Frage
Ich will ein richtiger Muslim werden, deshalb stelle ich diese Frage:
Was ist der Antrieb, dass man sich an den Islam hält? Anders gesagt: Wenn ich in der Zeit des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- wäre und ihn höre, wie er zur Religion aufruft, was soll mich dann dazu bringen seiner Botschaft, dem Quran und der Sunnah zu folgen? Außerdem verstehe ich die quranische Herausforderung nicht: „So sollen sie doch eine Aussage gleicher Art beibringen, wenn sie wahrhaftig sind.“ [At-Tur:34] Ich verstehe daraus, dass, wenn jemand mit irgendeinem Buch, aus irgendeiner Kunst, kommt, dann wird dieses einem anderen Buch, aus derselben Kunst, ähneln, auch wenn dieses ihm in einigen Teilangelegenheiten widerspricht. Inwieweit ist also der Quran unnachahmlich? Es mag seltsam vorkommen, dass diese Frage von einer muslimischen Person kommt, aber Allah kennt meine Absicht besser.
Inhalt der Antwort
Alles Lob gebührt Allah..
Die Beweise für die Richtigkeit des Islams und der Wahrhaftigkeit des Prophetentums des Propheten Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- ist so viele, dass sie nicht umfasst werden können. Diese Beweise genügen jedem verständigen Gerechten, der nach der bloßen Wahrheit mit Aufrichtigkeit sucht. Einige dieser Beweise kann man folgendermaßen zusammenfassen:
Erstens:
Der Beweis aus der natürlichen Veranlagung. Der Aufruf des Islam entspricht der gesunden natürlichen Veranlagung. Darauf weist Allah -der Mächtige und Gewaltige- in folgender Aussage hin: „So richte dein Gesicht aufrichtig zur Religion hin als Anhänger des rechten Glaubens, - (gemäß) der natürlichen Anlage Allahs, in der Er die Menschen erschaffen hat. Keine Abänderung gibt es für die Schöpfung Allahs. Das ist die richtige Religion. Aber die meisten Menschen wissen nicht. [Ar-Rum:30]
Und der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Es gibt kein Neugeborenes, außer dass es nach der natürlichen Veranlagung geboren wird. So werden seine Eltern es dann zu einem Juden, Christen oder Sonnenanbeter machen, wie das Vieh ein gesundes Vieh zur Welt bringt, fühlt ihr darin irgendetwas verstümmeltes?“ Überliefert von Al-Bukhary (1358) und Muslim (2658).
Damit ist gemeint, dass ein Vieh gesund auf die Welt kommt und dass die Nase oder andere Körperteile, erst nach der Geburt abgeschnitten werden.
Genauso kommt jeder Mensch mit der natürlichen Veranlagung zum Islam auf die Welt. Und jede Abweichung vom Islam bedeutet, dass man zweifelsohne von der natürlichen Veranlagung herausgetreten ist. Deshalb finden wir absolut nichts an den Lehren des Islams, das der natürlichen Veranlagung widerspricht. Vielmehr entsprechen alle Regeln der Glaubenslehre und Taten der gesunden natürlichen Veranlagung. Was aber andere Religionen und Glaubenslehren als den Islam angehen, so widersprechen ihr diese. Dies ist eine klar und deutliche Sache, wenn man darüber nachdenkt.
Zweitens:
Rationale Beweise:
Es gibt viele Überlieferungstexte in der islamischen Gesetzgebung, in denen der Verstand angesprochen und darauf hingewiesen wird, dass er die rationalen Argumente und Beweise und den Aufruf der verständigen und klugen Leute, über die absoluten Beweise über die Richtigkeit des Islams, zu überprüfen.
