit jeher zugänglich, ungeachtet ihres Bildungsgrades. Immerhin besitzt ein ungebildeter Mensch dasselbe Recht, Gott zu kennen, wie moderne Wissenschaftler und Philosophen. Anders zu denken, ist der höchste Grad an Arroganz.
Es folgen Reflektionen eines arabischen Dichters, und Schlussfolgerungen eines modernen Theologen, sowie einiger bekannter Physiker. Sie zeigen, dass die Erkenntnis der Existenz Gottes für alle, die sich entscheiden, Gott in ihrer unmittelbaren Umgebung zu ´sehen´, gleichermaßen und leicht zugänglich ist:
Arabischer Dichter: ‘Kameldung weist auf die Anwesenheit eines Kamels hin, und Fußspuren weisen darauf hin dass jemand hier gegangen ist. Der Himmel mit seinen Sternen, und die Erde mit ihren Bergen und Tälern müssen auf die Existenz des "Allwissenden", "Allgegenwärtigen" (zwei Namen Gottes) hinweisen.’[3]
Keith Ward sagte: ‘Es mag in der Physik keine Beweise für Gott geben. Aber es ist nicht wahr, dass die Physik Gott überflüssig gemacht habe. Im Gegenteil sie ist der stärkste Anzeiger dafür, dass unsere physikalische Welt auf universalen Grundprinzipien beruht, die so elegant und schön sind, so geordnet und unter einander verbunden, dass es dem Geist mit fast überwältigender Kraft nahelegt, dass die Grundlage dieser Welt ein vernünftiger und bewusster Schöpfer ist, der die Himmel und die Erde mit den sichtbaren Zeichen Seiner Handarbeit geprägt hat.’[4]
John Polkinghorne kommentierte: ’Wenn dir deutlich klar wird, dass die Naturgesetze unglaublich fein abgestimmt sein müssen, um das Universum, das wir sehen, zu produzieren, dann erwacht daraus die Idee, dass das Universum sich nicht einfach ereignet haben kann, sondern dass es einen Sinn dahinter geben muss.’[5]
Allan Sandage, der den genauen Wert der Hubble-Konstante, das Alter des Universums bestimmt und den ersten Qasar entdeckt hat, schrieb: ´Ich finde es ziemlich unwahrscheinlich, dass eine solche Ordnung aus einem Chaos entstanden sein soll. Es muss irgendein ordnendes Prinzip geben. Gott ist ein Mysterium für mich, aber Er ist die Erklärung für das Wunder der Existenz, warum es etwas gibt anstelle von nichts.’[6]
Vera Kistiakowski, Professorin für Physik an dem Institute of Technology, Massachusetts, fasst die Auswirkungen der Beweise zusammen:
‘Die exquisite Ordnung, die von unserem wissensschaftlichen Verständnis von der physikalischen Welt dargestellt wird, ruft nach dem Göttliche