Allah -erhaben ist Er- sagte: „(Dies ist) ein gesegnetes Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit sie über seine Zeichen nachsinnen und damit diejenigen bedenken, die Verstand besitzen.“ [Sad:29]
Al-Qadi 'Iyad sagte über Aspekte der Unnachahmlichkeit des Qurans: „Darin wird das Wissen der Gesetzgebung dargelegt, auf die rationalen Wege der Argumentierenden hingewiesen und die Gruppen der (verschiedenen) Nationen mit starken und klaren Beweisen widerlegt. Er (der Quran) hat leicht zu verstehende Begriffe und fasst (mehrere) Intentionen zusammen. Noch immer zielen jene, die Wissen vortäuschen, darauf ab gleiche Beweise aufzustellen, doch dazu sind sie nicht imstande.“ Aus „Asch-Schifa“ (1/390).
So beinhalten die Offenbarungstexte nichts, was für den Verstand unmöglich ist oder er ihn ablehnt. Sie kommen auch nicht mit Thematiken, was der rationalen Selbstverständlichkeit oder einem rationalen Vergleich/Analogieschluss widerspricht. Vielmehr ist es so, dass alles, womit die Leute der Falschheit kommen, um ihre Falschheit mit einer Analogie zu unterstützen, so wird dies vom Quran mit der Wahrheit und der klaren, rationalen Darlegung widerlegt.
Allah -erhaben ist Er- sagte: „Und sie bringen dir kein Beispiel, ohne dass Wir dir die Wahrheit und eine bessere Erklärung brächten.“ [Al-Furqan:33]
Schaikh Al-Islam Ibn Taymiyyah -möge Allah ihm barmherzig sein- sagte: „Er -gepriesen ist Er- berichtete, dass ihm die Ungläubigen keinen rationalen Vergleich für ihre Falschheit bringen, ohne dass Allah ihm die Wahrheit brächte. Und Er brachte ihm die Darlegung, den Beweis und Gleichnisse, die eine bessere Erläuterung bieten, überzeugender sind und die Wahrheit besser darlegen als ihr Vergleich.“ Aus „Majmu' Al-Fatawa“ (4/106).
Und zu den Beispielen für die rationalen Beweise aus dem Quran gehört Seine -erhaben ist Er- Aussage: „Denken sie denn nicht sorgfältig über den Quran nach? Wenn er von jemand anderem wäre als von Allah, würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch finden.“ [An-Nisa:82]
In „Tafsir Al-Qurtubi“ steht: „Es gibt niemanden, der viel spricht, ohne dass es in seiner Rede viele Widersprüche gibt, entweder in der Art und Weise, in den Aussagen, in der Bedeutung, durch Widersprüche oder durch Lügen. Daraufhin hat Allah -der Mächtige und Gewaltige- den Quran herab gesandt und geboten über diesen nachzudenken, denn sie finden darin keinen Widerspruch in der Art und Weise, keine Widerlegung auf eine Bedeutung und weder einen Widerspruch noch eine Lüge über das, was ihnen von der Verborgenheit und ihren Geheimnissen berichtet wurde.“ Aus „Al-Jami' li Ahkam Al-Quran“ (5/290).
Ibn Kathir sagte: „Das bedeutet: Wenn er nicht echt und erdichtet wäre, so wie es die Unwissenden Götzenanbeter und Heuchler in ihrem Innern sagen, dann „würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch finden“, und das bedeutet, dass er frei von Widerspruch ist, da er von Allah kommt.“ Aus „Tafsir Al-Quran Al-'Adhim“ (1/802).
Drittens:
Wunder und Zeichen für das Prophetentum:
Allah -erhaben ist Er- hat den edlen Propheten, Muhammad, -Allahs Segen und Frieden auf ihm- mit etlichen Wundern und physischen Zeichen gestärkt, welche die Wahrhaftigkeit seines Prophetentums und Richtigkeit seiner Botschaft beweisen, wie die Mondspaltung, dass das Essen und Steine vor ihm Lobpreisungen (Subhanallah sagen) sprechen, das Wasser aus seinen Fingern hervorquellt, dass er Speisen vermehrt hat und weitere Wunder und Zeichen, die von zahlreichen Leuten mit eigenen Augen gesehen wurden und über authentische Überlieferungen, die sogar „mutawatir“ sind, was der Gewissheit gleichkommt, überliefert wurden.
Dazu gehört die authentische Überlieferung, über 'Abdullah Ibn Mas'ud, in der er sagte: „Wir waren mit dem Gesandten Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- auf einer Reise, in der das Wasser knapp wurde. Er sagte: „Bringt mir etwas Restwasser.“ Ihm wurde dann ein Gefäss mit etwas Wasser gebracht, in das er dann seine Hand eingeführt hat. Er sagte dann: „Kommt zur gesegneten Reinigung, und der Segen ist von Allah!“ Ich habe gesehen, wie das Wasser aus den Fingern des Gesandten Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- hervor quellte. Und wir haben bereits gehört, wie das Essen Lobpreisungen sprach, während es gegessen wurde.“ Überliefert von Al-Bukhary (3579).
Viertens:
Prophezeiungen:
Mit den Prophezeiungen sind die Angelegenheiten und Geschehnisse der Zukunft gemeint, die von der Offenbarung berichtet werden, egal ob sie zu Lebzeiten des Propheten Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- eintreffen oder erst nach seinem Tod.
Und alle zukünftigen Angelegenheiten, von denen der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- berichtet hat, sind genauso eingetroffen. Dies ist ein Beweis dafür, dass Allah -der Mächtige und Gewaltige- ihm die Offenbarung sandte und ihn über Dinge vom Wissen des Verborgenen in Kenntnis setzte, welche man nur durch die Offenbarung erlangen könnten. Dazu gehört die Überlieferung von Abu Huraira, in der der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Die Stunde wird erst eintreffen, wenn ein Feuer aus dem Land des Hijaz entfacht, das Hälser der Kamele in Busra beleuchtet.“ Überliefert von Al-Bukhary (7118) und Muslim (2902).
Das, wovon der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- berichtet hat, ist genauso im Jahre 654 n.H. (1256 Chr.) eingetroffen, also ungefähr 644 Jahre nach seinem Tod. Die Historiker haben dies erwähnt, darunter Abu Schamah Al-Maqdisi, in seinem Werk „Dhail Ar-Raudatain“, der zu den Gelehrten gehörte, die dieses historische Ereignis erlebt haben, ebenso Al-Hafidh Ibn Kathir, in „Al-Bidayah wa An-Nihayah“ (13/219), wo er sagte: „Dann ist das Jahr 654 eingetroffen, in dem das Feuer im Hijaz hervorgekommen ist, welches die Hälser der Kamele in Busra beleuchtet hat, so wie dies im Hadith bei Al-Bukhary und Muslim überliefert wurde. Der Schaikh, Imam und Großgelehrte Al-Hafidh Schihabuddin Abu Schamah Al-Maqdisi hat in seinem Werk „Adh-Dhail“ und dessen Erläuterung ausführlich darüber gesprochen und führte dies aus vielen Büchern an, die aus dem Hijaz bis nach Damaskus, über dieses Feuer, das von Augenzeugen gesehen wurde und wie es entfacht ist, „mutawatir“ überliefert wurden.
Zusammengefasst überlieferte Abu Schamah: Nach Damaskus kamen Bücher aus der Stadt des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- (Medina) über ein Feuer, das, am 5. Jumada Al-Akhirah diesen Jahres, bei ihnen entfacht ist. Und die Bücher wurden am 5. Rajab geschrieben, während das Feuer noch anhielt. Diese Bücher haben uns am 10. Scha'ban erreicht.“ Dann sagte er: „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Zu Beginn des Monats Scha'ban, im Jahre 654, wurde Bücher aus der Stadt des Gesandten Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- nach Damaskus gesandt, in denen eine gewaltige Angelegenheit, die in ihr (der Stadt des Propheten) geschehen sind, erläutert wurden. Darin wird die authentische Überlieferung aus Al-Bukhary und Muslim, über Abu Hurairah, bestätigt, in der der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Die Stunde wird erst eintreffen, wenn ein Feuer aus dem Land es Hijaz entfacht, das die Hälser der Kamele in Busra beleuchtet.“ berichtete mir jemand, dem ich vertraue, der dies sah, dass in Tayma Briefe über dieses Licht geschrieben wurden.“
Er sagte: „In diesen Nächten waren wir in unseren Häuser, und im Haus von jedem von uns gab es eine Lampe, doch sie waren weder heiß noch brannten sie, trotz seiner Größe. Es war eines von Allahs -der Mächtige und Gewaltige- Zeichen.““
Fünftens:
Wesensarten und Eigenschaften:
Zu den größten Beweisen für die Wahrhaftigkeit des Prophetentums des Gesandten Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- gehört seine Persönlichkeit selbst und die schönen Charaktereigenschaften, Wesensarten und Attribute, die er inne hatte. Denn der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- erreichte eine Stufe der menschlichen Vollkommenheit, im Bezug auf schöne Attribute und Charaktereigenschaften, die nur von einem Propheten, der von Allah gesandt wurde, kommen können. Zu jeder lobenswerten Charaktereigenschaft rief er auf, gebot sie, spornte dazu an und handelte (selbst) danach. Und vor jeder tadelnswerten Charaktereigenschaft warnte er, er verbot sie und war der am entfernteste Mensch davon. Seine Sorge um den guten Charakter erreichte ein Ausmaß, sodass er seine Botschaft und Entsendung damit begründete die Charaktereigenschaften zu verbessern, die schönen Seiten davon zu verbreiten und alles zu verbessern, was von der vor-islamischen Zeit davon verdorben wurde. So steht im edlen Hadith, dass der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Ich wurde entsandt um die guten Charaktereigenschaften zu vervollkommnen.“ Überliefert von Ahmad (8739).
Al-Haithami sagte in „Al-Majma'“: „Überliefert von Ahmad und seine Männer sind authentisch.“
Al-'Ajluni stufte die Überlieferungskette, in „Kaschf Al-Khafa“, als authentisch ein, und Al-Albani ebenso in „Sahih Al-Jami'“ (2349).
Und das Wunder ist ein Beweis für die Wahrhaftigkeit des Gesandten, denn er sagt den Menschen, dass er ein Gesandter Allahs -erhaben ist Er- sei. Daraufhin fordern ihn einige heraus, dass er dies beweisen solle, und Allah -der Mächtige und Gewaltige- stärkt ihn mit Wundern. Und diese sind außergewöhnliche Dinge. Es können aber auch Wunder geschehen, ohne dass er von jemandem herausgefordert oder als Lügner bezichtigt wird, sondern um seine Befolgter zu festigen.
Sechstens:
Die Essenz des Aufrufs (Da'wah):
Die Wurzel des Aufrufs des edlen Propheten Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- wird zusammengefasst aus dem Bau von richtigen Glaubensinhalten auf islamischen und sauberen rationalen Grundlagen. So ist es ein Aufruf dazu an Allah zu glauben und Ihn in seiner Göttlichkeit und Herrschaft alleine anhuben. So hat niemand das Recht angebetet zu werden, außer ein Gott, der Allah -gepriesen ist Er- ist, denn Er ist der Herr, Schöpfer und Herrscher dieses Universums und Gestalter und Lenker der Angelegenheiten und der Richter darin, mit Seinem Befehl. Er ist es, Der den Schaden und Nutzen besitzt, Der die Versorgung aller Geschöpfe besitzt. Niemand beteiligt sich darin und niemand ist Ihm gleich. Er -gepriesen ist Er- ist frei von Partnern und irgendetwas, das Ihm gleichkommen soll.
Allah -erhaben ist Er- sagte: „Sag: Er ist Allah, ein Einer, Allah, der Überlegene. Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden, und niemand ist Ihm jemals gleich.“ [Al-Ikhlas:1-4]
Er -gepriesen ist Er- sagte auch: „Sag: Gewiss, ich bin ja nur ein menschliches Wesen gleich euch; mir wird (als Offenbarung) eingegeben, dass euer Gott ein Einziger Gott ist. Wer nun auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, der soll rechtschaffen handeln und beim Dienst an seinem Herrn (Ihm) niemanden beigesellen.“ [Al-Kahf:110]
So ist der Aufruf des edlen Propheten Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- ein Aufruf, der den Götzendienst in all seinen Facetten vernichten und beide Rassen (Menschen und Jinn) von allem loslöst, was mit Falschheit angebetet wurde. So darf man keine Steine, Sterne, Gräber, Vermögen, Begierden und Gelüste, Herrscher und Tyrannen auf Erden anbeten.
Es ist ein Aufruf, der die Menschheit von der Dienerschaft anderer Menschen befreit, sie von der Erniedrigung der Heidentümer und Ungerechtigkeit der Tyrannen herauszerrt und sie von der Gefangenschaft der tyrannischen Begierden und Gelüsten befreit.
Dieser gesegnete Aufruf zählt als Fortführung und Bestätigung aller vorangegangen göttlichen Botschaften, die zum Monotheismus aufgerufen haben. Und deshalb ruft der Islam zum Glauben an alle Propheten und Gesandten auf, und dass man sie ehren und respektieren soll, so wie er zum Glauben an alles aufruft, was zu ihnen an Bücher herab gesandt worden ist. Und ein Aufruf wie dieser ist zweifelsohne die Wahrheit.
Siebtens:
Die Verheißungen:
Die Bücher der Propheten haben die Religion des Islams und den Propheten Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- vorhergesagt. Und der edle Quran berichtet uns von der Existenz klarer Verheißungen vom Propheten Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- in der Thora und im Evangelium. Dazu gehört, dass sein Name und seine Beschreibung klar aufgeführt werden.
Allah -erhaben ist Er- sagte: „Die dem Gesandten, dem schriftunkundigen Propheten, folgen, den sie bei sich in der Thora und im Evangelium aufgeschrieben finden. Er gebietet ihnen das Rechte und verbietet ihnen das Verwerfliche, er erlaubt ihnen die guten Dinge und verbietet ihnen die schlechten, und er nimmt ihnen ihre Bürde und die Fesseln ab, die auf ihnen lagen.“ [Al-A'raf:157]
Er -gepriesen ist Er- sagte auch: „Und als 'Isa, der Sohn Maryams, sagte: „O Kinder Israils, gewiss, ich bin Allahs Gesandter an euch, das bestätigend, was von der Thora vor mir (offenbart) war, und einen Gesandten verkündend, der nach mir kommen wird: sein Name ist Ahmad.““ [As-Saff:6]
Und immer noch sind in den Büchern der Juden und Christen, der Thora und dem Evangelium, Verheißungen vorhanden, welche die seine Ankunft prophezeien, seine Botschaft verheißen und einige Eigenschaften nennen, trotz all der der stetigen Versuche diese Verheißungen zu verwischen und zu entstellen. Dazu gehört, was in Deuteronomium (5. Buch Mose), 33:2, steht: „Der Herr kam hervor aus dem Sinai, / er leuchtete vor ihnen auf aus Seir, / er strahlte aus dem Gebirge Paran.“
In „Mu'jam Al-Buldan“ (3/301) steht: „Paran ist ein hebräisches Wort, das in „Faran“ arabisiert wurde. Es ist eines der Namen Mekkas, das in der Thora erwähnt wurde. Es wird auch gesagt, dass es der Name der Berge Mekkas ist.“
Ibn Makula Abu Bakr Nasr Ibn Al-Qasim Ibn Quda'ah Al-Quda'i Al-Farani Al-Iskandarani sagte:
„Ich habe gehört, dass es auf die Berge Parans zurückgeführt word, was die Berge im Hijaz sind.
Und in der Thora steht: „Allah ist vom Sinai gekommen, ist aufgegangen von Seir und hervorgebrochen von dem Berge Pharan.“
Dass Er von Sinai kommt, bedeutet, dass Er Musa -der Friede sei auf ihm- angesprochen hat, dass Er von Seir aufgeht, was die Berge Palästinas sind, bedeutet, dass Er das Evangelium zu Isa -der Friede sei auf ihm- herab gesandt hat, und dass Er von dem Berge Pharan hervorbricht, bedeutet, dass Er den Quran zu Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm- herab gesandt hat.“
Achtens:
Der edle Quran:
Dies ist das größte Wunder, erhabenste Zeichen und der klarste Beweis. Er ist das allumfassende Argument Allahs gegen Seine Schöpfung am Tag der Auferstehung. Er beinhaltet etliche Aspekte der Unnachahmlichkeit, wie die rhetorische, wissenschaftliche und legislative, und berichtet von zukünftigen und verborgenen Angelegenheiten.
Was der Intention mit der Aussage: „So sollen sie doch eine Aussage gleicher Art beibringen, wenn sie wahrhaftig sind“, angeht, so ist dies eine Antwort auf jene, die behaupteten, der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- hätte sich den Quran ausgedacht. So der Quran sie herausgefordert, dass sie mit etwas Gleichem kommen sollen, wenn sie in ihrer Behauptung wahrhaftig sind, denn diese Behauptung erfordert, dass dies im Ermessen der Menschen stehen würde. Und wenn das richtig wäre, was würde sie dann daran hindern etwas gleichwertiges zu bringen, wo sie doch die sprachgewandtesten und die größten in der Rhetorik waren?
Allah hat bereits die Ungläubigen herausgefordert, dass sie etwas gleichwertiges bringen, und sie waren nicht dazu imstande, wie der Quran berichtete: „Sag: Wenn sich die Menschen und die Jinn zusammentäten, um etwas beizubringen, was diesem Quran gleich wäre, sie brächten nicht seinesgleichen bei, auch wenn sie einander Beistand leisten würden.“ [Al-Isra:88]
Er hat sie auch herausgefordert nur zehn Suren gleicher Art zu bringen, doch dazu waren sie auch nicht imstande: „Oder sagen sie: „Er hat ihn ersonnen“ Sag: Dann bringt doch zehn ersonnene Suren bei, die ihm gleich sind, und ruft an, wen ihr könnt, außer Allah, wenn ihr wahrhaftig seid.“ [Hud:13]
Er forderte sie auch heraus nur eine einzige Sure gleicher Art zu bringen, doch dazu waren sie abermals nicht imstande: „Und wenn ihr im Zweifel über das seid, was Wir Unserem Diener offenbart haben, dann bringt doch eine Sure gleicher Art bei und ruft eure Zeugen außer Allah an, wenn ihr wahrhaftig seid!“ [Al-Baqarah:23]
Was den Aspekt der Unnachahmlichkeit angeht, der in dieser Herausforderung eingetroffen ist, so waren sich die Gelehrten diesbezüglich uneinig. Die stärkste Ansicht davon war, wie Al-Alusi sagte: „Der Quran, sowohl im Ganzen als auch in Teilen, selbst die kürzesten Suren, ist ein Wunder in seiner Zusammensetzung, Rhetorik, seinen Berichten vom Verborgenen, seiner Übereinstimmung mit dem Verstand und seiner präzisen Bedeutungen. Und all das kann in einem Vers vorkommen. Andere können verborgen sein, wie die Berichte über das Verborgene. Doch darin ist weder ein Schaden noch ein Makel, denn das, was darin ist, genügt.“ Aus „Ruh Al-Ma'ani“ (1/29).
Hinter all dem bereits erwähnten allgemeinen Beweisen stecken noch etliche detaillierte Beweise, die wir aber hier nicht anführen können. Es ist besser, wenn du diese in ihren Quellen nachschlägst. Und jedem Muslim wird geraten, dass er nach dem Wissen des Qurans und der Sunnah streben, dass er die Bücher der authentischen Glaubenslehre lesen und die Angelegenheiten seiner Religion lernen soll, damit er seinen Islam verbessert und seinen Herrn mit (einem guten) Verständnis anbetet.
Und Allah weiß es am besten.